Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und die Pointe. Claudius Seidl, die Didaktik und René Jacobs. Monteverdi nämlich: Marienvesper/Combattimento di Tancredi e Clorinda. Premiere in der Staatsoper Unter den Linden Berlin.
Frankfurter Allgemeine SonntagszeitungLieber Alban, schön, daß Du für uns in die Oper gehst - leider handelt es sich halt ums Genre der Kurz- bzw. Kürzestkritik. Es sind nur 41 schmale Zeilen, also ca. 1200 -1250 Anschläge. Eine Pointe und äußerste Konzentration sind gefordert.
Herzlich, Dein Claudius ANHWas d a s jetzt soll, ist mir unklar: "Eine Pointe und äußerste Konzentration sind gefordert."
1) bin ich kein Boulevard - und sowieso kein Journalist...
2) mußt Du schon, w i e ich etwas und w a s ich schreibe, mir selbst überlassen. Sonst können wir auf Zusammenarbeit auch verzichten. Didaktische Anweisungen führen für meine Person in jedem Fall zu Widerstand und Unwille.
3) ist das eine g r o ß e Inszenierung; wenn Ihr lieber über Pop berichtet, solltet Ihr d a s machen und Euch nicht ein Feigenblatt vorhängen.
4) ich werde diesen Mailwechsel in Die Dschungel stellen; wenn Ihr meinen Artikel nun kippt, möget Ihr's tun.
Alban
[Meinen Lesern: Vorgegeben war erst R a u m, dann waren es 55 Zeilen à 33 Anschläge, das war schon knapp genug. Jetzt erreichte mich die zitierte Mail. Beteiligt sind drei verschiedene Redakteure. Darauf nun meine Reaktion. Wie das ausgeht, werden wir am Sonntag wissen. - Wohlgemerkt, es geht mir nicht um den Platz; dessen neuerliche Einschränkung mag zeitungstechnische Gründe haben. Sondern es geht um den T o n: als wäre Konzentration sonst nicht 'mein Ding'.]
albannikolaiherbst - Freitag, 19. Januar 2007, 23:44- Rubrik: Arbeitsjournal
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