Gegen die Egalität.
„Der kocht auch nur mit Wasser.“
„Nein.“
„Nein?“
Schweigen.
„Nein.“
Schweigen.
„Der da kocht mit Blut.“
(LXXXXII).
albannikolaiherbst - Freitag, 1. Oktober 2004, 21:30- Rubrik: Paralipomena
Alban Nikolai Herbst / Alexander v. Ribbentrop
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Gegen die Egalität.„Der kocht auch nur mit Wasser.“ „Nein.“ „Nein?“ Schweigen. „Nein.“ Schweigen. „Der da kocht mit Blut.“ (LXXXXII). albannikolaiherbst - Freitag, 1. Oktober 2004, 21:30- Rubrik: Paralipomena
june meinte am 2004/10/01 22:49:
lieber mit blut
als mit tränen.
Antwortenhttp://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/350189/#350301
albannikolaiherbst antwortete am 2004/10/01 22:51:
Des einen Blut.
Sind die Tränen des anderen.
Antworten
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/350189/#350306 june antwortete am 2004/10/01 23:29:
wenn der körper "weint", anh, winkt die rettung oder der tod. niemand würde das abtun. nimm mir mein blut. es "schreit" so schön. und niemand, niemand würde mitleidig lächeln, dazu ist es zu rot, zu grell.nimm mein blut, anh, das würde niemals belächelt. koche deine suppe damit und ich bin opfer. klar erkennbar. für alle. kein zweifel. nirgendwo. Antworten
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/350189/#350364 albannikolaiherbst antwortete am 2004/10/01 23:43:
Aber June....
Kybernetisches Blut i s t keines. Es ist nur sein Vorschein. Ein Surrogat, das nur dann Wirklichkeit und Wahrheit bekommt, wenn man es f o r m t, also als Sprache zu Kunst. Oder wenn es sich in der Realität g i b t. Alles andere ist wohlfeil. (Weshalb fällt mir seit ein paar Tagen immer wieder des alternden Johannes Brahms' mürrischer Satz ein: alles sei eitel?) Antworten
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/350189/#350382 june antwortete am 2004/10/02 00:11:
anh - bleib beim bild. zuviel der abstraktion zerrt alles ins beliebige. das bild hat seine gültigkeit, seinen *wert*. versteh das bitte nicht als kritik, ich finde diesen text wunderbar, sonst hätte ich dich nicht mit meinem senf dazu tangiert. dass der signifikant jedoch im wesen sein signifikat erhält erscheint mir so wesentlich in einer zeit, in der sich beinahe alles gegen alles tauscht.(edit: "Die Eitelkeit vieler Menschen wirkt vor allem deshalb so unerträglich, weil sie die Eitelkeit der anderen stört." - Jacques Duval ) Antworten
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/350189/#350405 albannikolaiherbst antwortete am 2004/10/02 01:16:
Ich wurde nicht abstrakt.
Sondern konkret. Lesen Sie es einfach auch so.
Antworten
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/350189/#350437 june antwortete am 2004/10/02 01:24:
ach anh *lächeltjetztauch*
ich kann heute nicht mehr sagen, ob es der gender-gap ist oder meine generelle grundstimmung oder der mond, der biorhythmus, der tag an sich ... ich finde den text selbst wunderschön. es waren ein paar seelenrülpser, nicht mehr und nicht weniger. löschen sie sie, wenn ihnen danach ist und ich komme wieder, wenn die turbulenzen sich gelegt haben und ich wieder etwas klarer sehe.gute nacht wünsche ich. Antworten
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/350189/#350441 albannikolaiherbst antwortete am 2004/10/02 01:34:
Nein, das möchte ich nicht löschen.
Es ist wichtig, weil die Pirouetten deutlich werden, die eine Kommunikation im Netz manchmal dreht. (Und ich selbst falle bisweilen auf so etwas herein, obwohl ich ausgesprochen, mitunter fast analytisch beobachte. Das jedenfalls versuche.)
Antworten
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/350189/#350444 synopsis antwortete am 2004/10/02 14:32:
heilsames tränenblutenden baumes. Antworten
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/350189/#350647 walküre meinte am 2004/10/02 00:30:
off topic: bei ihrem nachfolgenden tagebucheintrag erwähnen sie die suche nach einer linzer kleinkunstbühne - kann es sein, dass es sich um den "posthof" handelt ?
Antwortenhttp://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/350189/#350416
albannikolaiherbst antwortete am 2004/10/02 01:17:
Ja! Das kann sein.
Sofern der Posthof (in Richtung der Nibelungenbrücke blickend) rechts liegt, und zwar etwa 200 Meter von der Mariensäule entfernt. Man geht in einen kleinen Hof, links ist erst einmal so etwas wie ein griechischer oder türkischer Imbiß. Der Hof ist bestuhlt. Man muß geradenwegs hindurch, dann hinein.
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