gittigit meinte am 2007/05/13 14:17:
"es gibt nichts richtiges im falschem", das wissen Sie nicht? Woher nehmen Sie immer wieder Ihre Hoffnung! Das ist bewundernswert?Grass - was will dieser alte Mann mir eigentlich erzählen.
Glückwunsch, dass Sie sauber geblieben sind, obwohl ich den Verdacht habe, hätte Ihnen irgendjemand den preis zuerkannt, hätten Sie ihn auch genommen.
ps.: Sie haben geschrieben, dass Sie zur tagesordnung übergehen werden. Das ist ihnen gelungen, mit diesem eintrag.
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/3723338/#3723439
albannikolaiherbst antwortete am 2007/05/13 15:04:
@gittigit.
S i c h e r hätte ich ihn angenommen - schon Döblins wegen... weil insbesondere "Berge, Meere und Giganten" meine Arbeit enorm geprägt und beeinflußt hat und weil der Preisname also g e p a ß t hätte. Darüber hinaus hätte ich ihn auch annehmen k ö n n e n, ohne in den schlechten Mundgeruch der Partei zu geraten, weil ich ja dezidierter Gegner der SPD bin und überdies ständig mit dem Impuls kämpfe, der CDU beizutreten. Was ich bislang allein deshalb seingelassen habe, weil es da vermutlich ganz ebenso zugeht. Einen Heinrich-Böll-Preis, übrigens, nähme ich ebenso wenig an wie einen möglichen Hans-Konsalik-Preis. Nicht weil ich Böll nicht achtete, sondern weil sein Realismus eine Ästhetik vertritt, deren Gegner ich bin. Ich habe den festen Willen, nur mit Namen in Verbindung gebracht zu werden, die mit meiner Arbeit auch etwas zu tun haben. Entsprechend, da ich kein Pazifist bin, würde ich auch den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ablehnen - ob etwas gut dotiert ist, spielt dabei absolut keine Rolle. Ich bin unkorrumpierbar. Bis zur Selbstschädigung. Und zwar nicht, weil ich ein guter Mensch wäre, sondern weil ich um die besondere Kraft weiß, die meine Arbeit aus dieser Haltung bezieht.
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/3723338/#3723575