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verzeihen Sie die Kürze, und damit den etwas hastigen Ton. Ich weiß nicht, was sie antreibt die Elegien einem strengen Hexameter auszusetzen und brauchte lange Zeit, um mir eine Meinung zu bilden. Ihre Gründe, die sie heute nennen, sind für mich nicht stichhaltig. Die Elegien sind, das ist meine Meinung vom November vergangenen Jahres und sie hat für mich noch Geltung, trotz kleiner Schwächen, die man aber gern verzeiht, ein wunderbare Auseinandersetzung mit Zeitgeistern und Lebensfragen, der sie Ihren ureigenen Stempel aufdrückten. Ihre inhaltlichen Positionen atmen einen neokonservativen Geist, der gerade durch, die damals von ihnen gewählte Sprachmelodie, auch Leser erreichen konnte, die ansonsten bei konservativen Positionen eher abwinken, als weiter lesen. Die Umsetzung Ihrer sprachgewaltigen Dichtung in das strenge Gefängnis des Hexameter gibt den Elegien einen anderen, dogmatischeren Touch, den sie nicht verdienen. Was vorher ein hinweisender Gedankenwink war, wird, so scheint es mir, nun Zuchtrute, Abrechnung. Die Klagen verlieren ihre ernste, freie Schönheit. Sie wissen, dass ich von Anfang an der Meinung gewesen bin, dass selbst die Fassung vom Ende letzten Jahres noch freierer Rhythmen bedurft hätte. Nun – sie haben sich anders entschieden, ich halte das für falsch, weil der Lyriker ANH immer dann, wenn er kenntnisreich Formen benutzt, seine besten Zeilen schrieb, wenn er mit diesen Formen spielte, statt sich ihnen zu unterwerfen. Werten Sie das nicht als Angriff, sondern - das wünsche ich mir! - als tiefempfundene, solidarische Loyalität, die sich Ihnen und Ihrer Arbeit, an und mit der Sprache, immer verpflichtet fühlen wird.
Ich grüße Sie aus der Ferne
Ihr montgelas
P.S. Das Popkultur nicht in die Tiefe genug gehen kann, der Gedanke liegt nahe, ist aber zu relativieren, denkt man an Autoren wie den frühen Wondratschek, an W.S.Burroughs (cut-up and fold) oder Künstler wie Warhol und Sängerinnen und Musiker wie Janis Joplin, Bob Dylan und John Lennon. Da ist schon Tiefes spürbar, meine ich. .
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Für Adrian Ranjit Singh v. Ribbentrop,
meinen Sohn.
Herbst & Deters Fiktionäre:
Achtung Archive!
DIE DSCHUNGEL. ANDERSWELT wird im Rahmen eines Projektes der Universität Innsbruck beforscht und über >>>> DILIMAG, sowie durch das >>>> deutsche literatur archiv Marbach archiviert und der Öffentlichkeit auch andernorts zugänglich gemacht. Mitschreiber Der Dschungel erklären, indem sie sie mitschreiben, ihr Einverständnis.
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Donnerstag, 19., bis Sonntag, 22. 11. 2015:
Was wird Literatur?
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Traumschiff
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12 Uhr
NEUES
albannikolaiherbst - 2015/09/29 08:22
In Kunst l e b e n. ...
[Arbeitswohnung, 5.50 Uhr]
Seit acht nach fünf Uhr auf; ich „schlummre“ immer noch zwei Mal. Um so mehr ... @Ögyr: Blau
ist das letzte Wort des dem Wolpertinger vorhergegangenen...
albannikolaiherbst - 2015/09/29 08:15
albannikolaiherbst - 2015/09/29 08:02
ANH spricht Wolpertinger oder Das ...
aus:
(>>>> Bestellen.)[Bemerkungen zur „Serie in der Serie“:
Lesungen aus dem Wolpertingerroman ... @Ögyr:
Nein, ich meine, daß Kommentare in Der Dschungel...
albannikolaiherbst - 2015/09/29 07:46
ANH 1980
klasse das porträt im che-outfit. chapeau! (oder...
oegyr - 2015/09/29 07:34
videos teilen
als ich das tat, in facebook likete, meinten Sie, besser...
oegyr - 2015/09/29 07:32
wir wolpertinger
... sind ja vielgestaltige, mischwesen, schimären....
oegyr - 2015/09/29 06:48
Wer mag,
kann sich das Buch auch direkt bei mir bestellen. Es...
albannikolaiherbst - 2015/09/29 06:33
albannikolaiherbst - 2015/09/28 06:25
ANH spricht Bin gestanden, Frau (2006)
aus:
(>>>> Bestellen.) albannikolaiherbst - 2015/09/28 06:15
ANHs Feigenessen.
Minute 28:36 bis 32:40....
Minute 28:36 bis 32:40. Das ist mir sehr zugänglich,...
g a g a - 2015/09/27 16:39
Eben.
Hörn Sie sich's einfach an.
albannikolaiherbst - 2015/09/27 16:31
Ein Schubertlied ist...
Ein Schubertlied ist ein eigener Tempel.
g a g a - 2015/09/27 16:14
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Zuletzt aktualisiert am 2015/09/29 11:22
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