Mascarpone
heute kam ich aus dem haus. da ging ein junger typ in einem verschwitzten T-shirt, eine halbliterpackung mascarpone in der hand den gehsteig auf und ab und suchte nach irgendetwas, das einfach für niemanden sonst zu sehen war. aber er selber schien
es auch nicht zu finden. deshalb ging er auf und ab, kehrte immer wieder an den selben stellen um und suchte und murmelte vor sich hin. und der mascarpone wurde langsam warm; er hielt ihn irgendwieschräg über der schulter und suchte den verdammten boden ab.
zwei stunden später kam ich wieder vorbei: der typ lief immer noch hin-und-her. sein T-shirt war noch verschwitzter - und er suchte noch immer und stemmte den mascarpone über seiner schulter wie ein verdammtes bleigewicht.
Sehen Sie, mein Freund,
es gibt die wahrheit und es gibt die lüge.
und die Kunst sagt immer die wahrheit,
auch wenn sie lügt.
es auch nicht zu finden. deshalb ging er auf und ab, kehrte immer wieder an den selben stellen um und suchte und murmelte vor sich hin. und der mascarpone wurde langsam warm; er hielt ihn irgendwieschräg über der schulter und suchte den verdammten boden ab.
zwei stunden später kam ich wieder vorbei: der typ lief immer noch hin-und-her. sein T-shirt war noch verschwitzter - und er suchte noch immer und stemmte den mascarpone über seiner schulter wie ein verdammtes bleigewicht.
Sehen Sie, mein Freund,
es gibt die wahrheit und es gibt die lüge.
und die Kunst sagt immer die wahrheit,
auch wenn sie lügt.
findeiss - Donnerstag, 5. Juni 2008, 00:51- Rubrik: Tagebuch
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