Das Ungeborene
ein kind stand neben meinem bett
ich wachte auf, es redete zu mir
in einer sprache die ich kaum verstand
ich schaute hin, und es verschwand
in spiegeln in denen es sich weiter sehen ließ,
und blieb im toten winkel
es wollte sich nicht direkt sehen lassen
es war im tiefsten grunde unsichtbar
und doch im tiefsten sinne wahr
es fragte mich, warum hast du mich
nicht in deine welt gelassen
in der du bist und doch nicht bleiben kannst?
da sprang ich auf und wollt es liebend fassen
in allen spiegeln stand es mit dem rücken
zu mir gewandt und schrie:
du hast mich nicht nur nicht gezeugt in deiner zeit
du hast mich einfach nur vergessen
in deiner selbstvergessenheit
ich wachte auf, es redete zu mir
in einer sprache die ich kaum verstand
ich schaute hin, und es verschwand
in spiegeln in denen es sich weiter sehen ließ,
und blieb im toten winkel
es wollte sich nicht direkt sehen lassen
es war im tiefsten grunde unsichtbar
und doch im tiefsten sinne wahr
es fragte mich, warum hast du mich
nicht in deine welt gelassen
in der du bist und doch nicht bleiben kannst?
da sprang ich auf und wollt es liebend fassen
in allen spiegeln stand es mit dem rücken
zu mir gewandt und schrie:
du hast mich nicht nur nicht gezeugt in deiner zeit
du hast mich einfach nur vergessen
in deiner selbstvergessenheit
findeiss - Sonntag, 22. Juni 2008, 01:20- Rubrik: Tagebuch
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