die diskordance von malos.
es gibt keine balance mehr, auch nicht so, dass ich sie herstellen könnte oder er sie herstellen könnte. malos ist fort. ich war bei seinem hotel, nachdem er auf keinen anruf mehr reagiert hat. "herr m. ist abgereist", hat mir der portier gesagt. wann? habe ich gefragt. "vor zwei tagen bereits." ob er irgend etwas für mich hinterlassen habe. "Nein, frau..." dschuba... "frau dschuba, gar nichts." er hat bezahlt? der portier zögert. er habe nicht bezahlt? "ich darf darüber keine auskunft geben. sind sie eine verwandte?" aber sie kennen mich doch! rief ich, ich bin ein paarmal hiergewesen, sie sassen immer da an dieser rezeption. er tat, als hätte er keinerlei erinnerung an mich.
dann bin ich in sein büro gefahren, er hat mir davon erzählt, das wenigstens wusste ich.
"darf ich fragen, wer sie sind?" fragte der mann, zu dem man mich führte.
ich bin seine frau, sagte ich.
ein ganz abfälliges lachen. "herr m. ist nicht verheiratet, wir hätten ihn hier andernfalls nicht..." diese bemerkung brach er ab, räusperte sich und wurde ärgerlich. "wenn ich sie nun bitten darf..."
ich bin seine frau, beharrte ich.
"dann werden Sie dokumente haben."
ich trage sein zeichen, sage ich.
"sein zeichen? wie meinen sie das?"
ein cutting, sage ich.
"bitte verlassen Sie diesen raum", sagte er.
ich könne es ihm zeigen, wenn er wolle, ich sei nicht prüde.
"wenn sie nicht sofort gehen", sagte er, "dann rufe ich die polizei."
malos' zeichen ist aufgebrochen und hat wieder zu nässen angefangen. es war schon längst verheilt. ein wunderschönes zeichen, das skalpell setzte kurz über der rechten brustwarze an. jetzt habe ich das gefühl, es zerstört sich selbst. und alles fängt von vorne an. wenn ich das überlebe.
dann bin ich in sein büro gefahren, er hat mir davon erzählt, das wenigstens wusste ich.
"darf ich fragen, wer sie sind?" fragte der mann, zu dem man mich führte.
ich bin seine frau, sagte ich.
ein ganz abfälliges lachen. "herr m. ist nicht verheiratet, wir hätten ihn hier andernfalls nicht..." diese bemerkung brach er ab, räusperte sich und wurde ärgerlich. "wenn ich sie nun bitten darf..."
ich bin seine frau, beharrte ich.
"dann werden Sie dokumente haben."
ich trage sein zeichen, sage ich.
"sein zeichen? wie meinen sie das?"
ein cutting, sage ich.
"bitte verlassen Sie diesen raum", sagte er.
ich könne es ihm zeigen, wenn er wolle, ich sei nicht prüde.
"wenn sie nicht sofort gehen", sagte er, "dann rufe ich die polizei."
malos' zeichen ist aufgebrochen und hat wieder zu nässen angefangen. es war schon längst verheilt. ein wunderschönes zeichen, das skalpell setzte kurz über der rechten brustwarze an. jetzt habe ich das gefühl, es zerstört sich selbst. und alles fängt von vorne an. wenn ich das überlebe.
Diotima von Dschuba - Dienstag, 29. Juli 2008, 14:11- Rubrik: Tagebuch
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