Alban Nikolai Herbst / Alexander v. Ribbentrop

e   Marlboro. Prosastücke, Postskriptum Hannover 1981   Die Verwirrung des Gemüts. Roman, List München 1983    Die blutige Trauer des Buchhalters Michael Dolfinger. Lamento/Roman, Herodot Göttingen 1986; Ausgabe Zweiter Hand: Dielmann 2000   Die Orgelpfeifen von Flandern, Novelle, Dielmann Frankfurtmain 1993, dtv München 2001   Wolpertinger oder Das Blau. Roman, Dielmann Frankfurtmain 1993, dtv München 2000   Eine Sizilische Reise, Fantastischer Bericht, Diemann Frankfurtmain 1995, dtv München 1997   Der Arndt-Komplex. Novellen, Rowohlt Reinbek b. Hamburg 1997   Thetis. Anderswelt. Fantastischer Roman, Rowohlt Reinbek b. Hamburg 1998 (Erster Band der Anderswelt-Trilogie)   In New York. Manhattan Roman, Schöffling Frankfurtmain 2000   Buenos Aires. Anderswelt. Kybernetischer Roman, Berlin Verlag Berlin 2001 (Zweiter Band der Anderswelt-Trilogie)   Inzest oder Die Entstehung der Welt. Der Anfang eines Romanes in Briefen, zus. mit Barbara Bongartz, Schreibheft Essen 2002   Meere. Roman, Marebuch Hamburg 2003 (Verbotene Fassung)   Die Illusion ist das Fleisch auf den Dingen. Poetische Features, Elfenbein Berlin 2004   Die Niedertracht der Musik. Dreizehn Erzählungen, tisch7 Köln 2005   Dem Nahsten Orient/Très Proche Orient. Liebesgedichte, deutsch und französisch, Dielmann Frankfurtmain 2007
Meere. Roman, Letzte Fassung. Gesamtabdruck bei Volltext, Wien 2007.    Meere. Roman, „Persische Fassung“, Dielmann Frankfurtmain 2007    Aeolia.Gesang. Gedichtzyklus, mit den Stromboli-Bildern von Harald R. Gratz. Limitierte Auflage ohne ISBN, Galerie Jesse Bielefeld 2008   Kybernetischer Realismus. Heidelberger Vorlesungen, Manutius Heidelberg 2008   Der Engel Ordnungen. Gedichte. Dielmann Frankfurtmain 2009   Selzers Singen. Phantastische Geschichten, Kulturmaschinen Berlin 2010   Azreds Buch. Geschichten und Fiktionen, Kulturmaschinen Berlin 2010   Das bleibende Thier. Bamberger Elegien, Elfenbein Verlag Berlin 2011   Die Fenster von Sainte Chapelle. Reiseerzählung, Kulturmaschinen Berlin 2011   Kleine Theorie des Literarischen Bloggens. ETKBooks Bern 2011   Schöne Literatur muß grausam sein. Aufsätze und Reden I, Kulturmaschinen Berlin 2012   Isabella Maria Vergana. Erzählung. Verlag Die Dschungel in der Kindle-Edition Berlin 2013   Der Gräfenberg-Club. Sonderausgabe. Literaturquickie Hamburg 2013   Argo.Anderswelt. Epischer Roman, Elfenbein Berlin 2013 (Dritter Band der Anderswelt-Trilogie)   James Joyce: Giacomo Joyce. Mit den Übertragungen von Helmut Schulze und Alban Nikolai Herbst, etkBooks Bern 2013

Alban Nikolai Herbst: Traumschiff. Roman. mare 2015.
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stabigabi5 meinte am 2008/09/09 12:26:
och, doch nicht den gernhardt hauen, bei so wenig ernstzunehmenden spaßmachern, die deutschland hat/te. schnuffis abenteuer, welt im spiegel, wer hat denn seit busch das bildgedicht so würdig beerbt?
ja, die preise, gerade erst wurde ein nicht unbedeutender für lyrik eingestellt. beinahe bei jedem kreuzworträtsel lässt sich mehr gewinnen als im deutschen literaturbetrieb. der, soll mans beklagen, wirklich nicht zufällig verfährt. dazu sind preise und stipendien in vielen fällen auch bloß ein schlecht getarntes sponsoring. wenn ich das richtig deute, war bamberg ihnen doch zugetan, und man hört, bamberg sei ein schöner ort. und was hat es erst für symphoniker. andererseits, dafür muss man auch gemacht sein. was hätte gernhardt wohl über bamberg verfasst? nicht hätte er schreiben können: "Dich will ich loben Hässliches, / Du hast so was verlässliches." dich will ich loben fränkisches, du hast so was beschtändisches? oder: mir liegt eher provisorisches, anti-inquisitorisches? 
albannikolaiherbst antwortete am 2008/09/09 12:32:
@stabigabi5.
Ich habe gar nichts gegen Gernhardt, überhaupt nicht und habe nie etwas gegen ihn gehabt. Nur Hölderlin ist nicht angemessen. Einen Valentin-Preis, jederzeit, Kästner-Preis, jederzeit; sogar ein Jean-Paul-Preis oder Wieland-Preis - allenfalls - wäre denkbar gewesen, nicht aber Hölderlin, nicht Kleist, nicht Celan, nicht Benn und Döblin usw. Meine Kritik setzt h i e r ein. (Für mich selber gilt das auch, daß bestimmte Autoren schlichtweg ausgeschlossen sind, weil sie für eine Haltung stehen, die nicht die meine und auch nicht mit ihr kompatibel ist. Deshalb nähme ich sehr wohl einen Ernst-Jünger-Preis, aber auf gar keinen Fall einen Heinrich-Böll-Preis an. Ich nähme auch einen Jan-Carl-Raspe-Preis, aber keinen Dalai-Lama-Preis an. Es geht um Bedeutungshöfe.) 
stabigabi5 antwortete am 2008/09/09 12:53:
ach was. literaturpreise jetzt richtig sortiert! ruckediguh. der rechte autor sitzt noch daheim...
soso, den jan-carl-raspe preis, ok, sie müssen handwerklich begabt sein dafür, das wissen sie schon, oder? und direktive befolgen können, ersteres traue ich ihnen durchaus zu, zweiteres, nun ja.
wissen sie, ich nähme auch den störspülpreis deutscher geschirrspüler an. wenn man narr ist, ist einem jeder hof von bedeutung recht, der sich unterwandern lässt. und hölderlin hätte gegen gernhardt vermutlich wenig einzuwenden gehabt. bei ernst jünger hätte nun ich ein problem, außerdem müsste der zunächst einmal an wolfgang herrndorf gehen, danach könnte ich damit leben, oder ich würde ihn in der bio immer etwas falsch schreiben. und bei böll, so ein mann-mit-den-messern-preis, der stünde ihnen doch gar nicht schlecht, oder? ich würd da vielleicht doch erst mal auf den scheck lugen, bevor sie da nein sagen, nein? 
albannikolaiherbst antwortete am 2008/09/09 13:26:
@stabigabi5. Sehen Sie, das genau ist der Punkt.
Ich sehe nie, und habe nie gesehen, zuerst einmal auf den Scheck. Der Punkt ist, daß ich nicht bestechlich bin. Und in der Tat lieber umkommen würde, als es zu werden. Ich meine das in allem pathetischen Ernst. Man kann mich töten, aber nicht beugen.
Sie mögen das veraltet finden, die meisten Menschen finden es veraltet und finden es unpragmatisch, ja dumm. Eigentlich aber finden sie es unbequem und letztlich - gefährlich.

[Michael Kohlhaas hatte - r e c h t. Bis ganz zuletzt.]
 
stabigabi5 antwortete am 2008/09/09 13:43:
so, sie unverbogener. ganz und gar nicht finde ich das veraltet, aber es gibt dolle sachen, dinge, die, egal in welche richtung man sie schon gebogen hat, immer wieder in ihre ursprüngliche form zurückfinden. die frage ist doch, wem oder was beugt man sich. sie fordern den aufrechten gang, ich halte mich ans bucklicht männlein und übe glaszersingen. jedem stolz wohnt etwas sehr erwartbares inne, finden sie nicht? und joseph k.? hatte der nicht auch recht? 
stabigabi5 antwortete am 2008/09/09 13:55:
eine berliner anekdote geht so: die sieben-seen-rundfahrt beginnt am kleinen wannsee mit den worten: wenn sie nun nach links schauen, sehen sie die stelle, wo sich heinrich von kleist und henriette vogel umbrachten. dann sagt man lange nichts mehr. 
DerHeimlicheWeggucker antwortete am 2008/09/09 14:08:
Ach Herrgottchen, werden Sie doch glücklich, das ist doch alles was man möchte 
albannikolaiherbst antwortete am 2008/09/09 14:56:
@Heimlicher Weggucker.
Sie sind wirklich ein mieser Charakter; es ist schon sehr sinnvoll, daß Sie anonym hämen. Aber da Ihr Zeug auch von anderen mitgelesen wird, denen vielleicht Hintergründe nicht klarsind:
1) Selbstverständlich gab es diese Versteigerung bei ebay. Nur weshalb hatte das etwas mit Bestechlichkeit zu tun? Ich habe ein Rolle verkauft, und man konnte sich dabei noch nicht einmal wünschen, wie sie ausfiel.
2) Ich habe keine Sponsoren für den Laptop gesucht, sondern Mäzene. Das ist ein Unterschied. Aber selbst bei Sponsoren wäre es ein offener Handel gewesen. Also für den Fall, daß mir >>>> moobicent meinen Internetzugang sponsorte, wäre es keine Bestechlichkeit, wenn ich für moobicent Werbung machte. Sondern eine Selbstverständlichkeit. Zumal ich - anders als andere - mit den erbrachten Leistungen sehr zufrieden bin.
3) Und natürlich will ich etwas erreichen, und natürlich bin ich stolz auf meine Besucherzahlen. Sogar s e h r stolz. Aber auch das hat mit Bestechlichkeit nichts zu tun. Sondern mir geleisteter Arbeit. Das interessante daran ist ja eben, daß die Besucherzahlen zustande kommen, ohne daß ich Mainstream und Pop auch nur den kleinsten Magerfinger reiche.
4) Übrigens n i c h t in Ordnung; aber man kann sehen, was Sie sind. 
albannikolaiherbst antwortete am 2008/09/09 15:04:
Der Vogel & der Kleist.
Ich bin bisweilen hingegegangen, um am Grab zu stehen. Kleist ist mir sehr viel näher als Kafka. Mehr mag ich dazu nicht sagen.

[Doch. In Kleinschrift. Meiner Kinder wegen ist Freitod einstweilen ausgeschlossen. Ansonsten empfinde ich seine Möglichkeit als eine große Option der menschlichsten Illusion die wir haben: der Freiheit.] 
g.emiks antwortete am 2008/09/09 15:33:
groß|schrift
und wird dann sicher in selbiger angekündigt. 
albannikolaiherbst antwortete am 2008/09/09 15:45:
@g.emiks.
Wozu? 
stabigabi5 antwortete am 2008/09/09 15:47:
so wollte ich es nicht verstanden wissen. leben sie lange und wohlbehalten!

mit preisen besticht man in der regel nicht und sie erhalten sie für ihre leistung. worin bestünde denn die bestechung mittels eines hölderlin preises? man sollte nach den preisgebern fragen, ja, man sollte immer fragen, woher. ariane mnouchkine tat es, obwohl der preis dem namen nach einem tadellosen dichterfürsten, gegen dessen namen sie sicher nichts eingewendet hätte, gewidmet ist. seit ihrer ablehnung vergibt die stiftung keine preise mehr, heißt es.
kennen sie die globale schwarze liste? und, wissen sie, warum man in die grundlagenforschung zur heilung von aids weniger investiert, als in die lebensverlängernden medikamente? glauben sie wirklich, sie seien nicht verstrickt und die freiheit zum tode sei noch eine heldentat unserer zeit?
und, wo bitte schön reicht denn ein andreas neumeister etwa (den man im besten sinne wohl zu den ersten des pop in deutschland zählen darf) den kleinsten magerfinger?
besucherzahlen schnellen auch bei jeder neu gegründeten glaubensgemeinschaft in die höhe, bei allem, was irgendwie mit fester stimme den navi mimt, ist gefolgschaft nicht fern.
wie viele heizer verkaufte kafka? ach. es ist ihr reich hier. ganz klar.
kafka oder kleist, kleist oder kafka, ich kenne einen, dem waren beide wohl sehr nahe. und ich halte es für verkehrt, sie gegeneinander auszuspielen. sie müssen die zeiten bedenken, und vielleicht sehen, dass sie wohlmöglich aufeinander aufbauen. 
albannikolaiherbst antwortete am 2008/09/09 15:54:
@Heimlicher Weggucker.
Wieso verstehen Sie das nicht? Ich will nicht überleben, wenn ich mich dazu beugen muß. Ich werde mich nicht beugen. Und genau das ist eben nicht wahr: "also machen Sie das was alle machen". Sie hätten es nur gerne so, offenbar. Deshalb meine Bemerkung zum Charakter, die vielleicht unmenschlich war. Wenn, daß man sich beugt, zur Menschlichkeit gehört. 
albannikolaiherbst antwortete am 2008/09/09 16:00:
@stabigabi5.
Ich spiele Kafka und Kleist nicht gegeneinander aus, sondern sage, daß mir der eine näher, der andere ferner ist. Das ist alles.
Was Neumeister anbelangt, so mag ich ihn ja persönlich gerne, habe aber mit ihm und dem Pop noch weniger zu tun als mit, hm, sagen wir, Verena Stefan. Daß jemand "zu den ersten des Pop"s gehört, ist in meinen Augen nichts, was ich erstreben wollte, eher im Gegenteil; mir ist Pop bekanntlich nicht erträglich oder nur in ganz seltenen Erscheinungen, wo er Allianzen mit Kunstformen eingegangen ist (ich finde auch das meiste von Warhol schon ganz furchtbar, und in der Musik ist Pop für mich überhaupt nicht auszuhalten, sondern macht mir das Gefühl, mit akustischer Buttercreme zwangsernährt zu werden, und wenn ich kotzen muß, stopft man mir meine Kotze dazu hintennach).
Im übrigen habe ich einen naiveren Satz als diesen seit langem nicht gelesen: "mit preisen besticht man in der regel nicht und sie erhalten sie für ihre leistung." 
stabigabi5 antwortete am 2008/09/09 16:07:
gut, sie erhalten sie für das, was andere dabei als leistung anzuerkennen bereit sind. besser? aber wie wollen sie mit 10 000 euro jemanden bestechen im literaturbetrieb und zu was? und zumal in deutschland? stimmt irgendjemand danach ein hoch auf den ottomotor an, wenn daimler den preis gestiftet hat? und schreibt künftig nur noch autogedichte? ich warte ja schon lange auf einen solchen preis. opel ist mir was schuldig, finde ich. zum pop, später. 
albannikolaiherbst antwortete am 2008/09/09 16:24:
@stabigabi5.
Sie verstehen Bestechlichkeit hier falsch. Und es sind nicht die Autoren, die bestochen werden. Bezeichnenderweise verdienen die Vermittler an den Preiskarussells ja nun mehr als die "Geförderten", und wenn es wirklich mal um eine g r o ß e Preissumme geht, etwa bei Breitbach, dann splittet man sie auf. Nein, meine Attacken gehen nicht oder doch nur kaum auf Autoren. Einmal abgesehen davon, daß auch oft solche Dichter Preise bekommen, die es verdienen - aber sie bekommen sie nicht selten aus Gründen, die mit ihrem Werk lediglich a u c h zu tun haben. Man muß sie mögen, sie müssen gut Gitarre spielen zum Beispiel und Gemeinschaftsgeist haben, dann kommen sie zum Beispiel beim LCB immer gut raus; der Rest ist Nebensache. Es ist etwa ein ziemlicher Skandal, daß ein solch großartiger Schriftsteller wie Helmut Krausser bei Preisvergaben seit Jahren übergangen wird, und zwar allein deshalb, weil man ihn persönlich nicht mag.

Ihre Idee mit einem von Opel gestifteten Preis finde ich ja entzückend, aber nicht den Zusammenhang zu dem, was hier in der Diskussion ist. Ich meinerseits hätte kein Problem, solch einen Preis anzunehmen und würde dafür auch ein Oper-T-Shirt auf Lesungen tragen; das kann ich nicht als Bestechung empfinden, es sei denn, ich wäre der Meinung, daß ein Opel ein schlechtes Auto ist. Im übrigen könnte es Opel passieren, daß ich auf Lesungen nachher zwar das Opel-T-Shirt trage, aber einen Sticker von Austin Martin dazu, weil ich Austins w i r k l i c h schöne Autos finde. 
g.emiks antwortete am 2008/09/09 16:32:
vom sinn der groß- und kleinschreibung
ach, ich verstehe.
eine kleine schrift für die kinder,
aber eine große schrift für die menschheit. 
knotscher95 antwortete am 2008/09/09 16:34:
jetzt doch noch das, anh / pop
1. sie müssten generell etwas gegen preise haben.
warum bin ich jetzt zu faul darzulegen.
2. in zeiten in denen stockhausen eine pop-ikone ist und leute wie quincy jones
und viele andere komponisten im popsektor arbeit(et)en - weil der popsektor nämlich nach qualität verlangt ! - oder sehen sie da einen anderen grund ? - irgendwie einen verquasten elitären anspruch hochzuhalten über den jedes teen lacht, weil es vielleicht sich diesen pop über kopfhörere anhört und arrangements zuhört, die man manchmal gar nicht mehr als partituren begreifen - sprich dirigieren - kann : ist man da nicht irgendwie etwas ignorant wenn man pop generell schlecht macht ?
meinen sie echt dass laurie anderson qualitativ hochwertigere musik dargeboten hat als grace jones ?
..........................
sie hören sinfonien ( ohne text ) und opern ( mit text )
was wäre eine sinfonie mit ein paar fundamental eingestreuten schlagwörtern ?
das wären für sie dann parolen ?
als kleines beispiel das forellenquintett :
muss man da nicht auch ersteinmal an forellen denken ?
wo wäre da der gravierende unterschied zu slave to the rhythm ?
sagen sie bloss nicht in dem schwierigkeitsgrad z.b. der partitur.
und sagen sie bloss nicht dass da harmonisch gesehen etwas ultramässig
divergierte.
ich gebe ihnen noch die kleine hilfe -
im pop hat sich z.b. die harmonik in richtung rhythmik verlagert -
die harmonik wurde abgebaut, die rhythmik wurde ausgebaut.
warum ?
die musik wurde unter umständen sexueller.
die musik mwurde internationaler / interkultureller.
usw.
es gibt sicherlich auch propagandistische gründe auf die sie sicherlich negativ abzielen ...
frage mich aber echt, was das soll.
geh noch einen schritt weiter :
das kind das das forellenquintett das erste mal hört, liefert sich der komplexität der musikalen struktur aus bis es erwachsen wird und womöglich darüber steht -
diese komplexität irgendwie erfasst.
nicht anders geht es bei komplexeren pop-strukturen zu, die ihre komplexität mitunter
aus dem tonstudio schöpft.
was beiden allerdings gemeinsam ist, ist oft eine art sorge - die sich durch die verwendung von harmonischem klangmaterial ausdrückt.
ich sehe da ersteinmal keine grossartige differenz - es sei denn man geht in grössere formen - orchestralere und schon "entharmonisiertere" - über.
naja ich führe diese diskussion dahingehend dann nicht mehr denn sie landet dann beim unbewussten.
möchte aber wirklich mal wissen, wie sie das sehen.
( ich höre nämlich erstmal so gut wie alles, wenn es handwerklich gut gemacht ist )
aber wenn ich mich alleine daran erinnere dass adorno damals stravinsky eine
hebephrenie antextete.
oder wolfgang rihm heiner göbbels als jahrmarktsmusiker bezeichnen kann.
...
naja - so ist das halt.
ich meine ihre beschäftigung mit etta scollo - derer musik ich nicht kenne aber die
wohl auch eher dem popsektor zuzuschreiben wäre ( ? ) sagt es ja eigentlich wieder
mal ganz genau : sie lieben es halt geistreich zu provozieren.
mannomann herbst - was nehmen sie da auf sich ?
glauben sie echt, dass wir kleine kommentatoren hier nicht auch verantwortwung tragen können ? 
femme100tetes antwortete am 2008/09/09 18:29:
@ knotscher + stabigabi
Zwei Sätze haben mich in dieser Diskussion – die ansonsten recht um Kaisers Bart kreist – hellhörig werden lassen:

1. "sie müssten generell etwas gegen preise haben." –– Müßte er? Gemäß welcher Vorschrift? Und wie stellen Sie, knotscher, diese auf? Sie scheinen nicht zu faul zum Erklären zu sein, sonern belassen es lieber bei einer nortmativen These.
Ganz im Ernst: Das uns zusammen mit >>> Ihrem tollen Satz von den allzeit bereiten Frauen(!!!)! läßt mich an einer scheinbar doch reichlich vorhandenen Intelligenz schon zweifeln.

2. "besucherzahlen schnellen auch bei jeder neu gegründeten glaubensgemeinschaft in die höhe, bei allem, was irgendwie mit fester stimme den navi mimt, ist gefolgschaft nicht fern."

Interessanter Vergleich. Die Dschungel als Bible-Camp mit Herbst als Hohepriester und der Anderswelt als heiligem Buch? So etwa? Und dann sind wir alle die hinterweltlerischen Schafe aus dem Bibel Belt, ja? und wenn ja: Was sind Sie denn dann, stabigabi?

Anders gesagt: Habe Sie auch einen Punkt, auf den Ihre Kommentare zulaufen oder wollen Sie den dafür bekanntlich anfälligen Herbst nur provozieren?

NB: Sie können Josef K. mögen statt Kohlhaas (und das auch noch literaturwissenschaftlich begründen), Sie können sich krümmen, wenn Sie ein Haken werden wollen (Vorsicht mit dem Kreuz!), und zersingen, was Sie wollen... Aber mit welchem Grund sollte eine solche Haltung reflektierter, einsichtsvoller, ehrlicher sein als die Herbst'sche? Oder bilde ich mir dieses (diesen?) innuendo nur ein? 
knotscher95 antwortete am 2008/09/09 18:46:
femme - so aus dem bauch heraus -
wie kann ich den einen preis gegen einen anderen ausspielen wollen ?
und wer bitte verdiente einen bachmannpreis anderes als bachmann selbst ?
also in diese richtung würde ich argumentieren, wäre ich nicht zu faul.

ansonsten sprach ich sicherlich nicht vor der allzeit bereiten frau und sie sprachen
von der jederzeit verfügbaren frau als domstizierte .. - weiter gingen wir dann nicht,
weil sie das sicherlich langweilt und mich auch.

mit ihrem zweifel hatten sie also imgrunde recht.
das liefe letztlich auf eine diskussion um des kaisers bart hinaus - sagt mir so mein gefühl. 
stabigabi5 antwortete am 2008/09/09 18:48:
ich bin nur ein schaf ohne stall mit falscher fellfarbe. dies ist nicht meine herde. ich hätte meine gitarre mitbringen sollen, einen einfachen albeniz oder au claire de la lune hätte ich ihnen ehrlich hingezupft. der preis der femme geht trotzdem an den wolf, der meiner großmutter ähnlich sieht. und ich frage, großmutter, warum fährst du so ein schönes auto? (just kidding)
punkt punkt komma strich, fertig ist das kommunikationsgesicht. ich weiß nicht, ich habe etwas zeit, ich liebe die ablenkung, und es ist halt nett, wenn jemand antwortet. manchmal erfährt man was neues, manchmal kommt man ins grübeln. manchmal möchte man etwas gerade rücken und manchmal liebt man die schiefe bahn, ist das punkt genug? oh, sie verstehen nicht, wer sich biegt, rechtwinkelt nie. das können sie bei thonet sehen. 
read An antwortete am 2008/09/09 19:13:
@gabi stapler
Ach, jetzt kommen Sie schon gabi, lassen Sie es doch mal wirklich krachen, das könnte eine befreiende Wirkung haben, bei Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie aber bitte ihren Arzt oder Apoteker, nicht mich, vielleicht ist Freiheit sich einfach nur mal für etwas zu entscheiden auch wenns wehtut, wer hat Sie denn hier so angefixt, war ich das etwa? Ich hefte das dann in meinen Aktenordner unter "Was soll´s!" ab. 
stabigabi5 antwortete am 2008/09/09 19:20:
ich habe noch genau eine rakete von silvester. 
stabigabi5 antwortete am 2008/09/09 19:21:
wo muss ich denn hier die kreuzchen setzen? 
stabigabi5 antwortete am 2008/09/09 19:23:
kafka oder kleist?

aston martin oder ford mustang? 
stabigabi5 antwortete am 2008/09/09 19:30:
kraaawumm
hasse gesehen, boah! oh, sorry, herr herbst, ich glaub es hat den aston erwischt. doch kafka und kleist sind beide wohlauf. 
read An antwortete am 2008/09/09 19:34:
@gabi
Tja, Multiple-Choice-Fragebögen waren schon immer am schwierigsten. Ich nehm das "oder" in der Mitte. Oder beides, und nicht, oder nicht. 
stabigabi5 antwortete am 2008/09/09 19:46:
also, sie sehen doch. der aston ist hin, entweder den mustang oder gar kein auto. 
stabigabi5 antwortete am 2008/09/09 19:50:
jetzt laufen sie doch nicht weg. sie könnten ihn wenigstens mal probe fahren, die sitze hat schon steve mcqueen gewärmt. 
read An antwortete am 2008/09/09 20:07:
@gabi, Bullitt
Wieso denn weglaufen?
but see how deep the bullet lies,
öh, nee das war von der Kate Pop... 
stabigabi5 antwortete am 2008/09/09 20:07:
also wirklich, die moden. ich bin seit zwanzig jahren im geschäft, und dann kommt so ein dahergelaufenes sternchen und macht den ganzen markt kaputt.
ich meine, nicht jeder wird mit so einem getriebe fertig. da denken sie, sie sind jung, sie können das fahren, aber ich sag ihnen, nein, mein freund, und es ist nicht mal eine sache der innovation, es ist eine frage des stils, ja, aber ich frage sie, welche funktion hat er denn noch, der stil. ich sag es ihnen, das ist wie polo spielen, sie setzen sich mit einem aston auf ein pferd und schlagen den ball mit einem ziemlich langen schläger. wenn sie mich fragen, aber gut, sie wollen polo spielen, ganz wie sie wünschen. ich denke, nächste woche kriege ich wieder einen rein. nein, schneller geht es wirklich nicht. 
stabigabi5 antwortete am 2008/09/09 20:28:
hat jemand heathcliff gesehen? der soll mir mal nach haus kommen. der pontiac hätte gewaschen und gewachst werden müssen. morgen kommt der kunde.
er ist ja ein guter junge und begreift schnell, aber so läuft das bei mir nicht. 
read An antwortete am 2008/09/09 20:35:
@stabi
Sie müssen aber auch immer gleich persönlich werden.
Lernt man das nach 20 Jahren im Geschäft, in welchem sind Sie denn oder ist die Frage zu persönlich? 
stabigabi5 antwortete am 2008/09/09 21:09:
also, da machen sie die gucker aber mal gaaanz weit auf. und? wat sehen se? gebrauchtwagen. die besten weit und breit, das brauchen sie mir gar nicht glauben, das werden sie dann schon feststellen. und jetzt bring mir einer den rotzlöffel her. sie entschuldigen, kundschaft. 
femme100tetes antwortete am 2008/09/09 21:31:
@ knotscher, was...
... soll ich dann von dem Satz halten:

"potenz - sexuell betrachtet : der mann erschlafft früher oder später ( innerhalb der 24 h eines tags ), die frau kann ( theoretisch ) "immer"..." ?

Anführungszeichen hin oder her.

Was Preise angeht: Wer meint, daß Preise die Person repräsentieren, nach dem sie benannt sind, meint auch, daß Zitronenfalter Zitronen falten, nein?

Darüber ärgert sich Herbst ja so... 
stabigabi5 antwortete am 2008/09/09 21:39:
fölten und lacher
ich habs gesehen, die machen das wirklich. im baumarkt falten sie die zitronen, gleich bei der gärungssägenabteilung.
der satz hält sich nicht. praktisch. 
read An antwortete am 2008/09/09 21:43:
@femme100tetes
jetzt bügeln Sie mir den Knos aber ganz schön glatt! :-) 
knotscher95 antwortete am 2008/09/09 21:58:
wäre vielleicht echt besser du würdest mich jetzt etwas an die lei-heyheyhey--ne nehmen,
hallo readAn :
mir ist es lustig und meinetwegen zitronig jetzt auch lieber, wie du weisst.
irgendwie hat sich meine geistige inhaltlichkeit auch schon so ziemlich erschöpft,
dass ich mich eigentlich frage ob es noch sinn macht, dir zuzuposten.
sollte mir vielleicht eher die flasche wein öffenen und dann mal schauen.
habe ich dich da damals richtig verstanden :
zitrone ist ein symbol für fruchtbarkeit ? 
read An antwortete am 2008/09/09 22:02:
Hallooo knos
Ja, habe ich zumindest irgendwo gelesen aber die Zitrone ist auch so eine Nuss, die ich immer noch nicht geknackt habe. Aber ich ahne den Witz im Voraus, also überrasch mich mal! 
read An antwortete am 2008/09/09 22:08:
mooment!
was hat walhalladada gepostet, die Ahnung ist weiblich...oder war es doch was anderes? 
knotscher95 antwortete am 2008/09/09 22:10:
@femme :
was immer sie wollen, femme können sie von dem satz halten.
sie können ihn wie er steht anatomisch / medizinisch auffassen - so ich das tun würde -
sie können aber damit auch entsetzlich über die aussage hinaus spielen - so es ihnen gefallt :)

sicher weiss ich was herbst meinte, femme. 
g.emiks antwortete am 2008/09/09 22:13:
würdigung eines alten (kunst)handwerks
früher wurde die zitrone (literatur) gefaltet,
damit was vom sommer (leben) bleibt.
heute bleibt der sommer,
zitronen falten macht also
keinen sinn. 
knotscher95 antwortete am 2008/09/09 22:18:
readAn
readAn - da war kein witz im spiel meinserseits.
und g-mix ( ist da der g-punkt gemeint ? ) speilt auf den klimatisierten
alptraum an.
ich dachte du wolltest die zitrone ausbrüten - ein quirliges schätzchen wohl. 
read An antwortete am 2008/09/09 22:25:
@knos
Wer wollte die ausbrüten, ich? Ich arbeite immernoch an dem aufgesetzten Vertrag, dauert warscheinlich noch etwas länger, muss man ja mitunter lange drauf warten, auf das Früchtchen!!! Ein Vertrag der Geschlechter ist ein Vertrag der Verträglichkeiten, vertraktester Dimensionen der Unverträglichkeit, juristischer Verträglichkeiten.., macht das irgend einen Sinn? Ich glaube: Nein! 
g.emiks antwortete am 2008/09/09 22:27:
sprach im vom sommer? und meinte den herbst? oder vom herbst? und meinte den sommer? gleichwie. der von ihm installierte poesie-blog vermittelt minütlich wechselnde programme. sättigend, gewiss, aber so unübersichtlich. und so wenig auf den punkt gebracht. 
g.emiks antwortete am 2008/09/09 22:33:
geschlechter passen nun einmal - nomen est omen - schlecht zusammen. verträglichkeiten lassen sich kaum über verträge zusammenzimmern. wäre es nicht zielführender von geschlachtern zu sprechen. dann hätten beiden seiten doch wenigstens etwas zu lachen. oder so. 
read An antwortete am 2008/09/09 22:34:
@g.emiks
knotscher95 antwortete am 2008/09/09 22:35:
doch bei harten spielarten exisiert schon etwas wie eine stillschweigende vereinbarung -womöglich mündlich zustandegekommener vertragsabschluss.
wie aber in der blümchensex oder der flowerpower - ultranische auch.
so seh ich das zumindest. 
read An antwortete am 2008/09/09 22:36:
@g.emiks
sieht immer aus wie ein mini Fliegensch...auf dem Screen, ich meine den PUNKT! :-) Verlegenheitsgrinsen 
knotscher95 antwortete am 2008/09/09 22:42:
sag mal ich poste dir was bei melville - readAn ? 
read An antwortete am 2008/09/09 22:42:
@knos
da müssen wir dann aber vorher Wunschlistenbestellungen entgegennehmen, egal was man schriebt irgendwer steht trotzdem vor der Tür und klingelt. 
read An antwortete am 2008/09/09 22:43:
: ich poste dir was bei melville - read An
hast du´s gehört? Ja mach mal! 
g.emiks antwortete am 2008/09/09 22:47:
der punkt? mit einer artdécohutnadel gesetzt,
verweist auf einen träger leinener unterwäsche,
von diakonissen hangenäht, also weniger
hart als artig. 
albannikolaiherbst antwortete am 2008/09/09 22:47:
"so wenig auf den punkt gebracht": @g.emiks.
Sie sind noch neu hier; deshalb, als Orientierungshilfe: >>>> dieses; >>>> jenes. Danach können wir dann damit beginnen weiterzusprechen. Das Paralipomenon 20 ist gewissermaßen eine meiner >>>> Feuerbach-Thesen. 
read An antwortete am 2008/09/09 22:52:
@g.emiks
???
Erklären Sie mir das bitte genauer! 
femme100tetes antwortete am 2008/09/09 23:51:
@ read An
Wahrscheinlich hast Du recht. Will ja auch niemanden "abbügeln". Vermutlich hat mich ein schlechter Wochenstart nur leichter provozierbar gemacht.

Und da ich hier nicht weiter mit Zitronen handeln will, hier noch Information aus dem Nähkästchen der old ladies (denen mit leinenener Unterwäsche):

Zitrone, Limone, ليمون

Dem Buddhisten (liebe stabigabi) eine gesegnete Frucht,
für den Juden als לימון ein Symbol für das menschliche Herz,
seit dem Mittelalter auch im Westen Symbol für das Leben, daher für allerhand Grabbeigaben, Abwehrzauber etc. verwendet. Schließlich – wie so vieles Grüne – über die Reinheit zum Mariensymbol geworden.

Außerdem gut in Sours und Collinses aller Art. Cheers! 
knotscher95 antwortete am 2008/09/10 00:04:
sehen sie femme das ist doch echt müssig für uns :
sie kennen sich aus, ich habs irgendwie mitbekommen und die anderen störts.
cheers 2 
read An antwortete am 2008/09/10 00:30:
cheers 3 
albannikolaiherbst antwortete am 2008/09/10 06:49:
@femme100têtes.
Da ich gerade mit dem Berliner Technikmuseum kommuniziere

(...) in Anbetracht einer offenbar bereits erfolgten Zusage über die kostenfreie Nutzung unseres Nebelkammer-Schemas zur Verwendung im Rahmen Ihres Literarischen Weblogs DIE DSCHUNGEL. ANDERSWELT kann ich Ihnen - nach Rücksprache mit dem Leiter unseres Historischen Archivs, Herrn Schmalfuß - die Genehmigung zum Abbilden des beigefügten Bildes in dem von Ihnen erwähnten Horen-Band erteilen (...)
manchmal kann man nur den Kopf schütteln

als wäre das Schema einer Nebelkammer eine geschützte Erfindung

fand ich eben, auf der Suche nach >>>> Nebelkammerszenen >>>> dieses, das vielleicht mithilft, aus Ihrem miesen Wochenstart eine schöne Mittelstrecke in der Wochenmitte zu machen. 
femme100tetes antwortete am 2008/09/10 21:37:
@ homme/automne, Sabine
Merci, homme/automne. Ça ira. ^ ^

@ Sabine: >>> Das war jetzt ein Tiefschlag (oder Unkenntnis)? 
albannikolaiherbst antwortete am 2008/09/11 08:07:
@femme100têtes und Sabine.
Den "Tiefschlag" verstehe ich nicht, also wenn es einer sein sollte; auch nicht, sowieso, warum... selbst wenn er gegen den proletarischen Ede-Namen gerichtet wäre. Meines Wissens habe ich meine nobilitierte Herkunft nie zu einem Arroganzgrund gemacht, anders als meine Arbeit. 
femme100tetes antwortete am 2008/09/11 11:46:
@ Ede Kowalski (cc Sabine)
Meinen Sie jemanden bestimmtes? Dann sprechen Sie diesen doch an und benutzen keinen Feigheits-Plural...
Ich habe in meinem Kommentar an Sabine lediglich auf ihren Verweis auf das "von" in Herbsts "bürgerlichem" Familiennamen reagiert. Kritsch, da z.B. >>> dieser Beitrag und >>> jene Diskussion zeigen, wie mit diesem Namen widerlich polemisiert wird.
Allerdings ziehe ich die Kritik jetzt beim dritten Lesen zurück, denn eine solche Spitze würde nich zu Sabines posting hier passen.

Also: Pardon, Sabine!

Ja, da geht er hin, der Ede. (folgendes in contumaciam gestrichen...)
Was Schachtelsätze angeht: Sie, Ede, haben sich mit Ihrem letzten Fragesatz schon ganz gut geschlagen, sind schließlich aber doch in den Syrten der grammatikalischen Korrektheit (war das pseudo-literarisch genug?) auf Grund gelaufen*!
Falsches Deutsch = "einfaches, alltägliches" Deutsch?



[* Hier die Erbsen einzeln gezählt:

1) "eigenverliebt". korrekt: selbstverliebt

2) "Bombardement von" meint das direkte Objekt: Bombardement von Magdeburg] – korrekt: Bombardement mit...

3) "pseudoliterarischer Satzbauweisen und verquerer Bedeutungshöfe": entweder vom Bombardement abhängig, dann: -rischen und -queren, -höfen oder ein neues Nomen neben B., dann: -rische und -quere

4) "Schachtelsätze,": auch nach neuer Rechtschreibung werden Präpositionalfügungen wie "Durch..." nicht mit Komma abgetrennt.

So what? Jeder macht mal Fehler. Aber gleich vier in einem sprachkritischen (Grund-)Satz!?!]
 
albannikolaiherbst antwortete am 2008/09/12 08:28:
@femme100têtes zu Kowalski.
die Sicht auf einfaches, alltägliches DeutschMan muß nur d a s einzweimal lesen, um zu ahnen, was hier beschworen wird - und aus welcher vorgeblich Warte - ->> "auf... herunter"! - und welche (unbewußt weiterwirkende) Ideologie dahintersteckt. Ich wollte mich deswegen auf eine Diskussion mit Herrn Kowalski gar nicht einlassen, sondern finde, daß er Derartiges mit seinen Eltern und Großeltern ausmachen müßte - vielleicht nicht gleich so radikal, wie ich selbst das in meiner vierjährigen Psychoanalyse angegangen bin, aber doch ein wenig in diese Richtung getastet. Im übrigen hat Herr Kowalski >>>> eine meiner Eingangsthesen zu den Heidelberger Poetik-Vorlesungen entweder nicht verstanden oder gar nicht erst gelesen, jene ab dem vierten Absatz, der mit "Sprachentschlackung" beginnt. Sie steht in subkutaner Verbindung mit Hegels Zurückweisung eines "Unmittelbaren", der Benjamin mit der Zweiten Natur eine urbane Entsprechung formuliert hat. 

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