Das Argo- und versuchsweise Erziehungsjournal des Mittwochs, dem 14. November 2012.
4.46 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
Sofort an die Thetislektüre, S. 609 ff. Es ergab sich gestern, nachdem sich die eine Irritation aufgelöst hatte, wie vermutet, bzw. gehofft, aber doch noch ein logischer, psycho/logischer Erzählfehler in dem ersten Andersweltroman - kein bedeutender, nein, aber eine Aussage Deidameias, die sie gegenüber Deters als Deidameia im Boudoir äußert, ist so eigentlich nicht glaubhaft. Niemand hat das bemerkt bislang, jedenfalls niemand von denen, die das Buch nicht nur gelesen, sondern sich auch intellektuell-intensiv damit beschäftigt und sogar darüber geschrieben haben, auch in keinem der akademischen Arbeiten, die zu Thetis entstanden und teils auch publiziert sind; er selbst, Deters, hat das wahrscheinlich nicht bemerkt, weil er zu diesem Zeitpunkt seiner Erzählung schon ziemlich betrunken ist. Da sind Unlogiken beinah notwendig - eine „Entschuldigung“, die aber nicht für den supervidierenden Autor gelten kann, der die Erzählung organisiert, also nicht für mich. Wie ich das Problem lösen werde, weiß ich noch nicht; ich muß eine Erklärung finden, nachträglich, durch welche die Aussage glaubhaft wieder w i r d - aber eben in einem Buch, das schon erschienen ist. In einer zweiten Auflage, auch im eBook usw. läßt sich das machen, sofern mir, freilich, eine einfällt, in den bereits kursierenden Exemplaren aber nicht. Das ist ärgerlich, auch wenn es eben nur eine Kleinigkeit ist, die alles weitere Geschehen gar nicht tangiert. Am elegantesten wäre es freilich, mir fiele für Argo etwas ein, das diesen logischen Fehler - fast in hegelschem Sinn - aufhöbe.
Ich schreibe Ihnen bewußt nicht, um welchen es sich handelt.
Das wird mich sicher beschäftigen.
Die bisherige Erfahrung zeigt, daß ich nach dem Mittagsschlaf nicht mehr annähernd so viel an Anderswelt tun kann, wie ab der Morgenarbeit bis zum Mittag hin; interessanterweise gilt das auch fürs Wiederlesen. Dauernd kommen später äußere Einflüsse, die mir die Kontinuität zerhacken, sei es, daß irgend ein Geldding zu erledigen ist, sei es, daß Telefonate geführt werden und/oder schriftlich kommuniziert werden muß, gestern z.B. ein längeres Gespräch mit dem Profi; man legt ja Freunden nicht einfach auf, zumal nicht dann, wenn sie besorgt sind. Und abends war Elternabend, ich saß da allezeit ziemlich blaß da und schwieg vor mich hin, was wirklich nicht typisch für mich ist. Da muß etwas in den Griff bekommen werden, und zwar dringend, weil die Folgen sonst verheerend würden. Die Frage, die sich wahrscheinlich alle Eltern irgendwann stellen: was haben wir, und was habe speziell ich, falsch gemacht -, bzw. wie drehe ich das wieder herum? Langes Telefonat noch, nachdem ich zurückwar, frühnachts. Dabei geht mir der gute Satz der Klassenlehrerin nach: „Wissen Sie, die vor allem Jungs in diesem Alter... eigentlich müßte man sie für ein Jahr ganz aus dem Unterricht nehmen und irgendwo auf einen Bauernhof schicken, viel Luft, viel Bewegung, viel körperlich sinnvolle Arbeit - aber das geht in unserem Schulsystem nicht.“ Ich muß meinem Jungen irgendwie klarmachen, wie entscheidend es jetzt ist, daß er wenigstens die Grundforderungen erfüllt. Dazu dann auch seiner Mutter Erzählung von seinem letzten Cellovorspiel, am vergangenen Sonnabend, bei dem ich nicht dabeisein konnte. „Du machst dir keinen Begriff... Wirklich eine perfekte Show. Er tritt mit offenen, lang nachgeschleppten Schnürsenkeln auf, als er seinen Stuhl zurechtrückt, rutscht ihm die Hose bis unter den Arsch, so daß man seine Unterhose zu sehen bekommt, das Haar verwuschelt, die Fingernägel schmutzig, wahrscheinlich müffelt er auch, jedenfalls sieht es so aus, so daß allewelt denkt Oje, was wird das jetzt?, er lehnt das Cello an seinen Körper, setzt den Bogen an und - spielt wie ein junger Gott. Klar hat er an Applaus eingeheimst, was nur ging.“ Und im Unterricht, statt aufzupassen, malt und zeichnet und zeichnet und malt er; über eine Klassenarbeit oben schreibt er: „Wer das liest, ist doof“ usw. „Selbstverständlich kann ich ihm die Arbeit ungelesen mit der Bemerkung zurückgeben, daß ich eben doof nicht sei, kann auf diesen Witz also eingehen - aber was hilft ihm das?“ Das sind so Scherze, die man sich als guter Schüler erlauben kann, als einer, der die Leistung verweigert, aber nicht. Allen Klagen voran steht dabei etwas, das ich aufgrund der Trennungssituation nicht im Blick hatte, daß er, erzählt seine Mutter, eigentlich immer nur am Computer sitze und Computerspiele spiele, allein unterbrochen von hin und wieder Schlagzeugspiel. Das macht ihr, und mir jetzt auch, Sorgen. Wenn er hier bei mir ist, gibt es das Problem so nicht, aber drüben Am Terrarium.
Das wird heute, also, eine größere Arbeitsunterbrechung werden: ihn all seine Hefter in Ordnung bringen und all die versäumten Hausaufgaben nachholen zu lassen, jeden Tag etwas mehr. Um halb drei mittags wird er hiersein.
Wie regeln um Göttinswillen Eltern sowas, die nicht tagsüber daheim sind? Wie vermittle ich dem Jungen - Struktur? (Und wieder Muster: Ich war als Kind nicht anders, mit den bekannten Folgen: von der Schule geflogen, abgehauen, dann Lehre, schließlich Abendgymnasium, weil ich wollte usw. Ich war ganz genau so unkonzentriert - bzw. war ich auf etwas anderes konzentriert, als gefordert wurde, nämlich auf mein junges Schreiben, nur und nur immer das. Das war aber ein Ziel, das bis heute meinen Lebensablauf bestimmt. Und ich flog von der Schule, nachdem ich immerhin die Mittlere Reife hatte. Auch darüber muß ich, wieder einmal, mit meinem Jungen sprechen. Strikten Computerentzug fordert jetzt seine Mama. Ich h a s s e Verbote, prinzipiell, ich halte mich an keine und will auch keine aussprechen. Also will ich versuchen, diesen Entzug zu begrenzen: „Wenn du die Schule wieder auf die Reihe gekriegt hast, sagen wir: in einem Monat, dann heben wir das strikte Computerverbot wieder auf.“ Er ist auf dieser neuen Schule in der Probezeit, ihm muß das einfach klar sein. Ich möchte so gern, daß er gewappnet ist, wenn er auf eigenen Füßen in sein Leben geht. Wer auf See gesetzt wird, muß ein Schiff führen können; nur immer zu paddeln, reicht nicht, vor allem, wenn die Paddel zu kurz sind.)
Jetzt aber Argo: Thetis ff., ich komme sonst bis morgen abend nicht durch.
12.54 Uhr:
Thetis 834, noch 65 Seiten - heute wahrscheinlich nicht mehr zu schaffen, obwohl ich weiterkam, als ich dachte. Es gibt ein bißchen Ortsverwirrung zwischen Place de la République, Grosvenor Place und Großem Stern, also dem Ort, auf dem die Trümmer der gesprengten Siegessäule liegen. Das muß nachträglich angeglichen werden. Für Argo muß Buenos Aires Topografie fixiert sein.
Jetzt aber in den Mittagsschlaf. Mit der Löwin telefoniert, die dringend Zeit einfach nur für sich selbst braucht.
Ein weiteres, poetologisch wichtiges Segment für die Anderswelt >>>> eingestellt, aber vorhin schon. Sowie den Gedanken gehabt, die Tagesjournale jeweils über Kommentare fortzuführen; das wäre auszuprobieren: nächstes Feldforschungsprojektchen für eine Theorie des Literarischen Weblos. Heute formuliere ich das aber nicht mehr aus, vielleicht aber morgen, wenn ich mit Thetis durchsein und direkt, bevor ich mit Buenos Aires anfangen werde.
20.28 Uhr:
Tatsächlich fertiggeworden mit der Lektüre; meine Argo-Bearbeitungs-Merkliste ist schon ziemlich lang. Jetzt geht es sofort mit Buenos Aires weiter - ein Buch, das eigentlich in zwei Tagen “zu schaffen“ sein könnte; drei sind aber auch in Ordnung.
Unterbrochen nachmittags für ein paar Stunden: die Schulhefte meines Jungen, zusammen mit ihm, in Ordnung gebracht, Hausaufgaben mit ihm gemacht, versäumte auch nachgeholt, jetzt täglich eine nach der anderen. Er bleibt heute nacht bei mir; es wäre Unfug gewesen, ihn so spät noch Ans Terrarium zu schicken. Jetzt liegt er auf der Couch und liest; wir lesen also beide. Einen Talisker habe ich mir gegönnt, gönn ihn mir noch immer, nippe nur, so ausfüllend ist der Geschmack. Dazu Gemüsesaft, dem ich einige zerhackte Chilis beigegeben habe. Gemeinsam mit dem Jungen zu abend gegessen, die Hühnersuppe, die ich noch gefroren im Eisfach hatte.
Buenos Aires also:
Offensichtlich erfüllt das Internet darin die Stimmung
des Staatsautomaten, daß es sich um ein künstliches
Wesen handelt, das mit dem Menschen scheinbar wie
mit einem Gegenüber zu kommunizieren vermag.
>>>> Buenos Aires.Anderswelt.
Aus dem Motto des Ersten Teils.
VonHorst Bredekamp.


[Arbeitswohnung.]
Sofort an die Thetislektüre, S. 609 ff. Es ergab sich gestern, nachdem sich die eine Irritation aufgelöst hatte, wie vermutet, bzw. gehofft, aber doch noch ein logischer, psycho/logischer Erzählfehler in dem ersten Andersweltroman - kein bedeutender, nein, aber eine Aussage Deidameias, die sie gegenüber Deters als Deidameia im Boudoir äußert, ist so eigentlich nicht glaubhaft. Niemand hat das bemerkt bislang, jedenfalls niemand von denen, die das Buch nicht nur gelesen, sondern sich auch intellektuell-intensiv damit beschäftigt und sogar darüber geschrieben haben, auch in keinem der akademischen Arbeiten, die zu Thetis entstanden und teils auch publiziert sind; er selbst, Deters, hat das wahrscheinlich nicht bemerkt, weil er zu diesem Zeitpunkt seiner Erzählung schon ziemlich betrunken ist. Da sind Unlogiken beinah notwendig - eine „Entschuldigung“, die aber nicht für den supervidierenden Autor gelten kann, der die Erzählung organisiert, also nicht für mich. Wie ich das Problem lösen werde, weiß ich noch nicht; ich muß eine Erklärung finden, nachträglich, durch welche die Aussage glaubhaft wieder w i r d - aber eben in einem Buch, das schon erschienen ist. In einer zweiten Auflage, auch im eBook usw. läßt sich das machen, sofern mir, freilich, eine einfällt, in den bereits kursierenden Exemplaren aber nicht. Das ist ärgerlich, auch wenn es eben nur eine Kleinigkeit ist, die alles weitere Geschehen gar nicht tangiert. Am elegantesten wäre es freilich, mir fiele für Argo etwas ein, das diesen logischen Fehler - fast in hegelschem Sinn - aufhöbe.
Ich schreibe Ihnen bewußt nicht, um welchen es sich handelt.
Das wird mich sicher beschäftigen.
Die bisherige Erfahrung zeigt, daß ich nach dem Mittagsschlaf nicht mehr annähernd so viel an Anderswelt tun kann, wie ab der Morgenarbeit bis zum Mittag hin; interessanterweise gilt das auch fürs Wiederlesen. Dauernd kommen später äußere Einflüsse, die mir die Kontinuität zerhacken, sei es, daß irgend ein Geldding zu erledigen ist, sei es, daß Telefonate geführt werden und/oder schriftlich kommuniziert werden muß, gestern z.B. ein längeres Gespräch mit dem Profi; man legt ja Freunden nicht einfach auf, zumal nicht dann, wenn sie besorgt sind. Und abends war Elternabend, ich saß da allezeit ziemlich blaß da und schwieg vor mich hin, was wirklich nicht typisch für mich ist. Da muß etwas in den Griff bekommen werden, und zwar dringend, weil die Folgen sonst verheerend würden. Die Frage, die sich wahrscheinlich alle Eltern irgendwann stellen: was haben wir, und was habe speziell ich, falsch gemacht -, bzw. wie drehe ich das wieder herum? Langes Telefonat noch, nachdem ich zurückwar, frühnachts. Dabei geht mir der gute Satz der Klassenlehrerin nach: „Wissen Sie, die vor allem Jungs in diesem Alter... eigentlich müßte man sie für ein Jahr ganz aus dem Unterricht nehmen und irgendwo auf einen Bauernhof schicken, viel Luft, viel Bewegung, viel körperlich sinnvolle Arbeit - aber das geht in unserem Schulsystem nicht.“ Ich muß meinem Jungen irgendwie klarmachen, wie entscheidend es jetzt ist, daß er wenigstens die Grundforderungen erfüllt. Dazu dann auch seiner Mutter Erzählung von seinem letzten Cellovorspiel, am vergangenen Sonnabend, bei dem ich nicht dabeisein konnte. „Du machst dir keinen Begriff... Wirklich eine perfekte Show. Er tritt mit offenen, lang nachgeschleppten Schnürsenkeln auf, als er seinen Stuhl zurechtrückt, rutscht ihm die Hose bis unter den Arsch, so daß man seine Unterhose zu sehen bekommt, das Haar verwuschelt, die Fingernägel schmutzig, wahrscheinlich müffelt er auch, jedenfalls sieht es so aus, so daß allewelt denkt Oje, was wird das jetzt?, er lehnt das Cello an seinen Körper, setzt den Bogen an und - spielt wie ein junger Gott. Klar hat er an Applaus eingeheimst, was nur ging.“ Und im Unterricht, statt aufzupassen, malt und zeichnet und zeichnet und malt er; über eine Klassenarbeit oben schreibt er: „Wer das liest, ist doof“ usw. „Selbstverständlich kann ich ihm die Arbeit ungelesen mit der Bemerkung zurückgeben, daß ich eben doof nicht sei, kann auf diesen Witz also eingehen - aber was hilft ihm das?“ Das sind so Scherze, die man sich als guter Schüler erlauben kann, als einer, der die Leistung verweigert, aber nicht. Allen Klagen voran steht dabei etwas, das ich aufgrund der Trennungssituation nicht im Blick hatte, daß er, erzählt seine Mutter, eigentlich immer nur am Computer sitze und Computerspiele spiele, allein unterbrochen von hin und wieder Schlagzeugspiel. Das macht ihr, und mir jetzt auch, Sorgen. Wenn er hier bei mir ist, gibt es das Problem so nicht, aber drüben Am Terrarium.
Das wird heute, also, eine größere Arbeitsunterbrechung werden: ihn all seine Hefter in Ordnung bringen und all die versäumten Hausaufgaben nachholen zu lassen, jeden Tag etwas mehr. Um halb drei mittags wird er hiersein.
Wie regeln um Göttinswillen Eltern sowas, die nicht tagsüber daheim sind? Wie vermittle ich dem Jungen - Struktur? (Und wieder Muster: Ich war als Kind nicht anders, mit den bekannten Folgen: von der Schule geflogen, abgehauen, dann Lehre, schließlich Abendgymnasium, weil ich wollte usw. Ich war ganz genau so unkonzentriert - bzw. war ich auf etwas anderes konzentriert, als gefordert wurde, nämlich auf mein junges Schreiben, nur und nur immer das. Das war aber ein Ziel, das bis heute meinen Lebensablauf bestimmt. Und ich flog von der Schule, nachdem ich immerhin die Mittlere Reife hatte. Auch darüber muß ich, wieder einmal, mit meinem Jungen sprechen. Strikten Computerentzug fordert jetzt seine Mama. Ich h a s s e Verbote, prinzipiell, ich halte mich an keine und will auch keine aussprechen. Also will ich versuchen, diesen Entzug zu begrenzen: „Wenn du die Schule wieder auf die Reihe gekriegt hast, sagen wir: in einem Monat, dann heben wir das strikte Computerverbot wieder auf.“ Er ist auf dieser neuen Schule in der Probezeit, ihm muß das einfach klar sein. Ich möchte so gern, daß er gewappnet ist, wenn er auf eigenen Füßen in sein Leben geht. Wer auf See gesetzt wird, muß ein Schiff führen können; nur immer zu paddeln, reicht nicht, vor allem, wenn die Paddel zu kurz sind.)
Jetzt aber Argo: Thetis ff., ich komme sonst bis morgen abend nicht durch.
12.54 Uhr:
Thetis 834, noch 65 Seiten - heute wahrscheinlich nicht mehr zu schaffen, obwohl ich weiterkam, als ich dachte. Es gibt ein bißchen Ortsverwirrung zwischen Place de la République, Grosvenor Place und Großem Stern, also dem Ort, auf dem die Trümmer der gesprengten Siegessäule liegen. Das muß nachträglich angeglichen werden. Für Argo muß Buenos Aires Topografie fixiert sein.
Jetzt aber in den Mittagsschlaf. Mit der Löwin telefoniert, die dringend Zeit einfach nur für sich selbst braucht.
Ein weiteres, poetologisch wichtiges Segment für die Anderswelt >>>> eingestellt, aber vorhin schon. Sowie den Gedanken gehabt, die Tagesjournale jeweils über Kommentare fortzuführen; das wäre auszuprobieren: nächstes Feldforschungsprojektchen für eine Theorie des Literarischen Weblos. Heute formuliere ich das aber nicht mehr aus, vielleicht aber morgen, wenn ich mit Thetis durchsein und direkt, bevor ich mit Buenos Aires anfangen werde.
20.28 Uhr:
Tatsächlich fertiggeworden mit der Lektüre; meine Argo-Bearbeitungs-Merkliste ist schon ziemlich lang. Jetzt geht es sofort mit Buenos Aires weiter - ein Buch, das eigentlich in zwei Tagen “zu schaffen“ sein könnte; drei sind aber auch in Ordnung.
Unterbrochen nachmittags für ein paar Stunden: die Schulhefte meines Jungen, zusammen mit ihm, in Ordnung gebracht, Hausaufgaben mit ihm gemacht, versäumte auch nachgeholt, jetzt täglich eine nach der anderen. Er bleibt heute nacht bei mir; es wäre Unfug gewesen, ihn so spät noch Ans Terrarium zu schicken. Jetzt liegt er auf der Couch und liest; wir lesen also beide. Einen Talisker habe ich mir gegönnt, gönn ihn mir noch immer, nippe nur, so ausfüllend ist der Geschmack. Dazu Gemüsesaft, dem ich einige zerhackte Chilis beigegeben habe. Gemeinsam mit dem Jungen zu abend gegessen, die Hühnersuppe, die ich noch gefroren im Eisfach hatte.
Buenos Aires also:

Offensichtlich erfüllt das Internet darin die Stimmung
des Staatsautomaten, daß es sich um ein künstliches
Wesen handelt, das mit dem Menschen scheinbar wie
mit einem Gegenüber zu kommunizieren vermag.
>>>> Buenos Aires.Anderswelt.
Aus dem Motto des Ersten Teils.
VonHorst Bredekamp.
albannikolaiherbst - Mittwoch, 14. November 2012, 20:49- Rubrik: Arbeitsjournal
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