Das Arbeitsjournal des Montags, dem 5. September 2016.
[Arbeitswohnung, 18.33 Uhr]
Schon gestern das Lauftraining wieder aufgenommen, d a erst vorsichtige zehn Kilometer und nochwas, um den Körper nicht gleich zu überanstrengen; heute bereits zwölf. Übermorgen, wenn ich aus Düsseldorf zurücksein werde, will ich dann wieder die vollen z e h n Runden, also etwa dreizehneinhalb Kilometer, schaffen. Danach soll auch das Krafttraining wieder anfangen. Der Sport wird Bestandteil der >>>> DTs'e. Er gilt nicht als Hobby, sondern gehört in den Arbeitsprozeß direkt hinein.
Tatsächlich zwei Kilo habe ich in Paris und Amelia zugenommen; ich hatte Schlimmres befürchtet. Die zwei habe ich in einer Woche locker runter. Gegenüber Frauen ist das ungerecht, die sehr viel mehr Anstrengungen unternehmen müssen, sich wirklich schinden müssen, wenn‘s mal zuviel geworden ist. Männer laufen einfach los, und die Pfunde purzeln, jedenfalls wenn sie – die Männer, nicht die Pfunde – grundtrainiert sind. Es ist, als wüßte ihr Körper sofort, was nun wieder ansteht; sie senken den Kopf, schnauben ein bißchen drohend, oder mutwillig, und scharren mit dem rechten Vorderhuf, der ihre satanische Herkunft nicht wirklich verbirgt, genauer: den Stammvater Pan.
Aber ich mußte, nachdem heimgekehrt, doch eine Stunde ruhen. Plötzlich ein Kälteschauer, ein mehrmaliges, im Liegen, Eisrasen und -zucken vom Hals und unter den Achseln bis unter die Seiten der Oberschenkel. Gut, ich bin auch noch völlig nüchtern, hab seit gestern abend, da allerdings fürtrefflich, noch gar nichts gegessen
(wir waren eingeladen, die gesamte Familie und ich; mein Sohn kam mit seiner Freundin, die wir zum ersten Mal sahen)
und nur viereinhalb Stunden geschlafen nachts; auch dieses hat sich eingependelt, freilich bereits in Amelia. Von sechs bis etwa halb neun das neue Ifönchen 4S eingerichtet, dann hatte ich etwas schreiben wollen, aber mein Firefox hing, hing schon in Italien. Nervig. Irgendetwas hatte ich, habe ich mir eingefangen. Indessen fanden die Virenprogramme nichts, auch nicht die Firewall, aber im Taskmanager rasend hohe Bitrates. Ich muß gerade jetzt ungehindert arbeiten können.
So half nur, Firefox komplett zu deinstallieren, dann nach verbliebenen Spuren zu fahnden, eine jede gefundene rigoros zu löschen, mehrfach den Laptop rauf- und runterzufahren, regedit zu durchforsten und schließlich Firefox ganz neu aufzusetzen. Göttinseidank hatte ich meine Bookmarks in eine html-Datei exorziert und konnte sie deshalb leicht wiederherstellen (rekommunieren).
Darüber ward es Mittag.
Nun für den Contessaroman sämtliche Korrespondenz teils exportieren, teils nur wegspeichern, alles aber zuzuordnen. Dann los zur Fußpflege und direkt danach zum Laufen.
Morgen der Zug geht irre früh los, 5.16 Uhr; um Punkt zehn, sofort nicht verspätet, werde ich in Düsseldorf ankommen und diesmal vom Chauffeur der Contessa abgeholt werden; ob er wohl eine Mütze trägt? Zurück um 19.52, dann werde ich nachts um halb eins wieder hier sein, gut rechtzeitig genug, um die Löwin vom Flughafen abzuholen, die wegen eines Termins im Humboldzentrum herkommt und zweieinhalb Tage bleiben wird.
Eventuell skizziere ich während der Düsseldorffahrt das dritte Kapitel im Zug. In Düsseldorf selbst ist viel zu besprechen und also fraglich, ob ich bereits Ortsrecherchen nachgehen kann; aber vielleicht fährt mich der Chauffeur doch ein bißchen herum (vielleicht ist's eine Chauffeuse). Ich darf ja nicht die wirklichen Orte verwenden; vielleicht verlege ich das Geschehen auch nach Köln oder benutze als Urbild des contessaschen Stammhauses die Essener >>>> Villa Hügel.
(Bisher arbeitet das neue 4S‘chen stabil, auch bei lange laufenden Programmen. Der heutige Lauf war der Test. Beruhigend.)
Tatsächlich zwei Kilo habe ich in Paris und Amelia zugenommen; ich hatte Schlimmres befürchtet. Die zwei habe ich in einer Woche locker runter. Gegenüber Frauen ist das ungerecht, die sehr viel mehr Anstrengungen unternehmen müssen, sich wirklich schinden müssen, wenn‘s mal zuviel geworden ist. Männer laufen einfach los, und die Pfunde purzeln, jedenfalls wenn sie – die Männer, nicht die Pfunde – grundtrainiert sind. Es ist, als wüßte ihr Körper sofort, was nun wieder ansteht; sie senken den Kopf, schnauben ein bißchen drohend, oder mutwillig, und scharren mit dem rechten Vorderhuf, der ihre satanische Herkunft nicht wirklich verbirgt, genauer: den Stammvater Pan.
Aber ich mußte, nachdem heimgekehrt, doch eine Stunde ruhen. Plötzlich ein Kälteschauer, ein mehrmaliges, im Liegen, Eisrasen und -zucken vom Hals und unter den Achseln bis unter die Seiten der Oberschenkel. Gut, ich bin auch noch völlig nüchtern, hab seit gestern abend, da allerdings fürtrefflich, noch gar nichts gegessen
(wir waren eingeladen, die gesamte Familie und ich; mein Sohn kam mit seiner Freundin, die wir zum ersten Mal sahen)
und nur viereinhalb Stunden geschlafen nachts; auch dieses hat sich eingependelt, freilich bereits in Amelia. Von sechs bis etwa halb neun das neue Ifönchen 4S eingerichtet, dann hatte ich etwas schreiben wollen, aber mein Firefox hing, hing schon in Italien. Nervig. Irgendetwas hatte ich, habe ich mir eingefangen. Indessen fanden die Virenprogramme nichts, auch nicht die Firewall, aber im Taskmanager rasend hohe Bitrates. Ich muß gerade jetzt ungehindert arbeiten können.
So half nur, Firefox komplett zu deinstallieren, dann nach verbliebenen Spuren zu fahnden, eine jede gefundene rigoros zu löschen, mehrfach den Laptop rauf- und runterzufahren, regedit zu durchforsten und schließlich Firefox ganz neu aufzusetzen. Göttinseidank hatte ich meine Bookmarks in eine html-Datei exorziert und konnte sie deshalb leicht wiederherstellen (rekommunieren).
Darüber ward es Mittag.
Nun für den Contessaroman sämtliche Korrespondenz teils exportieren, teils nur wegspeichern, alles aber zuzuordnen. Dann los zur Fußpflege und direkt danach zum Laufen.
Morgen der Zug geht irre früh los, 5.16 Uhr; um Punkt zehn, sofort nicht verspätet, werde ich in Düsseldorf ankommen und diesmal vom Chauffeur der Contessa abgeholt werden; ob er wohl eine Mütze trägt? Zurück um 19.52, dann werde ich nachts um halb eins wieder hier sein, gut rechtzeitig genug, um die Löwin vom Flughafen abzuholen, die wegen eines Termins im Humboldzentrum herkommt und zweieinhalb Tage bleiben wird.
Eventuell skizziere ich während der Düsseldorffahrt das dritte Kapitel im Zug. In Düsseldorf selbst ist viel zu besprechen und also fraglich, ob ich bereits Ortsrecherchen nachgehen kann; aber vielleicht fährt mich der Chauffeur doch ein bißchen herum (vielleicht ist's eine Chauffeuse). Ich darf ja nicht die wirklichen Orte verwenden; vielleicht verlege ich das Geschehen auch nach Köln oder benutze als Urbild des contessaschen Stammhauses die Essener >>>> Villa Hügel.
(Bisher arbeitet das neue 4S‘chen stabil, auch bei lange laufenden Programmen. Der heutige Lauf war der Test. Beruhigend.)
albannikolaiherbst - Montag, 5. September 2016, 19:07- Rubrik: Arbeitsjournal
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