Ich kann Es nicht tun jetzt, sagst Du, du wärest nicht gemeint.
Ich lass mich nicht abtreiben, sage ich. Nicht von Dir. Väter können das nicht.
Ich beanspruche dieses Revier.
Die Jahre, Ausbrüche, Deutungen sind mein; wer nimmt, dem gehören sie. Nicht als Enteignung, Leugnung, Anverwandlung, einfach die:
dröhnende Wucht des Eigenen im EntZweiten.
(Gong.)
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(Drei Zeilen für die Narration freigehalten)
((Drei werden nicht reichen, Löwin))
(((Ich weiß)))
„Statthalter“ seien wir, sagten wir.
(Für die den Mut nicht hätten?) ( Du zitierst (mich) (zu) knapp; meine Kraft kommt nicht aus Überhebung )
Unter jedem der Worte, die Du aufhebst, um Statt zu halten
wohnt jemand, der kein Haus mehr hätte, nähm er Dein Handeln beim Wort
Wer den Grundstein hebt, legt ihn nicht mehr zurück.
Doch wen schert schon Auslegung. Ich bin hier: Fühlen heißt Füllen; die Luft über dem Grund gehört allen, meinen hast Du verwendet benutzt und ich Deinen und alle mit Steinen und alle unter ihnen sind gültig.
Wer meinen will, hebt sich, wer nicht gemeint sein will, sucht Unterschlupf.
Resümier uns nicht, sage ich.
Es gilt nur, was vom Ersten Blick an i s t, sagst Du.
Die Frau wählt, d i e F r a u will das Kind. Von. Mir. Nichts, das wächst, gilt je so viel wie sehen und - wissen. Du aber hast mich gewählt mit Konditionen.
Die verändern sich, sage ich.
Die verändern sich nie mehr, behauptest Du.
Ich schweige dann. Kategorien sind Dynamit: nur zum Sprengen gut. Ich lebe in Zuständen.
(Ich sehe Dich, textete ich in den Berg hinein vor (so wenigen erst?) Tagen, in Dein und Euer Verschlungensein),
und später schrieb auch ich Briefe. Ich warf sie in die
Hohe Stadt
ein, in der Du singst.
Tagsüber bekam ich nur ein hauchdünnes Blatt durch, nachts waren es mehr.
Teeren und Federn
Tee und Federn
Fee und Federn:
Der kleinen Löwin Singsang im Dunkeln.
Ach, Kind, was tust du denn da? Darfst doch wüten
die Löwin - Freitag, 21. November 2014, 17:31- Rubrik: Tagebuch
Zu glauben, daß wir eines haben. Alleine das.
Wird es uns nehmen.
geschehen.
Haben Sie den zitierten Teil in Ihrem Text oben nachträglich verändert?
Der Bedeutungsunterschied ist nämlich nicht zu vernachlässigen.
(sollten Sie, Löwin, schweigen, läse ich daraus den [verständlichen] Wunsch, Ihren Text unbefragt wirken zu lassen - antworteten Sie hingegen, wäre mir ein knappes "Ja" oder "Nein" lieb)
Ja.
Texte, die man nicht befragt, halten die Reise nicht durch.
Was für ein atemberaubender Kontrast.
Ist meine Aussage überheblich, wirklich? Ich halte sie für eine Feststellung.
Mit der Überhebung war diese Aussage doch gar nicht gemeint.
Sie mit ihrem komischen Mut.
Eine Wortscheide, an der Künstler, ihren Überzeugungen folgend, sich trennen müssen.
Haltend, den Ort, den Platz, die Stätte. Gleich ist man versucht zu fragen:
"Für wen?" Diese Frage ist unsinnig, selbstverständlich.
"Gegen wen?" hingegen nicht. Auch nicht
"In wessen Auftrag?"
Im Auftrage jener, die nicht wagen dürfen, weil sie unablässig schwerer Nötigung ausgesetzt sind? Oder doch jener, die hinterlassen haben, die Kunstschätze, ungezählt? Sind Genötigte Feiglinge? Sind Schöpfer Götter?
(bevor Du den Grat betrittst, halte kurz inne und entscheide Dich, auf welche Seite Du hinab stürzen willst; anders Du den glücklichen Tod nicht finden wirst)
Die Stätte der Kunst halten.
Gegen grassierende Gleichgültigkeit :: vielleicht.
Gegen grausame Gesinnungsrichter :: Du meinst Kunstkritiker, nicht wahr?
Gegen grandiose Geldmacht :: gewiss (siehst Du, jetzt hast Du mich so weit)
Die Stadt halten.
Wer darf hinein? Wer muss vor den Toren ausharren? Auch d a s haben sie zu regeln, die Statthalter: den Zugang. Und wo machen sie das, die Statthalter? Verordnend im Hohen Turm mit entsprechendem Ton, bewahrend auf dem Wehrgang der Stadtmauer oder einladend mitten im Glacis, v o r der Stadt, mit freundlicher Geste zur Labung geleitend? Wo auch immer, wie auch immer sie tätig werden, die Statthalter. D i e n e n, immer, sie. Auf beiden Seiten des Grates.
Der Löwin Sätze aber graben, wie sich's für kräftige Krallen wohl geziemt, noch weitere tiefe Furchen. (vielleicht, wenn ich's wage, ...)
(dem wütenden Löwenmädchen gewidmet)
Teeren und Federn
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Tee und Federn
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Fee und Federn:
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Teeren die Fee und
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FEDERN
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für ein großartiger Kommentar!
Fantastisch.
ich mich anschließen. Danke, Textflüsterer, für diese Begegnung.
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