Ins Anderland zur Sìdhe. PP253, 22. Oktober 2014: Mittwoch.
[Frankfurtmain, Böhmerküche.
6.03 Uhr: Tick, tack, tick der Uhr.]
6.03 Uhr: Tick, tack, tick der Uhr.]
Also das kann man n i c h t sagen, daß es >>>> gestern gut besucht, gar „voll“ gewesen sei. Dennoch war‘s eine lebhafte Diskussion, freundschaftlich mit Abendschein sowieso, aber auch Leingruber, den ich noch nicht kannte. Lustig, daß ich, der Romancier, auf >>>> Johannes Auer und die Stuttgarter Benseschule zu sprechen kam und Auer sein Lehrer gewesen ist. Nach anderthalb Stunden, als Fischer zu Pause und Käsewürfeln rief, schnappte sich das Publikum seine zwei Handtaschen, trug sie mit auf die Toilette, kam von der Toilette zurück und ging. Ein weiteres Publikum nahm immerhin das Weinglas entgegen, schwieg indes, wartete, also schaute zu, wie wir beschlossen, den Abend in der Kneipe fortzusetzen, betrachtete auch noch, wie ich meinen Laptop wieder einpackte, begleitete uns sogar noch mit nach unten in den Regen, stellte weiterhin schweigend Studien darüber an, wie wir rauchten, und erst, als es davon genügend Daten gesammelt, ging auch es; eine Kneipenobservation schien nicht mehr nötig zu sein. Jetzt warten wir auf die Auswertung.
Zu Böhmers. Es ist wieder wie vor Jahren, fast einem Jahrzehnt. Die Freunde sind unterdessen vom zweiten Stock in den ersten gezogen und haben dabei das Wunder erzaubert, daß die neue Wohnung vollkommen aussieht wie die erste: jeder Einrichtungsgegenstand, jedes Buch (Hunderte), jedes Bild steht und hängt, wo es das damals tat.
Mein Flug geht um 9.50 Uhr; die Freundin will mich zum Flughafen fahren.
Wir haben hier geredet. Wie ich handle, wird mit warmer Skepsis gesehen, mit inniger Skepsis gefühlt. Ich indes schreite in der Sicherheit eines Traums: in der Notwendigkeit, der unbewußten Logik eines solchen, „nur“, daß ich weiß.
(Es kann sein, daß ich Ihnen in den folgenden drei Tagen nichts schreibe. Es kann aber auch nicht sein.)
***
Zu Böhmers. Es ist wieder wie vor Jahren, fast einem Jahrzehnt. Die Freunde sind unterdessen vom zweiten Stock in den ersten gezogen und haben dabei das Wunder erzaubert, daß die neue Wohnung vollkommen aussieht wie die erste: jeder Einrichtungsgegenstand, jedes Buch (Hunderte), jedes Bild steht und hängt, wo es das damals tat.
Mein Flug geht um 9.50 Uhr; die Freundin will mich zum Flughafen fahren.
Wir haben hier geredet. Wie ich handle, wird mit warmer Skepsis gesehen, mit inniger Skepsis gefühlt. Ich indes schreite in der Sicherheit eines Traums: in der Notwendigkeit, der unbewußten Logik eines solchen, „nur“, daß ich weiß.
(Es kann sein, daß ich Ihnen in den folgenden drei Tagen nichts schreibe. Es kann aber auch nicht sein.)
albannikolaiherbst - Mittwoch, 22. Oktober 2014, 06:22- Rubrik: Arbeitsjournal
Trackback URL:
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/ins-anderland-zur-sdhe-pp253-22-oktober-2014-mittwoch/modTrackback