Weiterer Regen, noch heute früh auf Drei Schwestern. Das Arbeitsjournal des Montags, dem 4. Juli 2011. Mit Schischkin und Moravia statt unendlich wenigem Spaß. Sowie zur affirmierten Macht der Trolls.
9.38 Uhr:
[Eötvös, >>>> Tri sestri.]
Seit sechs Uhr auf, aber erst den ersten von zwei Latte macchiati getrunken, weil ich so >>>> in die Kritik zu gestern abend vertieft war. Jetzt aber ist sie eingestellt, und ich kann mich wieder, mit einem zweiten Latte macchiato, an das Lektorat für die Kollegin setzen, bei dem ich gestern bis zur Seite 30 kam. Es ist da einiges zu tun: sprachdramaturgisch, will ich’s mal nennen. Ideen und Plot hingegen sind wunderbar. Da werd ich dann zur Vermittlung einiges Fingerspitzengefühl aufbringen müssen: streichelnd kritisieren.
Jedenfalls steht meine Opernkritik jetzt >>>> dort.
Zum Sport werd ich gegen Mittag. Nachts noch, als ich heimkam, die vom Vortag zurückgebliebenen Spaghetti und vor allem die Pilzsauce warmgemacht und aufgefuttert; die Biere und der Cocktail, den ich nach der Oper >>>> in der Bar in mich genommen, verlangten das. War ein nettes Beisammen auf der Regenterrasse, >>>> Findeis setzte sich zum Profi und mir. Wieder einmal diskutierten wir über >>>> Foster Wallaces angeblich Unendlichen Spaß, der mir so viel Öde bereitet hatte. Findeiss hingegen liebt das Buch und verglich es sogar, Schild und Schwert für es führend, mit Jean Pauls Siebenkäs – eine für mich, den „Paulianer”, eher abwegige Parallelisierung. Nun will sich auch der Profi eine Meinung über das Buch erlesen, das ich ihm deshalb leihen werde; meinetwegen kann er’s auch geschenkt haben. Andererseits: Bücher haben ihre eigene Zeit; vielleicht sehe ich diesen Roman in zehn Jahren, nach einem etwaigen Wiederlesen, anders. Das ist nicht ausgemacht. Einstweilen aber hat anderes Vorrang; neben dem von mir mal wieder wiederentdeckten >>>> Moravia der >>>> preisbelobte Roman „Venushaar” von Michail Schischkin; das ziemlich umfangreiche Buch traf vorgestern ein. Wahrscheinlich werd ich’s in Italien lesen; noch zehn Tage, dann fliegen mein Junge und ich dort hin.
Bis dahin ist noch einiges vom Tisch zu kriegen. Und übermorgen... ach, da wird die Löwin kommen (und sicherlich mehrfach, um das mal zotig zu sagen).
Gut. Den zweiten Latte macchiato bereiten. Dann wieder lesen. Und ab zum Sport: 12-km-Crosslauf. Schon wegen der Spaghetti. Und um mich körperlich vorzubereiten.
Es schüttet und schüttet.
10.30 Uhr:
Und es schüttet weiter. Bei Facebook schreibt eine C. G.: um in Der Dschungel zu kommentieren, seien ihr da zu viele Trolle; ich habe verärgert zurückgeschrieben, weil ich’s absurd finde, daß sich Leser von den Trolls aus Der Dschungel vertreiben lassen. Man gibt ihnen zu viel Macht und spielt damit ihr Spiel mit, wird Handlanger-selbst. Aber egal. Die Dschungel kommt auch ohne diese Leser aus. Es gibt andere Leute, die mehr Eigenstand haben.
Ich warte gespannt (bis angespannt) auf die Reaktion meiner Redakteurin auf >>>> das Hörstück. Bevor ich da nichts gehört habe, gehe ich vom Schreibtisch nicht weg.

[Eötvös, >>>> Tri sestri.]
Seit sechs Uhr auf, aber erst den ersten von zwei Latte macchiati getrunken, weil ich so >>>> in die Kritik zu gestern abend vertieft war. Jetzt aber ist sie eingestellt, und ich kann mich wieder, mit einem zweiten Latte macchiato, an das Lektorat für die Kollegin setzen, bei dem ich gestern bis zur Seite 30 kam. Es ist da einiges zu tun: sprachdramaturgisch, will ich’s mal nennen. Ideen und Plot hingegen sind wunderbar. Da werd ich dann zur Vermittlung einiges Fingerspitzengefühl aufbringen müssen: streichelnd kritisieren.
Jedenfalls steht meine Opernkritik jetzt >>>> dort.
Zum Sport werd ich gegen Mittag. Nachts noch, als ich heimkam, die vom Vortag zurückgebliebenen Spaghetti und vor allem die Pilzsauce warmgemacht und aufgefuttert; die Biere und der Cocktail, den ich nach der Oper >>>> in der Bar in mich genommen, verlangten das. War ein nettes Beisammen auf der Regenterrasse, >>>> Findeis setzte sich zum Profi und mir. Wieder einmal diskutierten wir über >>>> Foster Wallaces angeblich Unendlichen Spaß, der mir so viel Öde bereitet hatte. Findeiss hingegen liebt das Buch und verglich es sogar, Schild und Schwert für es führend, mit Jean Pauls Siebenkäs – eine für mich, den „Paulianer”, eher abwegige Parallelisierung. Nun will sich auch der Profi eine Meinung über das Buch erlesen, das ich ihm deshalb leihen werde; meinetwegen kann er’s auch geschenkt haben. Andererseits: Bücher haben ihre eigene Zeit; vielleicht sehe ich diesen Roman in zehn Jahren, nach einem etwaigen Wiederlesen, anders. Das ist nicht ausgemacht. Einstweilen aber hat anderes Vorrang; neben dem von mir mal wieder wiederentdeckten >>>> Moravia der >>>> preisbelobte Roman „Venushaar” von Michail Schischkin; das ziemlich umfangreiche Buch traf vorgestern ein. Wahrscheinlich werd ich’s in Italien lesen; noch zehn Tage, dann fliegen mein Junge und ich dort hin.
Bis dahin ist noch einiges vom Tisch zu kriegen. Und übermorgen... ach, da wird die Löwin kommen (und sicherlich mehrfach, um das mal zotig zu sagen).
Gut. Den zweiten Latte macchiato bereiten. Dann wieder lesen. Und ab zum Sport: 12-km-Crosslauf. Schon wegen der Spaghetti. Und um mich körperlich vorzubereiten.
Es schüttet und schüttet.
10.30 Uhr:
Und es schüttet weiter. Bei Facebook schreibt eine C. G.: um in Der Dschungel zu kommentieren, seien ihr da zu viele Trolle; ich habe verärgert zurückgeschrieben, weil ich’s absurd finde, daß sich Leser von den Trolls aus Der Dschungel vertreiben lassen. Man gibt ihnen zu viel Macht und spielt damit ihr Spiel mit, wird Handlanger-selbst. Aber egal. Die Dschungel kommt auch ohne diese Leser aus. Es gibt andere Leute, die mehr Eigenstand haben.
Ich warte gespannt (bis angespannt) auf die Reaktion meiner Redakteurin auf >>>> das Hörstück. Bevor ich da nichts gehört habe, gehe ich vom Schreibtisch nicht weg.
albannikolaiherbst - Montag, 4. Juli 2011, 10:35- Rubrik: Arbeitsjournal
Trackback URL:
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/weiterer-regen-heute-frueh-noch-auf-drei-schwestern-das-arbeitsjournal/modTrackback