Aikmaier meinte am 2009/07/24 09:51:
Pardon, M. montgelas,
aber mayröckers text ist keineswegs ein gedicht im sinne des soost'schen kassenbons. es schickt uns nämlich nicht in erster linie in unbestimmte räume, sondern auf ein konkretes einsames gehöft, direkt in günter eichs inventur (zur erinnerung: HIER), auf das es sich ja schon titular bezieht. hier haben Sie eine qualität von dichtung, die immer auch (même toujours déjà) dichtung über dichtung ist.bezeichnend auch, daß ER SELBST VERSUCHT, die kassen-lyrik durch den "marlboro-mann" zu stützen, also einen quasi-dichterischen bezug auf werbung bzw. film.
(kassen-lyrik: gesetzlich oder privat?)
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/werch-ein-illtum-2307-montgelas-notizen/#5841162
montgelas antwortete am 2009/07/24 11:00:
Ja, danke
es ist wahr, die Mayröcker liegt näher an Eich's "Inventar". Soost' Kassenzettel ist dem nur entfernt verwandt. Dass soost den Marlboromann mitsieht, ist seine Sache, ich sah nur 3 Artikel, denen ich das Gesicht einer Single- Frau zugeordnet habe. Familie kann sie nicht haben, dafür ist der Zettel zu knapp.
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/werch-ein-illtum-2307-montgelas-notizen/#5841303