Jede Versagung ist ein Mord.
Meist f o l g e n aus der Versagung die Morde. Soviel zur Enthaltsamkeit.
(CCCLX ).
(CCCLX ).
albannikolaiherbst - Samstag, 7. Januar 2006, 13:19- Rubrik: Paralipomena
Alban Nikolai Herbst / Alexander v. Ribbentrop
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ParalipomenaJede Versagung ist ein Mord.Meist f o l g e n aus der Versagung die Morde. Soviel zur Enthaltsamkeit.
(CCCLX ). albannikolaiherbst - Samstag, 7. Januar 2006, 13:19- Rubrik: Paralipomena
Kybernetik, episch.Die Navigation durch den Cyberraum entspricht der Rückkehr aufs Meer.
(CCCLIX). [Deshalb der Aufbruch der Argo h i n a u s. Auch ein Hinein wäre denkbar: i n s Meer. Zurück in Thetis, die Mutter. Argo. Anderswelt. (188).] >>>> ARGO 189 ARGO 187 <<<< albannikolaiherbst - Mittwoch, 4. Januar 2006, 08:51- Rubrik: Paralipomena
Das Private und die Allmende.Vorausgesetzt, die Allmende stehe fürs Allgemeingut, das einem jeden zugänglich ist, dann wird das Private zum persönlichen Eigentum und als solches definiert. Im Kapitalismus ist es aber dann vom Warengedanken nicht mehr abzulösen, d.h. das Private selbst wird zur Ware, und der Schutz der Persönlichkeitsrechte soll über das Tauschmonopol wachen; in ganz dem gleichen Sinn ist das festgezurrte Urheberrecht gemeint. Hie wie dort geht es um Verdinglichung. Nur Dinge lassen sich handeln.
(CCCLVIII). [Daß der Schutz des Intimen eine ganz besondere Achtung genießt, weist zugleich auf regressive Sexualmoral: Die öffentlich gesetzten Schranken sind zu erhalten; deshalb muß, was wirklich geschieht, verborgen werden. Nur in den öffentlich gesetzten Schranken nämlich geht – etwa in Form definierter Pornographie oder der Prostitution – ein Warentausch geregelt vor sich, wobei „geregelt“ ein anderes Wort für ‚kontrolliert’ ist, und zwar nicht kontrolliert zum Schutz der Menschen, sondern um aus dem Mehrwert der Menschen einen Zins abzurechnen.] albannikolaiherbst - Dienstag, 3. Januar 2006, 10:14- Rubrik: Paralipomena
Enzyklopädie der bequemen Denkfehler. § 1.(CCCLVII).
[„Er ist ein schlechter Mensch, a l s o kann er keine wahren Aussagen treffen.“ Und speziell: „Er ist ein schlechter Mensch, a l s o kann er keine wahren moralischen Aussagen treffen.“] albannikolaiherbst - Freitag, 23. Dezember 2005, 08:18- Rubrik: Paralipomena
Der Freitod als Wettlauf.An der Phase des Alters kraftvoll vorbeisetzen und drüben mit großem Vorsprung ankommen.
(CCCLVII). albannikolaiherbst - Mittwoch, 21. Dezember 2005, 11:28- Rubrik: Paralipomena
Die Moral der Gattung.Gute Prosa leistet einen Tribut an das im Menschen verlorene Tier,
gute Lyrik an den im Tier verlorenen Menschen. (CCCLVI). [Deshalb kennt die Lyrik, soweit sie ihrer Form Genüge tut, den Geschlechtsakt nur aus der Rückschau, während eine Seite Prosa, ohne daß sie Kitsch wird, auch auf dem geliebten Leib geschrieben werden kann. Und i n ihm. Dann wird sie sogar besser.] albannikolaiherbst - Dienstag, 20. Dezember 2005, 21:11- Rubrik: Paralipomena
Freitod, paradoxal.Man ist für den Selbstmord bereit, wenn die Angst vor dem Schmerz keine Rolle mehr spielt. Dann allerdings hat dieser Akt eigentlich keine Funktion mehr.
(CCCLV ). [Logisch betrachtet, gehen hier zwei Begriffe von Schmerz unerlaubt durcheinander: der seelische und der körperliche, der durch den Akt zu erwarten ist. Da er eine neue Art Schmerz ist, eine ungewohnte, erwartet man zugleich von ihm die Erlösung: er deckt sich über den vertrauten Schmerz, deckt ihn zu; momentlang, danach ist - hoffen wir - sowieso Ruhe. Andererseits ist es ja die Angst vor dem Schmerz, die wir haben und die uns vor dem Akt noch bewahrt, wobei wir ihn insgesamt nur erwägen, nicht weil wir leiden - das ist stets schon, wie alle Gegenwart, vorbei -, sondern weil wir Angst vor weiterem Leiden, vorm Weiterleiden haben. In genau dieser Angst gehen der körperliche und seelische Schmerz nun eben d o c h zusammen. So daß das Paralipomenon recht hat.] albannikolaiherbst - Dienstag, 13. Dezember 2005, 20:34- Rubrik: Paralipomena
Es muß sich unbeliebt machen können.Wer zu Wahrheiten durchdringen will.
(CCCLIV). albannikolaiherbst - Dienstag, 13. Dezember 2005, 10:04- Rubrik: Paralipomena
Gender & Hybriden. Machistisch rückgeblickt aus der Zukunft.Manchmal war schon von hinten zu erkennen, daß jemand eine Frau ist.
(CCCLII). albannikolaiherbst - Mittwoch, 7. Dezember 2005, 16:59- Rubrik: Paralipomena
Schein schafft Sein.Ästhetik, also die Philosophie der Kunst, ist immer WirkungsOntologie.
(CCCL). albannikolaiherbst - Montag, 5. Dezember 2005, 17:28- Rubrik: Paralipomena
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