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Man hat Macht. Nichts sonst. Sie ist außer durch Einkunft nicht begründet und nicht begründbar. Deshalb ist sie – prinzipiell – korrupt.
Der Einwand des fundamentalen Islamismus gegenüber den westlich-kapitalistischen Gesellschaften „Ihr habt keinen Glauben“ ist insofern cum grano salis so richtig wie berechtigt. Deshalb wird der Islam - bzw. das, wofür er steht - letztendlich siegen. So inhuman er auch sein mag, ist er doch am Menschen interessiert, anders als der Westen, der an Sachen interessiert ist und für Sachen sogar sich selbst - die eigene kulturelle Identität - anheimgeben würde und gibt.
albannikolaiherbst - Sonntag, 1. April 2007, 16:45- Rubrik: NOTATE
Das Unheimliche heimlich machen.
(CDXXXX).
[Der Gedanke liegt nahe, daß die Menstruation in den eventuellen Matriachaten h e i l i g gewesen ist. Die abstrakte Bewegung des Geistes, dem Monotheismus - also den Patriarchaten – eingeschrieben, setzte deshalb alles daran, diese Form der Heiligung zum Schmutz zu degradieren. Daher die ritischen Waschungen der Frauen während ihrer Tage und eben n i c h t aus Gründen der Hygiene, die ursprünglich Mitgrund gewesen sein mögen. Daher die „Unberührbarkeit“ menstruierender Frauen in vielen Religionen. Die Menstruation - zumal, wie alles Geschlechtliche, physisch/organisch dem Exkrementalen nahe - wird geradezu Statthalterin dessen, was vergessen/verdrängt werden soll: wovon der Geist ein- für allemal abhängig ist, nämlich vom Körper. Deshalb seine Diskriminierung-insgesamt. Noch finden wir freilich Spuren seiner Heiligung, wenn auch homosexuell auf den Männerkörper verschoben – nämlich in der klassischen Antike. Sie ist die Zwischenstufe, die noch verrät. S o gesehen, beschreitet die männliche Homosexualität (nicht: Bisexualität) den Weg in die Entkörperung; ihre Achillesferse ist der Verweis-zurück-ins-Exkrement-ganz-besonders: ins Anale. Insofern trägt sie unwillentlich dazu bei, daß die zu verdrängende Spur erhalten bleibt.]
albannikolaiherbst - Sonntag, 1. April 2007, 07:34- Rubrik: Paralipomena
Was sich erkennt, klagt drum bereits, wenn es jubelt. Es ahnt das.
Will‘s nur nicht w i s s e n. Und nimmt sich zur Frau seine Mutter, die so zur
Kindheit Vermißte, Geliebte, und schafft dich, die anders ist - Frau ist -
um - und verliert es. Wir sehn dann nicht länger, wie d a du warst, w i e da,
als du uns liebtest: so dunkel das Haar, wie es fiel, sondern Kindheit...
immer... sie drängt sich darüber und weht es beiseite, verdrängt es,
Haar und den Blick, der sich zu unserm Gesicht gut hernieder-,
(Gegenwart wollt‘ er!) -gebeugt hat. Vergangen! Wie immer noch d a und
w i e derart wieder! In solcher Verlassenheit bleibend. Es fehlt uns,
fehlt deine Achsel, dein Hals fehlt, dein Ohr... eine Duftspur Kamelie,
Düfte Arabiens, aus denen Gerüche von Wäldern ersteigen,
untergegangenen, die heute Sandmeere decken, als wärn es
i m m e r Fiktionen gewesen... Wir tranken die! Wie wir uns aßen:
süchtig einander, Begeisterte, unprofan Undistanzierte...
Aber nun singt es die Regnitz so kontemplativ insistierend
gartenhinauf und herein: Alle Liebe wird traurig.
Abermals hat sie die Strömung verkehrt – wehrher, aufs neue,
weht es; gelöst in den Sprudeln, im Nebel aus Gischt, der, zerblasen,
wehe Erinnerung freisetzt – die Stimme... wehe, daß s i e nicht
still wie die Leidenschaft wird, die sich erfüllt hat. Und finden
uns niemals ab mit Verlust, ob er auch liegengeblieben,
use it or lose it, dein schlafschwerer Körper, und liegt noch, erwartend...
Wie ihn die Auskühlung kränkte, die blutleere, unsre! Und schwieg, uns
selber erkühlend, die Frau, weil unser bleibendes Tier so
achtungslos über sie wegsprang und Beute dann anderswo suchte...
weil sein Geruch uns vertraut war und z u sehr Zuhause, worin man
schlafen, nicht jagen mag. Testosteron, ach! Erregt will es sein, will
streuen und streunen und l ä ß t uns das Nest nicht, nicht Höhlung der Achsel,
die uns umhüllt, nicht das Haus, nicht die Wohnung, das Bett nicht, darin wir
eingerollt schlafen. (-/--/--/--/-)
68 <<<<
albannikolaiherbst - Montag, 2. April 2007, 10:59- Rubrik: BambergerElegien
Darinnen rammen die Urheber, in Sold genommen, das Bollwerk ihrer Verdinglichung eigenhändig mit ein.
(CDXXXXI). [Urheberrecht.]
albannikolaiherbst - Montag, 2. April 2007, 09:34- Rubrik: Paralipomena
>>>> ALS... vor einiger Zeit habe ich einen kleinen Text bei Ihnen gelesen, der von Texträumen und Pusteblumen handelte. Sofort hatte ich die Idee, Ihnen meine particles - Arbeit zeigen zu wollen. Dort ist nun in 20 Monaten Arbeit ein digitales Objekt entstanden, das mit schwebenden Partikeln spielt, wie sie in der Luft, aber auch als Plankton im Meer vorkommen.
Vielleicht haben Sie Lust, sich meine Arbeit einmal anzusehen. Ein recht schneller Rechner und eine dsl-Verbindung wären gut. Flashplayer!
>>>>> Zum Taucher NOE.ANH ... ich danke Ihnen für diesen Hinweis und den Link. Ich hab mir Ihre Arbeit nun zweimal angeschaut und hab ein wenig Probleme damit, was aber wohl daran liegt, daß ich mit Bildender-Kunst-im-Netz generell Probleme habe. Sie ist ja doch auf Sinnlichkeit angewiesen, während das W o r t ein Abstraktum-ohnedies ist - deshalb ist für das Wort des Netz ein wahrscheinlich sogar idealer Aufenthallts- und Wirkungsort; ähnlich die Musik. Denn die Hörcollage, die Ihrer Arbeit unterlegt ist, gefällt mir wiederum gut, insbesondere, wenn man sie im Kopfhörer und mit geschlossenen (sic!) Augen hört.
albannikolaiherbst - Dienstag, 3. April 2007, 18:36- Rubrik: Netzfunde
Was nun >>>> meinen ersten Lektüre-Eindruck Deiner Elegien betrifft: da stellt sich mir eine ganz altväterlich normpoetische Frage: verträgt das elegische Distichon sich mit dem Lehrgedicht? Besser: wie ließe sich das vereinen? Die zwei Schenkel des Distichon wollen sich ja schmiegen ins konkret Körperliche. >>>> Goethes erotischer Ton nähert sich dem zuweilen. Und auch wo Du die Sätze packst mit den Beinen, reitest, einzwängst, da nimmt das Gewalt an, mächtig. So etwa der Einstieg der ersten Elegie, dem ich folge bis zum ganz abstrakten Ton-Fall: "Moderat korrigiert er/die Emotion ins politisch Korrekte..." Ist das dann nicht der Feuilleton-Jargon, den Du mit aller Gewalt transzendieren willst? Gewaltspur dessen, wovon es sich mit aller Macht (auch gegen den poetischen Geist) absetzen will, tragisch abgepauste Gegenform? Damit im Bunde: die mir immer allzu große biologische Gewissheit, die zwar Deinem Anspruch gemäß sein mag, hier "geformte Gewissheit" zu dichten. Aber ob die Haltung der Intention nach nicht doch mehr Sprachhaltung als Gesinnungs- und Erzählhaltung sein müsste? Die ganze Schlußpassage nach "Eine Lehrerin, als du noch klein warst..." widerlegt mein Argument übrigens. Hier realisiert sich das Gemeinte nämlich durchaus im Geist der Erzählung. Aber der Mittelteil "schreit Ich." (Du weißt, >>>> dass Harnoncourt Mahler nicht dirigiert mit der Begründung, diese Musik schreie "Ich"? Ich kann ihn verstehen)
Du merkst: ich kritisiere nicht, ich frage nach einem echten Formproblem, das mich selbst umtreibt: Sprach-Haltung, als politische Schwelle. Inneren Sprachbezügen als Appell nach außen Geltung zu verschaffen.
[Poetologie.] BE 69 <<<<
>>>> BE 71
albannikolaiherbst - Donnerstag, 5. April 2007, 08:22- Rubrik: BambergerElegien
>>>> (...), vor allem >>>> Winers Satz von der „Selbstermächtigung“ (Punkt 15), insofern als sich die Subjekte jedes für sich klarmachen, daß sie als gesellschaftliche Funktionen behandelt und bestimmt werden, sich davon kaum lösen können und auch d a s wissen, sich zugleich aber als öffentliche Ichs konturieren, wodurch sie emanzipierten Eigenstand gewinnen. Wie auch >>>> das Persönliche allein dadurch, daß es sich publiziert, auf das deutlichste klarstellt, sozial generiert zu sein – das b e d e u t e t gerade: politisch zu sein. Es generiert sich nämlich jetzt als ein Gesellschaftliches s e l b s t („ein gesellschaftliches Selbst“). >>>> Darüber wurde in Der Dschungel mehrfach geschrieben. Die Vorstellung privater Räume, auf die Gesellschaftliches keine direkte Gewalt habe, betrügt uns; wir wollen betrogen sein und betrügen u n s: genau das wiederum ist etwas, das den Machtzugriff mit am Leben hält, den Machtapparat sozusagen mit Millionen kleiner Energieeinheiten füttert, die, zusammengerechnet, von enormer Massivität und Gewalt sind. Die Veröffentlichung von Privatestem verausgabt nun diese Energieballung dort, wo sie entsteht, sie ver schleudert gesellschaftliche Energie und entzieht sich dadurch der Macht. Das ist mit ‚Selbstermächtigung‘ gemeint: Der Blogger steigt - auch und gerade in den Millionen Plauderblogs, die chattend/schwatzend Intimstes verhandeln - aus dem täuschenden Paradigma des Heimlichen aus und wird allein durch seine Selbstpublizierung reflexiv: wenigstens andere können nun Schlüsse daraus ziehen. Hier gilt wie in der Kunst, daß der Urheber selbst gar nicht erfassen (können) muß, was er geschaffen hat; bekanntlich sind Intentions- und Sinnaussagen eines Künstlers über sein Werk nicht relevanter als Sinnaussagen der Rezipienten über ebendieses Werk. Was jetzt >>>> den Bogen zurück zu Mahler und Harnoncourt schlägt
84 <<<<
albannikolaiherbst - Donnerstag, 5. April 2007, 08:04- Rubrik: Litblog-THEORIE
Dear Mr. Fulle,
I am a German poet who is asked to write a long poem on Stromboli, where I have been several times during the last fifteen years. I was asked to write this poem now by the Bielefeld Gallery Jesse for an art-book on Stromboli to be pubished in Summer 2007. I will travel to Stromboli on April, 12th, to stand there to April, 18th.
When preparing my journey, I found >>>> your great site and >>>> these wonderfull photographs and want to ask your permission to put some of them on my very frequented >>>> Literary Weblog DIE DSCHUNGEL. ANDERSWELT, by giving the links, of course.
On my poetic work you can find informations at >>>> HERBST & DETERS FIKTIONÄRE, but pardon me, it's only in German.
May I ask you for some good contact on Stromboli? I also want to record sounds of the vulcano for a broadcast play that I shall write and direct for Deutschlandfunk Köln - one of the biggest German radio communicators. It will be something between radio drama (fictional) and documentary report - a so-called "poetic feature". I did a lot of them during the last ten years.
Thank you for propably answering me,
Yours
ANH
Stromboli 2 und folgende >>>> d o r t.
albannikolaiherbst - Montag, 9. April 2007, 08:07- Rubrik: Arbeitsjournal
Staaten sind Systeme, Kulturräume sind Matrices. Was den Gesellschaften geschieht, geschieht den >>>> wahren Ästhetiken. Ob eines dem anderen vorhergeht, ist zweifelhaft (Thomas Hettche: „Die Kunst geht der Technologie voraus“); wahrscheinlicher ist, es handelt sich um unbewußte Wechselwirkungsprozesse. Weiters: Lebt eine Gesellschaft auf dem Fundament der Gewalt, k a n n Kunst nicht harmonisch sein, sondern wird, sofern sie der Wahrheit verpflichtet, also eine Erkenntnisform ist, Gewalttätigkeit ihrerseits nicht nur spiegeln, sondern ihre schöpferische Kraft daraus ganz ebenso beziehen wie die Ökönomie, aus der sie wächst und von der sie sich ablöst (abzulösen versucht). Von Kunst zu verlangen, sie möge friedlich sein, bedeutet: von ihr zu verlangen, daß sie heuchelt. [Poetologie & Politik.]
(Ein- für alle Mal unterscheiden sich hierin Kunst und Kunsthandwerk, E und U. Prinzipiell.)
albannikolaiherbst - Montag, 9. April 2007, 06:07- Rubrik: NOTATE
 Man täusche sich nicht: ohne die umher r e n o v i e r t en Häuser bezeichneten diese n i c h t-renovierten nur Elend. Ihr Geheimnis entsteht aus der Differenz. So, wie edle Mode besonders vor abgerissenen Fassaden zur Geltung kommt – eine Beobachtung, die nichts Zynisches hat, sondern etwas Wesentliches erfaßt. Solange Berlin noch nicht-renovierte Häuser inmitten lauter hochge chicter hat, solange die Fassade nicht perfekt ist, bleibt die Stadt lebenswert. Danach wird man sie fliehen müssen wie alles, das unfruchtbar wurde. Unfruchtbarkeit steckt nämlich an und w i l l anstecken, sofern sie nicht an sich leidet. In diesem Sinn auch >>>> Marcus Braun: „Ich werde in Berlin bleiben, bis es keine Baukräne mehr gibt.“Das Reine, rein- Gewordene, ist lebensfeindlich.  [Poetologie]
albannikolaiherbst - Dienstag, 10. April 2007, 08:53- Rubrik: PROJEKTE
Wie ich es mir vorausgedacht habe: Dieses würde, und i s t‘s nun, die v i e r z e h n t e Ablehnung meiner literarischen Arbeit durch den Berliner Senat. Jahr um Jahr, seit ich hier lebe. Und abermals geht es gegen ANDERSWELT. Auch in dieser Jury saß übrigens >>>> Ulrich Janetzki wieder.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin.
Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten
GeschZ (bei Antwort bitte angeben) V D Me
Bearbeiter(in) Herr Meyer
Dienstgebäude Berlin-Mitte Brunnenstraße 188-190 10119 Berlin
Zimmer 4/b/1 Telefon 030-90228-536
Telefax 030 – 90228 – 457 Intern (9228)
E-Mail Wolfgang.Meyer@senwfk.verwalt-berlin.de
Datum 10.04.2007 Sehr geehrter Herr Herbst,
leider muss ich Ihnen mitteilen, dass Ihrem Antrag auf Gewährung eines Arbeitsstipendiums für Berliner Autorinnen und Autoren nicht entsprochen werden kann.
Die uns bei der Vergabe von Arbeitsstipendien beratende Jury hatte in diesem Jahr über 369 Bewerbungen zu entscheiden und hat uns – unter Ausschöpfung der zur Verfügung stehenden Mittel – 19 Stipendiatinnen und Stipendiaten empfohlen, wobei Sie leider nicht zu den Vorgeschlagenen gehören.
Der Jury 2007 gehören an: Caroline Fetscher, Kerstin Hensel, Dr. Sonja Hilzinger, >>>> Dr. Ulrich Janetzki, Zafer Şenocak und Dr. Hans Michael Speier.
Leider können wir aus Kostengründen die von Ihnen eingereichten Unterlagen nicht zurücksenden.
Für Ihre literarische Arbeit wünsche ich Ihnen alles Gute.
Dieses Schreiben wurde maschinell gefertigt und ist ohne Unterschrift gültig.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Dr. Ingrid WagnerWelcher Juror auch immer den 1000seitigen dritten ANDERSWELT-Band in seinem zu begutachtenden Typoskript-Stoß gehabt und aussortiert haben mag... mir ist zigan‘sch zumute! -, v e r f l u c h e n will ich die Bande!
Weniger aufgeregt: Die Leser mögen die Jury-Auswahl selber beurteilen. Ich bin es müd, noch zu vergleichen. Es ist für meine Ästhetik in diesem Literaturbetrieb kein Platz. Sie setzt sich durch, gewiß, aber >>>> mich will man verhindern.
ANH vor Stromboli.
ANH und der Berliner Senat (1) <<<<
ARGO-ÜA 31 <<<<
albannikolaiherbst - Mittwoch, 11. April 2007, 13:15- Rubrik: DieKorrumpel
„Was?! 50 Euro kostet der Reisepaß? Wieso das denn?“
„Wegen der neuen biometrischen Technologie.“
„Und wenn jemand kein Geld hat, was macht d e r dann?“
„Er mu ß ja nicht verreisen.“
„Und wenn er eingeladen wird aus dem außereuropäischen Ausland?“
„Dann d a r f er halt nicht reisen. Oder er bringt das Geld b e i.“
(Sozialstaat nach Schröder: Keine Arme, keine Kekse.)
albannikolaiherbst - Mittwoch, 11. April 2007, 12:49- Rubrik: Rueckbauten
/--/--/--/--/--/-
Hast du, so fragt es der Junge die Alte, die lächelnd den Wein trinkt,
/--/ /--/--/--/
denn keine Angst, daß dich ein Ausbruch des Bergs überrascht?
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Sie lächelt weiter und nippt von dem Wein, - sagt ihm: es ist, das
/--/--/--/--/--/-
Haus, so viel älter als ich, und es steht seit fast einhundertfünfzig
/--/--/--/--/--/
Jahr‘. - Helikopter umkreisen den rauchenden Berg unentwegt.
/--/--/--/--/--/-
Tief und wie Hoden so schwer, die es wollten, so hängen im flachen
/--/--/--/--/--/.
Baum die Zitronen: Versprechen der trächtigen Fraun leuchtend gelb.
albannikolaiherbst - Sonntag, 15. April 2007, 16:58- Rubrik: Gedichte
Der Berg hockt, von den Göttern ist er
südzu gepflanzt, in den Bergen:
ein fremder Gigant, den‘s verschlug.
Unter zerrissenem SonnenWolkenflug
ragt weiß seine strahlende Kuppe.
Rauch geht davon wie von Särgen.
Krank liegt das Kind, bangt fernher
dem bangen Seufzen der Gruppe
bangender Betten auf Rollen.
Auf steigt der Rauch, dann zieht‘s ihn zum Meer.
Jahrhunderte treiben wolkenfelsenschwer
übers Gebirge und leuchten so sehr.
Zu Dämmernden Im Dämmern Zu Menschen die, die nicht mehr wollen.
albannikolaiherbst - Montag, 23. April 2007, 19:02- Rubrik: Gedichte
(...)
Dich preisen, den furchtbar gepriesnen, dennoch! dich fürchten! ersehnen!
vor dem wir uns schützten und schützen und stehst da nun, du Igelseele,
und du hörst es n i c h t mehr, so stachlig... doch ahnst du‘s
Hymnos auf Kraft, die die Welt macht unter dem Himmel
tausende Sterne: Welten – s‘ist S t e r nwind, der Wind, --
ein j e d e r prall vor Brandung – und Gischt, der b r e n n e n d e Wind,
der die Stirn höhlt, und anklopfend scharrt er die Nacht durch:
Will wissen, ob noch im Haus jemand ist... der mag mit ihm spielen?
Zeitsurfer, foppender, die Haie trietzend, die alten, deren Gebisse schon bröckeln...
sie merken‘s so wenig wie wir und sinken erlahmt an den Grund,
so sie zuvor die Jüngren nicht reißen, die ihren Tod vom andren beißen...
graue Blutspur des Alters, mit einem Sperma vermengt, das gerinnt
und wie Lava erstarrt‘s uns und ragt als Vergeßnes vergangen:
ragt a u f so in j ü n g e r e n Augen...
schleifender Wind, von rötlichen Sanden mikrokristallen versalzt, an der Haut die
unentwegte Feile – und manchmal, da schlägt sie als Faust ins Gesicht und erweckt dich...
Stromboli 12 <<<<
albannikolaiherbst - Dienstag, 24. April 2007, 17:35- Rubrik: Gedichte
ANH Es wäre aber gut, wenn >>>> das >>>> d o r t weiterdiskutiert würde... mit Belegen, mit einem Aufzeig rhythmischer Strukturen usw...dann kommt vielleicht eine W e l l e in Gang...UF
wellen auf toten seiten - mit möchtegern-pöten? dann - sorry - lieber auf ner glatze locken drehen...ANH ....es geht doch um was ganz anderes: das Netz als Plattform fürs Anschieben von Diskussionen nutzen...egal wo... es wird ja alles "google-isiert", ob einem das nun gefällt oder nicht. Im Zweifel für die Tatsachen - und sie dann nutzen. [Meere Roman von Alban Nikolai Herbst [Traumbriefe II]
>>>> 87
85 <<<<
albannikolaiherbst - Dienstag, 24. April 2007, 15:43- Rubrik: Litblog-THEORIE
Der Mensch und der Wald. Und wenn es nichts mehr als den Menschen geben wird, so wird der Mensch sich tödlich langweilen. Er hat schon den Kontakt mit dem wilden Tier verloren (Freude der Heimkehr von der wirklichen Jagd) und teilweise mit den Naturkräften (Stadtkultur); und nun verwandelt er den Erdball in Gemüseland.Jaja, der Saint-Exupéry, meine lieben Sentimentalen, des „petit prince“:Eure Rettung wird sein, wenn ihr die Liebe zu den Waffen wiedergefunden habt. Wert hat, was sie euch lehren.
Ihr seid zu Haustieren geworden...
[Carnets, 1936 – 1944.]
albannikolaiherbst - Dienstag, 24. April 2007, 09:59- Rubrik: Zitate
 Endlich gesehen. Die Bergmann in einer höchst unangenehmen Rolle; doch die strombolianische Bevölkerung ganz ebenso unangenehm: scharfer Kontrast der verwöhnten, vom Krieg verworfenen, ichbezogenen, auf Luxus („Konsum“ sagt man heute) orientierten jungen Litauerin (die italienische Fassung erzählt - auf der >>>> DVD auch in der deutschen Fassung italienisch (!) - wie halbaufgehobene Zensur wirkt das - die Bereitschaft Karins zur Prostitution) und der aufs unmittelbare Überleben reduzierten Inselbevölkerung: „Du bist unbescheiden“, wirft man Karin vor. Zu recht und zu unrecht. In dieser Ambivalenz spielt sich der gesamte Film ab. Karin, in einem Frauenlager, das neben dem Männerlager liegt, bekommt die begehrte Einreisegenehmigung nach Argentinien nicht und also- es ist ein frauenlogischer Beschluß, nicht etwa Sentiment - heiratet sie einen jungen Strombolianer, der sie anhimmelt und, als er freigelassen wird, auf die Vulkaninsel mitnimmt.
Man erkennt Stromboli sofort, auch wenn sich seit 1949 enorm viel verändert hat: die Grundstruktur ist dieselbe geblieben. Nicht zuletzt das begründet die ästhetische Macht, die der Film nämlich direkt vomV u l k a n bezieht. Ein leichtes Schwenken des inneren Kopfes, und die gesamte geduckte Existenznot ist wieder da: der Lebenskampf, die „harte Erde“. Das macht den Film groß. Wie eben die Ambivalenz.  Zwar hatten Bergmann und Rosselini eine heftige erotische Obsession zueinander, auch und gerade während der Dreharbeiten (die beiden heirateten später), aber Erotisches spart Rosselinis Arbeit fast ganz aus – so daß man sich fragt, wie es denn bei den Grundgegebenheiten eigentlich kommen konnte, daß Karin schwanger wird. Nur einmal, noch im Lager, blitzt davon etwas - etwas lockend Drohendes - auf. „Du willst mich heiraten? Aber du kennst mich doch gar nicht!“ sagt Bergmann. „Was ist, wenn ich ganz anders bin, als du denkst?“ Worauf er antwortet: „Dann werde ich dich schlagen.“ Wiederum sie, mit einem flirtenden, verführenden Lächeln: „Du willst mich schlagen?“ Man kann fast sagen: Karin heiratet den jungen Mann nicht dennoch, sondern deshalb. Das erklärt das entstehende Kind. Im Hintergrund übrigens, unmerklich fast in die Filmmusik hineingestreut, das Dies-Irae-Motiv. Gebildete merken da auf...  Aber Karin ist entsetzt, als sie auf die Insel kommt, entsetzt über das Elend, entsetzt über die Einöde, entsetzt über die geduckten Menschen, die ein ebensolches Ducken von ihr verlangen. Was sie grausam macht – grausam gegenüber dem Mann, der sie unverbrüchlich weiterliebt, man kann sagen:ihr dient. „Man muß sich“, sagt sie ihm, „eine Frau wie mich leisten können!“ Und ein Mann, der ihr vorhersagt, er werde sie schlagen, d a r f nicht dienen. Tut er‘s dennoch, beginnt die Frau zu verachten. Was der Fall ist. „Er ist ein K i n d“, beklagt sie dem Pfarrer. Und als ihr Mann sie dann tatsächlich schlägt, schlägt er nicht aus Dominanz, sondern aus Not. Das dreht die Verachtung noch um einiges auf.
Schließlich will sie fliehen: In Ginostra, dem auf der Insel dem Örtchen Stromboli gegenüberliegende Ort gebe es ein Motorboot, erfährt sie, während sie versucht, sich einem hübschen Leuchtturmwärter leiblich zu verkaufen. Der ist auch bereit zu bezahlen, aber bittet um eine Woche Aufschub. Die will sie nicht warten, sondern sofort hinüber. „Aber der einzige Weg führt über den Vulkan“, warnt er. Kurz vorher war der Stromboli ausgebrochen. Karin wagt den Weg dennoch und wird dann oben an den noch ziemlich aktiven Kratern mit der Urgewalt Leben konfrontiert. Und ruft – sie, die Ungläubige – Gott an... was hier völlig stimmt, und zwar, weil Rosselini das magmahafte aus-der-Erde-Kommen, das hier nicht steinern, sondern der wehenden Dämpfe wegen organisch wirkt, mit der Schwangerschaft, mit dem aus-dem-Körper-Kommen, also mit Leiblichem, parallelführt, ohne das aber ausdrücklich so zu bezeichnen.
Der Film ist das perfekte Beispiel für einen über lange Strecken kruden italienischen Realismus, der sich plötzlich vollkommen transzendiert – und zwar, je realistischer - naturnäher - die Szenen sind: je blutiger, je kompromißoser... ein gefangenes Frettchen wird vorgeführt, das vor laufender Kamera ein Stallkaninchen tötet - heute ginge jeder Tierschutzverein auf die Barrikaden dagegen -; ein Thunfischfang wird dokumentiert: s e h r blutig ist das, ein völliges Gemetzel, und hinterher gibt es eine Dankes-Andacht auf den Booten – hier schon die magische Welle von Transzendenz einer organischen Wirklichkeit, die es genau i s t, was Karin - stellvertretend bis heute für die gesamte „westliche“ Zivilisation - nicht erträgt: Sie will den S c h e i n, will den Verblendungszusammenhang, will „so tun, als wäre es anders“. Und wird schließlich auf Allunmittelbarstes zurückkonfrontiert. Da ruft sie dann eben nicht G o t t, sondern ruft eigentlich den Vulkan an: die Lebensgewalt selber, Schöpfungsgewalt. Ich will mein Kind! Antwortlos endet der Film. Wegge cutet. Behaltet die B i l d e r!
>>>> Stromboli 13
Stromboli 11 (14.50 Uhr) <<<<
albannikolaiherbst - Dienstag, 24. April 2007, 06:41- Rubrik: Filme
O, die Todesfürchtigen lieben dich nicht...
Hölderlin, >>>> Empedokles.
Stromboli 14/AMNION 2 <<<<
albannikolaiherbst - Mittwoch, 25. April 2007, 09:25- Rubrik: Gedichte
>>>> (...)
unentwegte Feile – und manchmal, da schlägt sie als Faust ins Gesicht und erweckt dich...
Diese Nacht ging mit dem Wind.
So verklebt war das Haar der Geliebten,
wie Schilfrohre frühmorgens sind.
Noch schlief sie. Das Fenster eines siebten
Tages, der sich ausruht und im Licht,
das golden einfiel, dir die Sicht
in engem Fliegendraht verklärte,
ließ seine Läden ruhig stehen.
Benommen, wie aus Träumen, wehen,
die es nur langsam wehrte,
noch immer, aber taub, die Klagen
der sturmgeplagten Nacht.
Sie hatten einen Sand gebracht
und Afrika drin hergetragen -
Land der Geburt, irdische Milchstraße meiner Kultur
erdbraun wie Lehm
aus dem
ein Atmen (आत्मन्)* ging: wie‘s dir aus dem Schoß quoll:
vulkanische Nässe: Feuer und erster Schrei unsres Kinds
als es w a r d: unvergeßlich die Plazenta, aus der fossa** nachgepreßter
Mantel, der es umschlug wie im Winter, als w ä r e wintervoll
dein Leib gewesen und wäre ein fester,
der dich fast zerriß in den Nachwehen des Winds,
K o k o n um den Jungen gewoben, und in Neon-Azur
leuchtete die Nabelschnur -
Wo warst du, als ich erwachte? und sah dich – immer, ich sehe dich immer,
ob in dem Zimmer,
ob auf dem Boot.
Stumm spielt sich das Licht im Staub durch des Fenster.
Es krähen die Hähne von Verrat.
Stumm und ganz nah der Vulkan. Stumm seine fosse.
Stumm wie ein Tod,
der in dem morgendlichen Glimmer
pastell verklärt herunterdroht.
(Hiernach ganz nüchtern weiterschreiben: Aufstehen, die Morgenzigarette, der Blick zum Stromboli hoch, die Massen Zitronen im Baum und der ummauerte Innenhof.)
[*) >>>> atman.
**) La Fossa heißt einer der Krater Strombolis;
das ist hier ein bewußt gewähltes Wortspiel,
selbstverständlich, mit „Fotze“;
fossa ist ebenfalls: Spalte, Furche, Graben.]
Stromboli 13/AMNION 1 <<<<<
albannikolaiherbst - Mittwoch, 25. April 2007, 08:42- Rubrik: Gedichte
>>>> (...)
pastell verklärt herunterdroht.
So lag der Mann allein, lag auf ein Kurzes dösend
Unter dem dünnen Laken – ein Knäul das Plaid zu groben Füßen
War eine aufgewühlte graue See, die sich erstarrt
In Wolle hatte – und sein Blick, der aus dem Kissen
Sich auf die Ellenbogen stützte, ging unbegriffen drüber hin
Und lauschte („Wie ist mir? staunen muß ich noch, als fing'
Ich erst zu leben an, denn all ist's anders...“*) den Motoren,
Die ferne aus den Gassen röhrten, von den Hotels vielleicht,
Die sich am schwarzen Strand alimentierten,
Der eines Schattens noch nicht harrt
Und Kinderschreie waren, die ihn so schmerzten wie verzückten
mit einer entrückten Sehnsucht, die sich stillhält
und rauchen will, als sie sich bauschte:
Strohiges Aroma der Esportazione unter den schweren Zitronen
Weit liegt der enge Binnenhof in einer Sonne
die schon im n o c h-Kühlen sticht,
das Weiß in den Spuren des entflohnen Sciroccos
auf den umgeworfenen Stühlen erbleichend,
die hilflos bei den Plastiktischen ragen.
Und man sieht nicht das äolische Meer hier
aber hört, wie es g e h t, wie es l e c k t
nach den Zitronen, deren Gelb allein es
kühlhält gegen die Sonne.
(Gelb auch, vom Nikotin, der Mittelfinger
doch wie von Schwefel, nicht dem Saft
eurer, dachte er, bitteren Rinde -
in seinen Jeans - was zieht‘s mich? - lose
das ausgewaschene T-Shirt – es wohnen,
die es nicht mehr wagen,
in einer körperfremden Kraft
erregungsloser Muße.)[*) Hölderlin, Empedokles, Schlußmonolog.] AMNION 3 <<<<
albannikolaiherbst - Donnerstag, 26. April 2007, 10:14- Rubrik: Gedichte
(...)
Er trat den filterlosen Rest der Zigarette aus,
war so b e r e i t... bereit fürs Meer
und für das Feuer – und wußt‘ es a u c h nicht
wie der Obsidian, der sich, wenn er erkaltet ist,
für Lava lange Zeit noch glaubt – und glänzt doch schon:
er sucht‘ ihn in den Augen junger Mädchen
und fand in denen kleiner ihn
und alter, die längst rüberziehn
und es nicht merken, wenn gebeugt im Lädchen
sie wartend stehen und geduldig
das eigene Vergessen – w a s wollt ich kaufen? -
mit einem Früher glasieren, das ausgelaufen
und selbst in ihrer greisen Tücke schuldig
nicht mehr ist.
So zählen sie tappernd das Geld auf die Pfanne.
Und erwarten wie junge, daß sie wer nimmt
und das Fleisch, nicht die Knochen der Hand faßt...
daß man sie küßt...
nicht mehr konkret, nein, sondern, ganz eingepaßt
in dies Früher, sind sie wie K i n d e r drauf gestimmt
das Meer eine silberfüß‘ge* Savanne
aus Bläue
Er stieg die paar Stufen
zur Empore
hinauf - und s a h‘s:
daß uns wer Gütiges umspanne -
[*) Homer.]
>>>> Stromboli 18
Stromboli 16 <<<<
albannikolaiherbst - Freitag, 27. April 2007, 17:55- Rubrik: Gedichte
Auch fühlen sich Kenner der kurzen Form durch RKs von Leben strotzende, die ganze Welt umfassende Prosa eher beunruhigt als angetan - es gibt hier nichts Vergleichbares, nur Betuliches. (...)
Daß Kipling, technisch vielleicht der perfekteste Erzähler überhaupt, einerseits Kritikern und Wissenschaftlern bis heute ungelöste Probleme zu knacken gibt und bis ins hohe Alter experimentiert hat, dabei andererseits immer lesbar, spannend und witzig blieb, ist fast empörend.
[Auf schlecht deutsch, in: >>>> Kipling Companion, 1987.]
albannikolaiherbst - Freitag, 27. April 2007, 11:04- Rubrik: Zitate
Zu arbeiten in der sterbenden Schriftkultur, heißt Arbeit am Sterben der Schriftkultur.
(CDXXXXII).
albannikolaiherbst - Samstag, 28. April 2007, 22:55- Rubrik: Paralipomena
(...)
Ich habe aber jetzt, nach einer überschlafenen Nacht, ein starkes Bedenken mit der Guillotine als Lock-Motiv – nicht wegen ihrer Gewaltsamkeit, die ist mir ja nahe ist, sondern weil speziell dieses Hinrichtungsinstrument unabhängig von der bizarr-humanistischen Motivation seiner Entwicklung für eine Gewalt steht, die von den Massen aus- und schließlich in die Verfügung eines diktatorischen Apparats des Staatsterrors überging. Damit nun hat speziell meine Arbeit wenig zu tun, und es findet meine Nähe so wenig wie ein elektrischer Stuhl. Im Gegenteil steht dem mein Denken – Literatur als Widerstand, davon bin ich nie abgerückt – geradezu diametral entgegen. So wäre mir die Abbildung eines Maschinengewehres als der Waffe revolutionärer, freilich auch schein-revolutionärer oder sich schließlich ihrerseits diktatorisierender Widerstandsgruppen sehr viel näher.
Nun ist es mit dem Maschinengewehr, beziehungsweise der MP, so eine Sache. Ikonographisch wird es in deutschem Zusammenhang ganz sicher sofort mit der RAF assoziiert – da müßte dann etwas gefunden werden, daß dies bricht. Mir fiel analog - eben nur als ein Beispiel - etwas ein, das sich collagiert wie die beiden gekreuzten Piratenschwerter unter einem Totenschädel verhält: .
Ähnlich gingen ikonographisch die Kreuzritter vor, etwa vermittels eines „Schwertkreuzes“: 
Das ist strukturell ganz dieselbe Symbolsprache. Genau so etwas müßte aufs Buch, gerade auf ein T h e o r i e -Buch. Sympathisch wäre mir, nähmen wir das Symbol wieder auf, das das Heft-Layout des ersten Jahrgangs der >>>> Dschungelblätter absatztechnisch strukturiert hat (im zweiten Jahrgang war es ein Saurierkopf, im dritten die Anopheles-Fliege): nämlich die Machete, die ja für b e i d e s steht, für Gewalt und Gegengewalt und zugleich für eine Gerätschaft im erntenden Umgang mit überreicher Natur. Schön ist in diesem Zusammenhang >>>> d a s hier. Es drückt die gesamte Ambivalenz aus, um die es eben a u c h geht.
(...)
albannikolaiherbst - Samstag, 28. April 2007, 07:59- Rubrik: Korrespondenzen
[Bestellungen (7 Euro plus Porto) bei >>>> amazon.de, im ausgesuchten >>>> Buchhandel sowie >>>> die Vorzugsausgabe direkt bei Dielmann. Allerdings wird diese Vorzugsausgabe erst in etwa drei Wochen lieferbar sein, da die Vorsatzblätter noch zum Signieren nach Frankreich unterwegs sind, danach nach Berlin gesendet werden und erst wiederum d a nach zurück an den Verlag in die Bindung gehen.]
albannikolaiherbst - Montag, 30. April 2007, 00:24- Rubrik: Gedichte
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Für Adrian Ranjit Singh v. Ribbentrop,
meinen Sohn.
Herbst & Deters Fiktionäre:
Achtung Archive!
DIE DSCHUNGEL. ANDERSWELT wird im Rahmen eines Projektes der Universität Innsbruck beforscht und über >>>> DILIMAG, sowie durch das >>>> deutsche literatur archiv Marbach archiviert und der Öffentlichkeit auch andernorts zugänglich gemacht. Mitschreiber Der Dschungel erklären, indem sie sie mitschreiben, ihr Einverständnis.
Kontakt ANH:
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E R E I G N I S S E :
# IN DER DINGLICHEN REALITÄT:
Mittwoch, den 5. April 2017
Bremen
Studie in Erdbraun
Mit Artur Becker und ANH
Moderation: Jutta Sauer
>>>> Buchhandlung Leuwer
Am Wall 171
D-28195 Bremen
19 Uhr
Sonnabend, 23. September 2017
Beethovenfest Bonn
Uraufführung
Robert HP Platz
VIERTES STREICHQUARTETT
mit zwei Gedichten von Alban Nikolai Herbst
>>>> Beethovenhaus Bonn
Bonngasse 24-26
D-53111 Bonn
16 Uhr
NEUES
Bruno Lampe - 2017/03/29 19:48
III, 280 - Bei Äskulap
Gegen zwei löste ich mich kurzentschlossen vom Schreibtisch. Es war nichts mehr abzuliefern. Aber die ... Die in einem ...
... Deckenlabyrinth sich mäandernde Inschrift...
Bruno Lampe - 2017/03/28 21:42
Vielhard, Leichtgaard:
albannikolaiherbst - 2017/03/28 07:53
Bruno Lampe - 2017/03/27 20:43
III, 279 - Oder auch nicht
Kühler Nordwind. Die Sicht ging bis zu Sant’Angelo Romano weit unten im Latium. Jedenfalls vermute ich ... Bruno Lampe - 2017/03/24 19:55
III, 278 - Einäugigkeiten und Niemande
Ein Auge fiel heraus, abends beim Zähneputzen. Es machte ‘klack’, und der Zyklop sah nur noch verschwommen. ... Danke, gesondert, an...
bei der sich in diesem Fall von einer "Übersetzerin"...
albannikolaiherbst - 2017/03/24 08:48
albannikolaiherbst - 2017/03/24 08:28
Schönheit. (Gefunden eine Zaubernacht). ...
Es juckt sie unter der Haut. Es juckt bis in die
Knochen. Nur, wie kratzt man seine Knochen?
Sein ... Bruno Lampe - 2017/03/22 19:39
III, 277 - Die Hühner picken
Irgendwas ist schiefgelaufen seit dem 9. März. Man könnte es so formulieren: die Verweigerung der Worte ... ich hör' ein heer...
ich hör’ ein heer anstürmen gegens...
parallalie - 2017/03/21 06:51
Ich höre berittene...
Ich höre berittene Landsknecht sich ballen vorm...
albannikolaiherbst - 2017/03/21 06:18
albannikolaiherbst - 2017/03/21 06:12
James Joyce, Chamber Music. In neuen ...
XXXVI.I hear an army charging upon the land,
And the thunder of horses plunging, foam about their knees: ... den ganzen tag lärmen...
den ganzen tag lärmen die wasser
ächzen schon
trist...
parallalie - 2017/03/18 09:55
Den ganzen Tag hör...
Den ganzen Tag hör ich des brandenden Meeres
Klagenden.. .
albannikolaiherbst - 2017/03/18 08:23
JPC

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Zuletzt aktualisiert am 2017/04/01 07:33
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