Die kommende - oder die sterbende - Literatur.
Man wird eines nahen Tages völlig anders lesen als bislang, nämlich nicht mehr chronologisch. Daß Literatur eine ästhetische Form entwickelt, die darauf vorbereitet ist, daran arbeite ich derzeit auf Hochtouren. Ich bin überzeugt davon, daß sie andernfalls stirbt.
(Die meisten Autoren und Leser sind nekrophile Totengräber; zum Teil leichenfleddern sie sogar. Ihre Sentimentalität, die ein Ausdruck unbewußt wirkender - und berechtigter - Angst ist, schützt sie davor, das zu begreifen. Deshalb sind sie schuldlos.)
(Die meisten Autoren und Leser sind nekrophile Totengräber; zum Teil leichenfleddern sie sogar. Ihre Sentimentalität, die ein Ausdruck unbewußt wirkender - und berechtigter - Angst ist, schützt sie davor, das zu begreifen. Deshalb sind sie schuldlos.)
albannikolaiherbst - Donnerstag, 6. Januar 2005, 00:06- Rubrik: Arbeitsjournal