Alban Nikolai Herbst / Alexander v. Ribbentrop

e   Marlboro. Prosastücke, Postskriptum Hannover 1981   Die Verwirrung des Gemüts. Roman, List München 1983    Die blutige Trauer des Buchhalters Michael Dolfinger. Lamento/Roman, Herodot Göttingen 1986; Ausgabe Zweiter Hand: Dielmann 2000   Die Orgelpfeifen von Flandern, Novelle, Dielmann Frankfurtmain 1993, dtv München 2001   Wolpertinger oder Das Blau. Roman, Dielmann Frankfurtmain 1993, dtv München 2000   Eine Sizilische Reise, Fantastischer Bericht, Diemann Frankfurtmain 1995, dtv München 1997   Der Arndt-Komplex. Novellen, Rowohlt Reinbek b. Hamburg 1997   Thetis. Anderswelt. Fantastischer Roman, Rowohlt Reinbek b. Hamburg 1998 (Erster Band der Anderswelt-Trilogie)   In New York. Manhattan Roman, Schöffling Frankfurtmain 2000   Buenos Aires. Anderswelt. Kybernetischer Roman, Berlin Verlag Berlin 2001 (Zweiter Band der Anderswelt-Trilogie)   Inzest oder Die Entstehung der Welt. Der Anfang eines Romanes in Briefen, zus. mit Barbara Bongartz, Schreibheft Essen 2002   Meere. Roman, Marebuch Hamburg 2003 (Bis Okt. 2017 verboten)   Die Illusion ist das Fleisch auf den Dingen. Poetische Features, Elfenbein Berlin 2004   Die Niedertracht der Musik. Dreizehn Erzählungen, tisch7 Köln 2005   Dem Nahsten Orient/Très Proche Orient. Liebesgedichte, deutsch und französisch, Dielmann Frankfurtmain 2007    Meere. Roman, Letzte Fassung. Gesamtabdruck bei Volltext, Wien 2007.

Meere. Roman, „Persische Fassung“, Dielmann Frankfurtmain 2007    Aeolia.Gesang. Gedichtzyklus, mit den Stromboli-Bildern von Harald R. Gratz. Limitierte Auflage ohne ISBN, Galerie Jesse Bielefeld 2008   Kybernetischer Realismus. Heidelberger Vorlesungen, Manutius Heidelberg 2008   Der Engel Ordnungen. Gedichte. Dielmann Frankfurtmain 2009   Selzers Singen. Phantastische Geschichten, Kulturmaschinen Berlin 2010   Azreds Buch. Geschichten und Fiktionen, Kulturmaschinen Berlin 2010   Das bleibende Thier. Bamberger Elegien, Elfenbein Verlag Berlin 2011   Die Fenster von Sainte Chapelle. Reiseerzählung, Kulturmaschinen Berlin 2011   Kleine Theorie des Literarischen Bloggens. ETKBooks Bern 2011   Schöne Literatur muß grausam sein. Aufsätze und Reden I, Kulturmaschinen Berlin 2012   Isabella Maria Vergana. Erzählung. Verlag Die Dschungel in der Kindle-Edition Berlin 2013   Der Gräfenberg-Club. Sonderausgabe. Literaturquickie Hamburg 2013   Argo.Anderswelt. Epischer Roman, Elfenbein Berlin 2013 (Dritter Band der Anderswelt-Trilogie)   James Joyce: Giacomo Joyce. Mit den Übertragungen von Helmut Schulze und Alban Nikolai Herbst, etkBooks Bern 2013    Alban Nikolai Herbst: Traumschiff. Roman. mare 2015.   Meere. Roman, Marebuch Hamburg 2003 (Seit Okt. 2017 wieder frei)
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Hefe. (Entwurf).

Ich frag mich immer
wenn ich solche Gazellen seh
: Wie macht das ihr Körper?
derart gravid zu werden?

Ich bin so entzückt von der Kraft
ihres Zerbrechens
und auf!
platzen wie Teig -

Verrückt bin ich danach
spürn sie’s?
sie zu gären -

[Bei der >>>> Holbein-Lesung.
Da saß so eine Audrey Hepburn in der ersten Reihe.]

BILDungsbürger (Gast) meinte am 2010/06/14 19:19:
Da musste ich erst einmal
im Fremdwörterbuch nachschlagen. Also die Gazelle war tragend und dann ging es bei der Geburt schnell? So what? 
albannikolaiherbst antwortete am 2010/06/14 19:20:
F u t u r, lieber Bildungsbürger.
Futur. 
strumpfrichter22 (Gast) antwortete am 2010/06/14 21:47:
schon das Wort Gazelle ist
Kitsch. Und die metapher Teig und Backware erstmal. 6 setzen. 
albannikolaiherbst antwortete am 2010/06/15 09:25:
@strumpfrichter.
Es schärft auch ein eingeschobenes "r", mein Lieber, Kommentare n i c h t. Zumal Wörter-selbst kitschig nicht sein können. Und wo, um Herrgöttinswillen, nehmen Sie die "Backware" her? Daß sich dann noch Sechse setzen sollen, kommt mir ebenfalls verunglückt vor. Erstens: weshalb? Zweitens: Weshalb diese Zahl? Und drittens: Sowieso.

Es gibt Wörter, die beschreiben ein Phänomen auch dann, wenn sie schon oft verwendet wurden. Das macht sie sogar kräftig.

Alles weitere lesen Sie bitte in meiner Antwort>>>> auf MelusineB nach, die ich gleich formulieren werde - seriös formulieren und ernsthaft: wie's in einen Kommentar hineinschallt, so ruft das Echo der Wälder zurück. Reine Physik, Herr Richter. 
Betty B. (Gast) meinte am 2010/06/14 21:46:
ja, ich spüre
eine Art Altersgeilheit, Vergeblichkeit und zuckende Schrumpelhände. Hefe, ja, wenn junge Becker backen, ja, und Verse, wenn alte Bäcker noch einmal glühen. 
albannikolaiherbst antwortete am 2010/06/15 09:41:
@BettyBecker.
Ich weiß, das hätten Sie gerne. Also geb ich es Ihnen, schon so als Menschenfreund, der ich ja bin. Wohlgemerkt, ich spreche von Menschen; Replikanten dagegen liegen mir nicht.
Wie auch immer. Also. Um Ihren Schwarm zu gewinnen. Sie müssen mehr geben, Betty, wirklich mehr geben. Und Die Dschungel ist dafür der völlig falsche Ort. >>>> Guppis brauchen ein Aquarium. Das beste solche, daß diese Stadt, Berlin, dafür zur Verfügung stellt, gehört nicht zum Zoo, sondern zur Szene. Es heißt, und Sie kennen es gut, >>>> ESCHLORAQUE und hat im Untertitel Schnupfen. Das kommt von der Feuchtigkeit. Aber, ich weiß, da sind Sie Guppi nicht allein. Sondern die umflossten Stars 'n Freaks werden von Hunderten Guppis umflosst, ich mische die alte mit der neuen Rechtschreibung fürs Eschloraque bewußt. Also. Sie müssen B r u s t zeigen, Betty. Das klappt. Auf Brüste stehen, ich weiß das, wir alle, ob wir nun bläßliche Männchen, ob Männer sind, ob Greise oder Jüngling. Das spielt für die Brüste gar keine Rolle. Wobei n o c h besser nur eine Brust ist, die Sie zeigen. Es gibt Kulturen, da spielt das Gesäß die lockendste Rolle, in unserer, Betty, aber nicht. Deshalb: Brust. So. Am besten, sie zwirbeln die Brustwarze vorher, so daß sie gut hervorsteht, fast -sticht. Vielleicht zwirbeln Sie sie sogar in Becker Gegenwart, direkt bei ihm. Das wird Sie aus den Schwärmchen Guppis ganz hervorstechen lassen, das k a n n er gar nicht übersehen. Und dann... ganz gewiß--- wird er seinen Rotkopf wenden, Sie ansehn und Sie - endlich - verhapsen.
Damit ist dann schon mal was gewonnen. Allein, so ein Guppi ist ja nicht groß: das hält als Nahrung nicht lange vor. Damit werden Sie leben müssen in seinem Verdaungstrakt da, selbst sollte er Sie, wie ein verschlucktes Maiskorn bisweilen, unverstoffwechselt wieder hinaustun; dann müssen Sie sich nur etwas waschen und können das Spiel vielleicht gleich von neuem beginnen.
Sie müssen einfach hartnäckig sein und dürfen nicht die Bezugssysteme verwechseln. Hier, in Der Dschungel, i s t doch kein Becker, der hapste. Ob nun die Bibel oder ob Sie. Dieses, Betty, ist nicht Salzburg. Und Herr Becker ist kein Ganz. 
MelusineB meinte am 2010/06/14 21:46:
"Kraft des Zerbrechens"- manche zerbrechen tatsächlich!
Vielleicht ist das gut formuliert. Vielleicht wird das ein gutes Gedicht. Schön ist es nicht. "Platzen wie Teig", "gären" - man muss ein Mann sein, glaube ich, - oder eine Frau, die niemals schwanger war, um das gern zu lesen. Denn es ist ja nicht ein Körper; es sind ja zwei, die da gären und ...Ach egal, Sie sind ein Mann und sagen sich halt: was geht Sie das an. 
hebamme (Gast) antwortete am 2010/06/15 09:59:
@melusineB
Danke für Ihren Kommentar. Das Gedicht verstehe ich als hoffentlich rein verbalen Ausrutscher eines Mannes in (u.a.) Midlifecrisis. 
albannikolaiherbst antwortete am 2010/06/15 10:09:
Liebe Melusine,
ich weiß, daß das nicht schön ist - jedenfalls nicht auf ein erstes Lesen. Ich habe aber den Impuls eines Erstaunens notiert, das ich, ohne meine Erfahrungen, nicht gehabt hätte. Dieses Erstaunen hat etwas von Erschrecken, auch, b l e i b t aber Erstaunen und ist tatsächlich Entzücken, fast eine Form von Bewunderung: wie macht das der Samen, Baum zu werden? Das spielt hier mit hinein.
Das "Gären" wiederum ist sehr bildlich und paßt. Ich habe intensiv zwei Schwangerschaften miterlebt, innig, sehr nah; ich habe deutlich miterlebt, wie sich das Wasser ins Gewebe einlagert, wie die Füße größer werden, breiter, kompakter: die zartesten Extremitäten bekommen harte Hornhaut. Es ist ja im Wortsinn viel zu tragen. Das braucht Beine, die stehen können. Eine permanente Metamorphose. Wenn ich heute, als 55jähriger, solch eine Gazelle sehe, sehe ich das immer mit; ich habe nicht mehr allein den Blick des entrückten Berührten. Ich habe aber zugleich das Begehren, es selber zu sein, der die Verwandlung bewirkt... mitbewirkt, selbstverständlich.
"Viele zerbrechen tatsächlich". Ja. Deshalb schrieb ich das. Viele aber kommen in die alte Form zurück, zumindest zeitweilig, manche nie. Immer bleiben Spuren. Das ist lebendig, wir sind keine Produkte eines geschichtslosen Designs. Noch nicht. Weshalb soll ich darüber nicht schreiben? Es gehört zu uns. Daß ich einen Männerblick habe, liegt an meinem Geschlecht; es gibt keinen Grund, ihn zu verschweigen. Impulse wie meinen, den ich notierte, habe nicht nur ich, nur daß die meisten sie zensieren, wegdrücken, allenfalls in häßlichen Männerrunden drüber höhnen. Tu ich nicht. Aber ich gebe die Impulse zu und versuche, sie zu formen - manchmal wird das etwas, manchmal nicht. Doch den Versuch laß ich mir von keiner Form der Correctness verwehren.
Weiter. Wer meine Arbeit verfolgt hat, weiß, wie sehr mich das Thema Schwangerschaft und Geburt seit über zehn Jahren beschäftigt; überall in meinem Werk gibt es diese Themenbögen, manchmal wenigstens Spuren. Dabei habe ich meistens die Perspektive der Nähe eingenommen, der Bewunderung, ja oft der Verklärung. Bereits in THETIS wird eine Geburt als mythischer Akt geschildert. Da ist es ein Moment allein schon der poetischen Balance, auch andere Blicke auf das zuzulassen, "worauf es hinauswill/das Meer/ringsum" (AEOLIA). Imgrunde möchte ich a l l e Perspektiven gestalten - und leben! -, die ein Mann dazu einnehmen kann. Denn letztlich, immer, bleibt er ausgeschlossen. Er kann zünden, nie aber durchführn.
In diesen Kontext gehört auch etwas, das mit Täuschung zu tun hat - einer guten, weil sie neues Leben bewirkt und die Dichtung der Männer. Dennoch ist es eine Täuschung. Auch das schwingt in meinem Gedichtsversuch mit. Wobei das Entzücken ganz "echt" ist. Bei mir. Nach wie vor. 
albannikolaiherbst antwortete am 2010/06/15 10:20:
@hebamme.
Meine "midlife crisis" hatte ich mit vierzig, das liegt lange zurück. Danach wurde ich Vater. Ich kann wirklich nichts dafür, daß Sie ein Klimaterium ertragen müssen, ich aber nicht. Und daß ich mich noch mit Achtzig fortpflanzen kann. Auch ich, übrigens, finde das ungerecht. >>>> Professor Murnau nennt es einen Skandal. Zu recht. 
MelusineB antwortete am 2010/06/15 10:26:
Ich habe nicht geschrieben, dass Sie (oder jemand) so (oder anders) nicht schreiben dürfe. Wer bin ich, Verbote auch nur zu denken, wo es um Dichtung geht. Ich habe nur meinem Schmerz Ausdruck verleihen wollen, wenn i c h das lese. Natürlich können Sie nur als Mann sehen, fühlen und schreiben.

Während ich tippe, jetzt, rinnen mir Tränen übers Gesicht. Ich möchte das nicht. Ich denke auch: Reagiere doch jetzt nicht. Aber dann wird mir klar, dass es diese Wunde es ist, von der fast alles herrührt, was mich bewegt - und das es gut ist, gut für mich, an ihr zu rühren --- Die Geburt: kein Mysterium, sondern ... Ich habe noch keine Worte dafür. Ja, Männer bleiben ausgeschlossen. Nie können sie auch nur ahnen, was es bedeutet nicht eine(r) zu sein - ein anderes Leben, das nichts ist ohne uns und doch so fremd, in sich spüren, sich selber ein(e) andere(r) werden.

"In die alte Form zurück" - inwendig nie. Es ist da eine Narbe, die wird mich immer entstellen. Nur ich kann sie sehen. Bei der zweiten Geburt sagte der Arzt: "Bitte schauen Sie mich an; ich habe Angst Sie zu verlieren." Aber ich musste nach innen schauen. Wirklich sehen. Das sieht ein Mann nie. Was "gärt" ist außen.

Verzeihen Sie. Das ist alles sehr wirr. Ich stell es trotzdem ein. So unkontrolliert und unkorrigiert. Weil ich mich sonst selbst zensiere.

Und machen Sie draus, was Sie wollen... 
hebamme (Gast) antwortete am 2010/06/15 10:28:
@ANH
Dass Männern auf Midlife-Crisis aber auch immer nur "Klimaterium" einfällt! Ich habe mein letztes Kind übrigens mit 79 Jahren bekommen, schreiben Sie mal'n Buch drüber! 
albannikolaiherbst antwortete am 2010/06/15 10:29:
Liebe Melusine, ich sage einfach nur:
Danke. 
albannikolaiherbst antwortete am 2010/06/15 10:30:
@hebamme.
Es fällt - und fiel - mir mehr dazu ein. Interessanter finde ich aber Ihre Greisinnengeburt. Wenn Sie davon mehr erzählten, schöpften wir alle vielleicht Hoffnung. 
hebamme (Gast) antwortete am 2010/06/15 11:04:
@ANH
Ach, ich irrte mich, ich war schon 97!

Nein, im Ernst, Herr Herbst von Ribbentrop, es ist schon seltsam, wie Sie den zweiten Text von MelusineB dann einfach lakonisch mit "Danke" versehen.

Es wirkt insgesamt, als kämpften Sie unglaublich innerlich gegen Ihr eigenes Urgefühl von Sanftmut und Klugheit. Meinen aber, es äußerlich in "Gären" oder Gazellen-Literatur verpacken zu müssen.

Wieviele Persönlichkeiten haben Sie eigentlich?

Vermutlich so viele, werden Sie antworten, wie Pseudonyme ohne Klarnamen in Ihrem Dschungel. Ja, das wird vermutlich stimmen.
Weil Sie viele Stimmen brauchen, um die EINE in Ihnen zu übertönen
(siehe auch Gurre).

Vermutlich sind Sie, wenn ich von der EINEN Stimme spreche, aber schon wieder auf dem Holzweg. Ich meine nicht die Stimme, die Sie meinen, dass ich sie meinte. 
albannikolaiherbst antwortete am 2010/06/15 11:16:
@hebamme. Der Vorwurf ist öd.
Und alt: ich selbst steckte hinter allen Gastkommentatoren. Dieser Vorwurf läuft mit, seit es Die Dschungel gibt, also seit knapp sieben Jahren.
Wie auch immer, er e h r t. Ich wäre dann nämlich auch Sie. Sie werden mir zugutehalten müssen, wenn Sie auf Ihrer Vermutung verharren, daß es wenige Schriftsteller sonst noch gibt, die über solche Sprachvarianzen verfügen. Also auch Ihnen ein Danke - auch wenn es unberechtigt ist, Ihr Lob. 
hebamme (Gast) antwortete am 2010/06/15 11:20:
Sie haben mich schon wieder missverstanden!
Dass Sie nicht so eine Sprachvarianz haben, ist mir durchaus klar.
Ich meine Persönlichkeiten, die Sie noch gar nicht gemerkt haben. 
albannikolaiherbst antwortete am 2010/06/15 12:37:
@hebamme.
Vielleicht liegt, daß - wenn - ich Sie dauernd mißverstehe, daran, daß Sie unklar sprechen. "Persönlichkeiten, die Sie noch gar nicht gemerkt haben" gehört dazu, das hat so einen arg esoterischen Klang, der mir mißfällt: etwas Raunendes, das mir nahkommen will, ohne mich zu kennen. Wobei es auf ein "mich" in Der Dschungel auch gar nicht ankommt, sondern es ist, wie alles andere, M a t e r i a l.

Übrigens klingt Ihr Pseudonym, wenn ich es an Ihre Texte halte, so, als wollten Sie m i r zur Geburt helfen... das heißt, etwas zu werden, das Sie vielleicht in mir sehen. Aber: S i e sehen das. Es ist Sie.

Übrigens verstehe ich Ihre ständigen Anspielungen auf >>>> "Gurre" nicht... meinen Sie die Gurrelieder und was dann speziell? Wirklich, etwas mehr Klarheit hülfe. 
hebamme (Gast) antwortete am 2010/06/15 14:45:
@ANH
Nicht ich spreche, sondern Sie verstehen unklar. Nämlich das nicht, was Sie angeht. Doch damit sind Sie nicht allein, die Welt ist voll davon.

Und wie formulieren bzw. bestätigen Sie so schön: es ist alles "Material". Menschen und Meinung als Material, das hatten wir schon mal in diesem Lande.

Mein Name ist Schall und Rauch. Ihnen zur Geburt verhelfen zu wollen, maße ich mir nicht an. Ich denke, Sie überbewerten die Pseudonyme Ihrer Kundschaft ganz enorm. Wie auch Ihres.

Aber DAS ist wohl wieder esoterisch, was Sie eigentlich freuen sollte, denn Sie haben es doch so mit Mittsommerwende und Konsorten.

Und wieso eigentlich "ständige Anspielungen" auf Gurre? SIE zeigen Ihren Lesern doch in all Ihren Texten die komplexe "Persönlichkeit Herbst". 
albannikolaiherbst antwortete am 2010/06/15 15:50:
@hebamme.
Und abermals haben Sie etwas nicht verstanden. Es geht gar nicht um eine, geschweige "die" Persönlichkeit Herbst. Ich spiele überhaupt keine Rolle, bzw. bin ich das Medium, nicht mehr. Sondern es geht darum, wie Dichtung entsteht und was sie ist. Was Sie des weiteren verwechseln mit Ihrer tendzösen und, Pardon, ein bißchen dummen Bemerkung à la "Das hatten wir schon mal in diesem Land", und d a ß Sie das verwechseln, hat offenbar etwas mit Kunstfremdheit zu tun: Kunst nimmt die Erscheinungen tatsächlich als Material. Kunst ist aber nicht Politik. Sie muß Verfahren anwenden, sie i s t Verfahren, die in der Politik ganz entsetzlich wären - weshalb es eben auch so entsetzlich war und ist, wenn politische Entscheidungen nach ästhetischen und nicht moralischen Kriterien getroffen wu/erden. Das menschliche Zusammenleben ist kein Akt der Kunst und darf es niemals werden; umgekehrt aber darf die künstlerische Arbeit auf gar keinen Fall sich unter politische, bzw. moralische Kriterien ordnen. Wohlgemerkt: ich spreche von der Arbeit und nicht vom Verhalten des Künstlers innerhalb der Gesellschaft. Daß diese Grundkondition manchmal Spagats nötig macht, die äußerst schmerzhaft sind, gehört dazu. 
beifügender (Gast) antwortete am 2010/06/15 16:13:
kunst ist doch stets politisch vereinnahmt, oder anders, gefragt : wo ist denn kunst
ausserhalb eines politischen ?
wie will man - vorausgesetzt man akzeptiert die politische vereinnahmtheit von kunst -
denn künstlerisch-kritisch auf politik reflektieren, gibt man sich der illusion hin - welche aus der prämisse der akzeptanz der vereinnahmtheit von kunst durch die politik folgt - ?
dieses trostlose "medium", imgrunde doch der konfabulierende papagei, also völlig entmachtet - das soll der künstler sein ?
der künstler stellt aus ordnungen ordnungen her - wenn es gut läuft sortiert er ein wenig um und schafft damit klarheit oder farbigkeit - die fantasie ist aber stets funktional.
sie richtet sich funktional gegen fantasielosigkeit aber auch gegen rebellion.
nun gibt es die fantasielose rebellion aber auch die rebellion der fantasie.
da will man also als medium herumgeistern ?
verstehe ich wohl alles nicht. 
beifügender (Gast) antwortete am 2010/06/15 16:40:
ich komme auch so langsam zu dem schluss, dass alles reaktion ist.
es gibt also weder aktionismus noch explizit reaktionäres.
selbst wenn ich jemandem mit einer aktion - einem von mir gemachten "ersten schritt" gegenübertrete, so ist das ein reaktion auf den schritt eines anderen, einer aktion zwar eines anderen, welche aber garantiert wiederum eine reaktion ist. 
hebammeodergebärendeoderdoula (Gast) antwortete am 2010/06/15 17:31:
Künstler und die Kunst ...
... sind wohl das, worüber sich vortrefflich streiten lässt, was die Kunst aber kalt lässt.

Sie, ANH, als MEDIUM? Der doch was gegen Esoterik zu haben scheint? Wieso Medium. Vielleicht Mittel. Fleisch ist medium gebraten.

Was hier im Blog vom Medium als Kunst oder Ästhetik postuliert oder sagen wir besser GEADELT wird, denn wir haben es mit von R. zu tun, ist das, was der Adler als solches gelten lässt. Insofern ist Kunst oder Ästhetik hier Diktat.

Das gefällt der Postmoderne, die sich so vehement gegen Apodiktisches wehrt. Denn sie weiß, dass sie besser andere zeiht, apodiktisch zu sein, als zuzugeben, dass sie selbst diktatorisch ist und Menschen als Material nimmt. Was sie kann, weil sie drüber schreibt, es sei halt Kunst.

Mag ja sein. Alles ist Kunst. Bitte sehr. Dann aber auch die anderen, die Sie, ANH, geißeln. 
beifügender (Gast) antwortete am 2010/06/15 18:13:
man könnte daraus schlussfolgern - also wenn alle aktion nur reaktion ist - dass jeder mensch eine art "medium" ist, nicht nur der künstler.
tatsache ist aber, dass wir als jeweiliges ich eine art "ich-gefühl" haben, welches sich dadurch selbst erkennt, dass es aus verschiedenen reaktionsformen zu ein und der selben aufgabenstellung, und sei es auch nur emotional-verhältnismässig - also lustbetont oder leidabwehrbetont - dazu oder qualitativ zu einem "normalmass" divergierend eine entscheidung ( oder mehrere entscheidungen ) und derer folgehaftigkeiten destillieren darf.
im durchlaufen des prozesses der reaktionshaftigkeit(en) und der anschliessenden konkreten handlung(en), erleben wir unsere souveränität die sich in individuellen entscheidungen und derer folgen manifestieren.
ich sehe keinen einzigen künstlerischen ausweg aus moralischem.
selbst die höchste künstlerische amoralität kann als moralevozierendes mittel fungieren, allerdings dann für meine begriffe entwicklungsbremsend.
je höher die moral ( nicht die sexualmoral ) eines künstlers ist, desto lieber ist mir das. 
albannikolaiherbst antwortete am 2010/06/15 18:30:
@beifügender.
"Lieber" wäre es mir auch. Die historische Erfahrung erzählt uns aber etwas völlig anderes. Der große-Künstler-als-guter-Mensch ist eine höchst seltene Erscheinung, in aller Regel ist ein Künstler, grob gesprochen, unsozial. Sowie man etwas bohrt, kommt es heraus. In den Mittelmaßen gilt, wahrscheinlich, aber etwas anderes. 
noch ein beifügender (Gast) antwortete am 2010/06/15 18:46:
@A. N. Herbst
"Lieber" ist mir das auch, wobei alle Kunst gewinnt, wenn der Künstler auch seine Sexualmoral aus den Untiefen archaischen Lefzenlechzens heraus auf eine gesunde Ebene gebracht hat und weiß, dass dies seiner Kunst besser tut (statt zu glauben, dass eine niedere Sexualmoral besonders künstlerisch sei). Ein Künstler sollte nicht unsozial sein. Es gehörte zu seiner künstlerischen Entwicklung, sein Unsozialsein als selbstzerstörerisches Tun zu verorten und therapeutisch behandeln zu lassen. Dieses zeugte von innerer Göße, die in der Tat nur wenige Künstler besitzen und auch nicht besitzen müssen, da die Plebs es seit jeher gerne hat, wenn der Künstler unsozial ist ("only bad news are good news"). Demnach: Ja, innerlich große, weil sich wirklich entwickelnde Künstler haben es schwerer und gelten dann als Mittelmaß, aber nur bei denen, die es nötig haben, solche Maße zu vergeben. 
beifügender (Gast) antwortete am 2010/06/15 18:50:
naja - stellt sich die frage, welche gesellschaften bislang wirklich sozial waren.
und selbst hätte es wirklich soziale gesellschaften gegeben - mal abgesehen von vielleicht stratostaatlichen gesellschaften oder urgesellschaften - so darf man ja nicht das kriegerische unter divergierenden gesellschaften übersehen.
mir würde sich ja noch die frage stellen, warum eine gesellschaft in sich oder anderen gesellschaften gegenüber divergierende moralische auffassungen zulässt wenn nicht propagiert.
also als stichwort wäre vielleicht dazu die divergenz "herrenmoral" vs "sklavenmoral" anzufügen.
naja - aber bei einer ausuferung des themas moral spielt momentan meine birne nicht mit. 
beifügender (Gast) antwortete am 2010/06/15 19:05:
wäre im zuge dessen schwachsinnig auf diktaturen zu rekurrieren.
aber sicherlich hat innerhalb der "entwickelten" kulturen doch gerade der wirtschaftsfuzzi, der mit horrenden kapitalmengen jongliert wenn nicht glücksspielt eine andere moral als der durchschnittsbürger, der so risikoarm wie möglich leben soll,
um hintendrein dem hasardeur und dessen (a)moralität womöglich tatkräftig unter die arme greifen zu müssen.
das braucht man noch nicht mal weltpolitisch anzubetrachten, was mir allerdings deutlich lieber wäre. 
beifügender (Gast) antwortete am 2010/06/15 19:18:
bleiben wir innenpolitisch, wo eine breite masse, angeführt von einer demokratischen regierung, unmoralisch auf kosten nachfolgender generationen lebt und auch so weiter zu leben gedenkt, gleichzeitig über moral plaudert,
mir scheint, die moral diffundiert derzeit, löst sich auf, weil sie alle für sich beanspruchen, vor allem im internet 
beifügender I (Gast) antwortete am 2010/06/15 19:45:
ich sagte gerade dass es bislang wohl noch keine "homogene" moral gab, wieso soll sich da was auflösen ?
breite masse ?
dass eine breite masse auf kosten unserer kinder lebt, ist für mich ( noch ) platte propaganda.
die vermögenden in unserer gesellschaft, die wahrscheinlich diese fast 2 billionen staatsschulden über zinsen abschöpfen leben auf kosten unserer kinder.
so sieht das aus bis mir jemand mal das gegenteil beweist. 
beifügender III (Gast) antwortete am 2010/06/15 19:48:
auch inhomogene moral kann sich auflösen 
beilpfügender IV (Gast) antwortete am 2010/06/15 19:50:
in richtung homogener moral, das aber wohl dezentral. 
beilpflügender V-mann (Gast) antwortete am 2010/06/15 19:53:
zum bleipies. 
gazellus (Gast) meinte am 2010/06/15 09:48:
Noch'n Entwurf
Hopfen und Malz. (Entwurf).

Ich frag mich immer
wenn ich solche Dichter lese
: Wie macht das ihr Geist?
derart facil zu werden?

Ich bin so entzückt von der Kraft
ihres Formulierens
und auf!
brodeln wie Bier -

Verrückt bin ich nicht danach
spürn sie’s?
sie zu genießen - 
albannikolaiherbst antwortete am 2010/06/15 10:15:
@gazellus.
Da Sie auch nicht gemeint sind, können Sie gar nicht verrückt danach sein. Sowieso, ich bin ja nicht schwul. Hübsch aber, daß es Sie so immer reizt, daß Sie sogar Couplets darauf schreiben. Wieviel Zeit Sie investieren... für mich! Und müssen doch ganz abgewiesen bleiben.

(Interessant allerdings, wie meine Provokationen, >>>> obwohl sie gar keine sind, immer funktionieren; sag mir noch wer, es gebe keine Tabus..!) 
bommi banane (Gast) antwortete am 2010/06/15 14:47:
verrückt bin ich danach
regeln zu missachten
auch wenn die regeln
die darauf folgen
mich womöglich in
primitivere situationen bringen
anstatt dass ich das regelwerk
erweitere
bis es womöglich keine
fühlbaren regeln mehr gibt
so paradox das aussieht
setzte ich mich vorher schon
dem paradoxon aus
dass ich mich den eleganteren regeln
widersetzte.

ich verstand es desweiteren nicht
dass alles in funktionalen zusammenhängen ist
und dass es darum ging das jeweils funktionale
zu durchschauen 
albannikolaiherbst meinte am 2010/06/15 10:26:
@Gymnasialdirektorin.
"Ob Herr Herbst so mutig ist, dies hier stehen zu lassen?"
Wenn die Gymnasialdirektorin so mutig ist, ihren Kommentar mit Klarnamen einzustellen, unter dem sie sich dann auch registriert, dann: Ja, gnädige Frau. Ansonsten bleibt der Beitrag, da unstatthaft einseitig riskant, gelöscht. Ich habe ihn kopiert, damit Sie nicht ein zweites Mal formulieren müssen. Wenn Sie sich bei mir über >>>> die Kontaktadresse melden, schicke ich Ihnen den Wortlaut Ihres Textes wieder zu, und Sie können ihn erneut, dann im Risiko wie ich, einstellen. Und dann gebe ich Ihnen auch Antwort.
So klar verfahre ich mit diesen Dingen.

Im übrigen handelt es sich um ein - Gedicht
gymnasialdirektorin (Gast) antwortete am 2010/06/15 10:31:
@ANH
Der Text ist schon bei mir gespeichert.
Er wurde auch nur dafür geschrieben, dass er in Ihnen GÄREN möge.
Denn Worte sind wohl das einzige, was in IHNEN gären kann.

Und nun ist meine Freistunde um. 
albannikolaiherbst antwortete am 2010/06/15 10:37:
@Gymnasialdirektorin.
Sehen Sie: Es bleibt allein Ihre Feigheit zurück. Persönlich attackieren, aber kein Gesicht dabei zeigen. Sie sind halt eine - Deutsche, wir haben Tradition. E i n e Kraft Der Dschungel ist, das immer wieder deutlich werden zu lassen. Wie anders wäre es, würde endlich mit offenem Visier gekämpft - wie ich es tue. 
Eine Kollegin (Gast) antwortete am 2010/06/15 10:52:
Feigheit? SIE löschen hier Texte!
Irrtum, Herr Herbst. Sie haben mehrere Visiere (Ihre Pseudonyme), die Sie nach Belieben aufsetzen, herauf- oder herunterklappen. Und dass Sie persönliche Attacken löschen, aber Ihre eigenen Attacken stehen lassen, ist – wenn wir bei der Charakterisierung bleiben wollen – ebenfalls s e h r deutsch. Ja, Sie haben Tradition. Mehr, als Ihnen lieb ist. Darum kämpfen Sie ja auch so verbissen. Im Dschungel (sic). 
albannikolaiherbst antwortete am 2010/06/15 11:02:
Liebe Kollegin,
w e l c h e Pseudonyme meinen Sie denn, daß ich sie für Attacken nutzte? Das ist allein Ihre Behauptung. Ich stehe mit meinen beiden Klarnamen ganz deutlich oben und mit dem einen unter jedem Beitrag. Wenn ich andere Pseudonyme in Der Dschungel sprechen lasse, dann sind es einige meiner Romanfiguren - und als solche sind Sie wiederum kenntlich, wenigstens dann, wenn jemand Die Dschungel oft mitliest, was ich deshalb empfehle, und sowieso jedem, der meine Bücher kennt. Zudem attackieren meine Figuren nicht, schon gar nicht persönlich.
Dieses ist m e i n Kunstwerk, ich kann also nach Belieben löschen und stehenlassen, was ich will. Auch das sollte Ihnen klarsein. Tatsächlich lösche ich aber nur, wenn etwas den Boden des Literarischen verläßt und versucht, mich persönlich zu diffamieren. Früher habe ich auch sowas stehen lassen, das hat sich allerdings geändert. Prinzipiell gilt: Man muß hier so wenig lesen, wie es Verpflichtung ist, die Wahlverwandtschaften zu seiner Lektüre zu machen. Wer hier liest, tut das freien Willens und hat also Interesse. Wenn dieses eines ist, das mir schaden will, lösche ich es. Punkt. 
read An antwortete am 2010/06/17 15:17:
Was mir an diesem Gedicht gefällt, ist dass es auf eine sehr offene Weise spricht. Mal abgesehen davon, dass solche Wörter wie "aufplatzen" oder "zerbrechen" beim ersten Lesen etwas brachiales haben, so stehen sie doch für sich allein, innerhalb dieses verwendeten Bildes der Gärung. Als Reaktion von Samen und Körper/Leib. Sie haben dadurch sogar etwas Unangetastetes an sich. Das macht für mich aus das Entzücktsein aus, da sehe den Mann außerhalb staunen, das nimmt das Kind mit auf.

Andererseits spricht von einer Lust an genau dieser Körperreaktion, mitausgelöst durch seinen Samen. Hier spricht es aber nur an der Oberfläche weniger vom Kind. Und ich glaube, auch Frauen können das nachvollziehen, mir geht es jedenfalls so. Sicher spricht ein Mann eher in dieser Weise davon, aber ich glaube selten so offen. Obwohl, würden die meißten darüber nachdenken, sie würden sicher ähnliches spüren, aber sie sprechen anders darüber. Sogar das ist als eingeschobene Frage formuliert. Vielleicht schämen sich manche auch, weil sie denken es wäre eine spezielle Neigung. Oder es hat etwas mit dieser unterschwelligen Lustentsagung während der Schwangerschaft zu tun, so als ob das nicht zusammengeht. Als wäre das ein unausgesprochenes Verbot. Hilfe! Es gibt nichts schlimmeres als einen Mann, der sagt: Ich bin froh, wenn ihr Körper wieder der alte ist, nicht mehr so aufgedunsen, etc.pp. Das habe ich schon oft gehört. Die meißten lassen es nur nicht auf sich wirken. Ich halte es für eine natürliche Lust des Mannes, eine Art Initiierung, das vorauszuempfinden garantiert doch sicherlich auch ein Miterleben dieser Körperveränderungen während der Schwangerschaft.

Und sicher kann man hier auf Gedanken kommen, wie: So so, die Lust des Mannes an der Modellierung des weiblichen Körpers, wie Betsy! Ja sind Sie denn eine Emanze? Aber das ist nicht selbiges wie, naja z.B. bei Bellmer & Unica Zürn. Und selbst das ist in meinen Augen nichts, das nicht auch seine eigene Sprache spricht. 
Terpsichore meinte am 2010/06/19 13:12:
Jajaja! Das ist sinnlich, nicht kitschig. Sexy. Ich mag Sie gerne so lesen.
Ich sah Audrey, überlas die Experten, hielt kurz an bei Melusine B. und war berührt. Das hat mich angefasst, das sage ich ganz offen.
Danke! 

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