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Sehr geehrter Herr Herbst!
Vielen Dank für Ihren Text. Leider gibt es damit einige Probleme in Salzburg. Nach ausführlicher Diskussion mit den Salzburger Festspielen und dem gesamten Produktionsteam ist man zu der Überzeugung gekommen, daß der Text , wie er hier vorliegt, nicht geeignet ist, im Programmheft abgedruckt zu werden. Das tut uns sehr leid, und wir möchten Ihnen als Entschädigung ein Ausfallhonorar von 250 Euro anbieten.
Viele Grüße von
Y. G. Dazu DU: tut mir leid, dass es nun schwierigkeiten gibt. ich dachte, es nutzt vielleicht was und macht dir spaß; den scheint es immerhin beim schreiben gegeben zu haben: und beim lesen jedenfalls. ich habe mich sehr amüsiert, und finde das szenario sehr schön. aber klar: ein böser satz über salzburg und eine beklemmende vorstellung fürs liebe "kultur"publikum... Und RHPP: Zu Mozart - toller Text. Daß die den nicht nehmen, hätt ich Dir aber gleich sagen können... Warst Du schon mal bei den Festspielen? Bist Du sicher, daß die Dich als Autor gefragt haben? Oder geht die Anfrage zurück auf Deine Opernkritiken? Klar ist, daß bei den Festspielen ein gänzlich anderes Mozartbild gepflegt wird als Du es beschreibst. Wenn Du es in Andeutungen beschrieben hättest, hätten sie's als Exoticum vielleicht noch genommen. Aber in der Deutlichkeit?
Macht aber nichts: Dein Text ist als solcher schön; das Ganze hat sich gelohnt als Auslöser für die Entstehung dieses Textes.Und UF: du erinnerst meine diesbezügliche nachfrage? es gibt zöpfe in salzburg, unglaublich. nimm ja das ausfallhonorar - denn zugesichert war alle künstlerische freiheit. und stell den text sofort in die dschungel - der muß unter die leute....Das tu ich nun n i c h t, sondern werde ihn, wenn denn Salzburg endgültig beim Nein bleibt, anderweitig anbieten. Nehmen Sie mir das nicht übel. (Langsam, das ist allerdings zu bedenken, werde ich ü b e r a l l zum Unhold.) [Biedermeier. Ich faß das einfach nicht.] 2 <<<<
albannikolaiherbst - Donnerstag, 1. Juni 2006, 23:48- Rubrik: Arbeitsjournal
Soviel zur >>>> Genauigkeit.
[Villa Concordia Bamberg.]
albannikolaiherbst - Donnerstag, 1. Juni 2006, 21:31- Rubrik: Sprache
N I C H T T R E N N E N !
[Poetologie. Kybernetischer Realismus.]
albannikolaiherbst - Donnerstag, 1. Juni 2006, 16:05- Rubrik: KYBERREALISM
Ist jemand da? Jemand hier?
(Schweigt. Pause. Vielleicht auch in der Musik: Nullsignal.)
Ist so der Tod?
(Schweigt. Schaut ihre Hand an, die weiter auf dem Unterleib liegt. Hebt wieder zu singen an:)
Und hierin hob ich sie auf Da kam die Krankheit
Biß in die wahre Zirbeldrüse der Seele der Krebs
Nagte an ihr Sie merkte es nicht War mißachtet
Zu lange hatte ich sie nicht mehr gewollt als Du
Diese jüngere nahmst als Du mir vorschlugst
Laß uns zu dritt Derart erniedrigend war das
Daß ich ging mit dem andern *
Der auch, mein Junge, nicht blieb Ihr
Männer bleibt nie. Und werdet jünger so lang
Wir aber altern früh Ihr saugt, meine Junge,
Das Wasser aus unserer Haut Wir werden so
Trocken und kommt gar kein Blut mehr Da
War ich fünfzig, jetzt bin ich fünfzig und schaue.
[*] Die entsprechende Stelle aus >>>> „Leere Mitte“
darüberkopieren, bzw. musikalisch zitieren!
„Als Du gingst mit dem andern“.]
1 <<<<
albannikolaiherbst - Donnerstag, 1. Juni 2006, 12:28- Rubrik: Arbeitsjournal
Der mögliche Raum für >>>> Freiheit wird immer kleiner. Das gefällt uns nicht, denn wir wollen ja richten. „Er ist böse, er ist gut, er hat das selbst zu verantworten, er hat sich zu verantworten“ usw. Nichts daran scheint zu stimmen. Deshalb bleibt uns allen, wollen wir unseren Menschenstolz bewahren, nur eines, was immer wie einander auch antun mögen: >>>> barmherzig zueinander zu sein.
(CCCLXXXXV).
albannikolaiherbst - Donnerstag, 1. Juni 2006, 11:39- Rubrik: Paralipomena
Man wird das RauschGift SM nie mehr los. Wenn man davon einmal gekostet hat. Es wirkt auf alle späteren Beziehungen ein und macht sie oft problematisch. Gerade, wenn man liebt. Seit ich das an mir erlebe, schreibe ich offen darüber. Und denke öffentlich darüber nach.[Melusine Walser (7) und DLZI (XVI).] XV <<<<
MW 6 <<<<
albannikolaiherbst - Donnerstag, 1. Juni 2006, 08:41- Rubrik: Chats
Auch Geringeres will ausgeführt werden. Oder soll, weil etwas nicht höchstem Anspruch und Vergleich gerecht ist, n i c h t sein? Auch dies wäre eine Verarmung. Welt will r e i c h sein. Und Reichtum mißt sich alleine an Fülle.
[Während ich Stenhammars Zweites Klavierkonzert höre und mir vorstelle, wie der Komponist über sein Thema meditierte, das ihn glücklich gemacht haben wird. Und mir jetzt wohltut: Jahrzehnte nach seinem Tod.]
albannikolaiherbst - Freitag, 2. Juni 2006, 08:12- Rubrik: NOTATE
>>>> hmmmmmm... habs jetzt zweimal gelesen. Ist gut. Ich hab nur das Problem, daß die ganze Planung des Stückes sich auf das Raumschiff bezieht; und davon ist nix übrig, was der Hörer verstünde = ob "sie" einfach in einem leeren Raum sitzt oder in einem Raumschiff mit den in "Nicht Sirius" angelegten Verwicklungen, ist nicht erheblich...
Ich bräuchte auch die zweite Stimme aus dem Off, die die "ich war...."-Partien übernimmt - ein kollektives Unbewußtes der Frau. Aber sicher kommt das alles noch.
Kann man aber das Erschrecken beim Aufwachen wieder einführen? Immerhin hat sie sich die Aufwacherei ja anders vorgestellt...<<<< (Also aus dem Stück die Ringstetten-Passagen herauskopieren, radikal kürzen und durchhythmisieren. Das sieht etwa so aus:)
FRAU
Das frühe Afrika ich war da: Goldfarben
Hing Sonnenlametta über Savannen Olduvai
Da schloß ich die Augen Bin erwacht Möchte
Nicht wachen
STIMME
Die Zeit war ich lebte ununterbrochen Habe
Die Herzen der Verstorbenen geworgen auf
der Waage der Schakale Merenptahs Siegeslied
schmetterte i c h
FRAU
Nicht schlafen ich sah
Wälder, sah Meere – sah, wie über der
Tintigen Fläche Mond stand Darin
Ein Gesicht, es war Deines, Du sagtest
Ich liebe dich und ich sagte
Nimm mich Nimm
Aus mir den Verstand
(Freilich fehlt noch immer das Erschrecken am Anfang: In der aus dem THETIS-Intermezzo hergenommenen Szene des NICHT-SIRIUS-Stückes erwacht versehentlich eine in den Tiefschlag versetzte Astronautin, kann nicht mehr in den Tiefschlaf zurück und lebt dann völlig allein ihr restliches Leben in diesem Raumschiff, das für Millionen Jahre nach Centaurus A unterwegs ist. In dem Libretto nun will ich die persönliche Zeit eines Menschen mit der unendlichen konfrontieren. Das individuelle Schicksal mit dem kosmischen. Ich denke, die persönliche Geschichte - Liebe Trennung Altern usw. - bekommt so einen ganz besonderen tragischen Wert, aber eben auch eine besondere Innigkeit: die schreckliche Verlassenheit und Leere des kosmischen Ablaufs wischen jede Banalität von der Frau.)
2 <<<<
albannikolaiherbst - Freitag, 2. Juni 2006, 06:15- Rubrik: Arbeitsjournal
Litfaßsäule in Bamberg.
Auf dem Weg zum Bahnhof.
ARGO 241 <<<<
albannikolaiherbst - Samstag, 3. Juni 2006, 12:44- Rubrik: ARGO-ANDERSWELT
„Daß >>>> dieses Tagebuch sich nicht schämt!“ So rufen sie oder wispern sie, heimlich. Denn daß einer es w a g t, wird wie ein Angriff abgewehrt, der sich nicht zeigt, weil er als confessiones daherkommt. Er muß Angriff s e i n, wo allewelt darauf bedacht ist, sich als Ikone der Selbstbestimmtheit zu geben. Doch allewir, beim Einschlafen, liegen wie Föten und sind voller Hoffnungswärme um den Nabel gerollt, durch den die Mutter uns speist: allewir Angestellten, allewir Mörder, wir Dominanten, wir Devoten, wir Soldaten und Zivis, wir Richter, wir Lektoren und Ärzte, wir Professoren Busfahrer Maurer, wir Hotelkaufleute wie Pfarrer, ob Frauen ob Männer, wir Kinder, wir Alte – a l l e w i r: Föten. Die Jauchzer und die Klagen des Öffentlichen Tagebuches verraten das. Es soll aber vergessen sein, man will es vergessen m a c h e n, wir wollen für etwas gelten, wollen für unabhängig gelten und nicht für so schutzlos, so machtlos, wie jeder Schlaf uns macht. Kommt nun einer daher, der heftig ist und wenig kompromißbereit, der gegen vielerlei Widerstände auch mit vielerlei Opfern durchkämpft, was er meint, und ausgerechnet der gibt Schwäche zu, gibt Leiden zu, gibt Zweifel zu – dann geraten die Bilder ins Wanken, dann merkt man: auch wir fühlen so. Aber wir haben Angst, es zu zeigen. Er aber zeigt es und zeigt damit uns unsre Angst. Wir w o l l e n sie aber nicht zeigen: Also greift uns das an. Greift uns persönlich an und attackiert, was wir uns wohlweislich im Persönlichkeitsrecht garantieren: daß Wahrheit anonym bleiben soll. Daß es uns um Wahrheit nicht g e h t, sondern immer und immer um Vorschein. Dieser Dichter aber sagt, dieser Unhold: Ihr seid Betrüger. Eben dafür, für diese Wahrheit, gehört er bestraft.
[Natürlich sind allewir das je Andere a u c h. Aber „auch“ eben. N u r „auch“.]
(CCCLXXXXVI).
albannikolaiherbst - Samstag, 3. Juni 2006, 12:08- Rubrik: Paralipomena
albannikolaiherbst - Sonntag, 4. Juni 2006, 18:34- Rubrik: Gedichte
STIMME
Schulmädchen Reporte vom Bürgerkrieg in
Burundis Glasfaseroptik James Last Nahostkrieg
Watergate Neutronenbombe Ghandi Quan-
tenzahl Charm Hua Kuo feng GSG 9 Der
Kilauea
FRAU
bricht aus ins Ozonloch Die Ölpest
Sadat Begin Nagaokas Ars Elektronica Fünfund-
Siebzig Jahre bin ich zu alt um noch zu suchen zu
Müde Bald schlafe ich wieder, mein Junge, mein
Mann Ich habe Dich niemals vergessen War Dir
Immer so nah Bin dir immer noch nah Doch Du
Gingst immer so Warst immer weg wie mein
Vater Achtzig Jahre und wieder ruft mein Sohn
An Er konnte nicht kommen Mama versteh! Ich
Habe einen Beruf und der Kleine ist Der
Afghanistankrieg Harrisburg und Khomeini
STIMME
Achthundert Millionen Liter Öl Ganz schwarz ist
Die See Wie Klebstoff an den Flügeln der Möven
3 <<<<
albannikolaiherbst - Sonntag, 4. Juni 2006, 14:06- Rubrik: Arbeitsjournal
Trost in seiner aktivsten Erscheinung: Schöpfungsgewaltig wehrt er sich, zerstört und erschafft. Sublimation hingegen - Geist also -, und zwar i m m e r, gibt auf.
(CCCLXXXXVII).
(Geist - NACHTRAG: Geist ohne Sex - will Versagung. Soviel zu Religionen. Soviel zur Esoterik.)
albannikolaiherbst - Sonntag, 4. Juni 2006, 11:48- Rubrik: Paralipomena
„Komm mit, ich bitte dich!“ sagte die Wölfin. Maßmann war bei ihr, Kumani ebenfalls. Veshya schüttelte den Kopf. „Ich habe es dir nie erzählt“, sagte sie, „aber ich hatte… ich habe einen Sohn.“ „Du warst schwanger“, sagte Deidameia, die sich sehr wohl daran erinnerte, wie Veshyas Bauch sich gehoben hatte, damals, nicht lange, nachdem der erste Oysseus sie und die Frauen und Bokenbrod und Niam an die Grenze gebracht hatte, nachdem sie dann, unter Jens Jensens abgewandtem Blick, hinüberwaren nach Buenos Aires. Veshya hatte damals auch geboren, aber ein totes Kind – hatte es geheißen. „Du hast gelogen“, sagte Aissa. Veshya nickte. „Du hättest mich nicht bei dir gelassen… nicht bei uns…“ „Ich habe selbst ein Kind geboren!“ „Du! Aber du hättest niemals zugelassen, daß eine von uns einen solchen Konflikt aushalten muß, daß sie sich, wie du dich gefährdetest, gefährdet… du hättest mich zurückgeschickt.“
Deidameia schwieg. Alle schwiegen sie einige Zeit.
„Also ich bleibe hier“, sagte Veshya dann, „das heißt: ich geh hinüber.“
„Du weißt, wo er ist?“
„Nein. Ich habe ihn weit von den Frauen aufziehen lassen, anders hättest du davon erfahren.“
„Du bekamst keine Nachricht?“
„Doch, in den ersten Jahren. Dann brach die Verbindung plötzlich ab. Ich ließ nachfragen. Niemand wußte mehr etwas. Es war nicht leicht, Deidameia.“
>>>> ARGO 244/Der Sanfte 21
ARGO 242 <<<<
DER SANFTE 1 <<<<
DER SANFTE 19 <<<<
albannikolaiherbst - Montag, 5. Juni 2006, 18:19- Rubrik: ARGO-ANDERSWELT
Sie konnte nicht wissen, dachte Cordes, daß eines Tages eine Horde Schänder in das beskidische Dorf eingefallen war wie bei Grimmelshausen die Schar Landsknecht’ in des Simlicissimi Knans Haus und hatten geschächtet, was immer ihnen an Seelen unter die Fingerkuppen geriet. Lesen Sie d o r t nach (Kapitel 4 folgende), was bei dergleichen Überfällen noch heutzutage geschieht - das hat sich seit damals nicht geändert; es gibt keinen ‚sauberen Krieg’, auch dann nicht, wenn Pontarlier (nennen wir es einmal: Washington) anderes verlauten ließ. Jedenfalls waren die nahbei stationierten Westmilizen, von dem aufsteigenden Rauch alarmiert, viel zu spät am Ort der Katastrophe erschienen; sie fanden außer dem Jungen nur noch Trümmer und Leichen.
Den hatten die Schänder zwar erwischt, an den Beinen genommen und seinen Schädel gegen den Brunnen geknallt. Da war er für tot liegengeblieben, war aber tränenlos zu sich gekommen, war ganz Tier und ohne Geschichte in ein Versteck gerobbt und auch, als die Soldaten kamen, darin verblieben. Hatte nicht gewußt, wer ein Feind ist, wer Freund. Sie zerrten ihn heraus, tumb sah er sie an, empfand es gar nicht als Wohltat, daß sie ihn versorgten, seine Wunden, daß sie ihm zu essen gaben, ihn verbanden. Bereits zurück auf dem Weg zum Castrum riß er aus. Und fing vor sich hinzusingen an. Er hatte vorher nie gesungen. Jetzt kamen Schakale, ihm die Hände zu lecken. Verwundert sah er die Tiere an und ließ sie. Bohrer legten sich auf die Rücken und wiegten die Panzer ihrer Bäuche. Wenn der Sanfte sang, öffneten Pflanzen ihre bereits zur Nacht geschlossenen Blüten.
>>>> ARGO 245
>>>> Der Sanfte (22)/ARGO 246
ARGO 243/Der Sanfte (20) <<<<
albannikolaiherbst - Dienstag, 6. Juni 2006, 15:34- Rubrik: ARGO-ANDERSWELT
So erzwingt Trauer, so erzwingt Not, daß sie einsam bleibe. So macht sie sich heilig und unberührbar. So verweigert sie dem, den sie befällt, ihren Ausdruck. Kollektiv darf sie laut werden, nicht aber persönlich. Sie soll sich abstrahieren, verdinglichen. Damit wir sie beiseitestellen können. Als etwas, das stört. Als wäre sie nicht.
(CCCLXXXXVIII).
albannikolaiherbst - Dienstag, 6. Juni 2006, 12:32- Rubrik: Paralipomena
Stehen die Verwerter und Erben, die an der Arbeit ihrer Ahnen schmarotzen. Sowie Künstler dritten Ranges abwärts, deren gieriger Eitelkeit der Schiß eines Fingernagels von Idee wichtiger dünkt als ästhetische Vollendung.
Geekelt wendet der genuine Künstler sich ab. Er weiß ja d o c h: ein Einfall selber ist wohlfeil. Auf die M a n i e r kommt es an. [Urheberrecht.]
albannikolaiherbst - Dienstag, 6. Juni 2006, 09:52- Rubrik: NOTATE
Er trat ein. Er trug eine grüne Jacke mit viel zu breiten Schultern, was aussah, als hätte er sich in eine Decke gewickelt.
albannikolaiherbst - Mittwoch, 7. Juni 2006, 23:42- Rubrik: NOTATE
HS:
…hatte eine kleine assoziation zu dem wort "maniker" in deinem >>>> tb: manikka vasagar (9. jh.): texte von ihm >>>> h i e r.
ANH:
Sorry, ich hab gerade die Tränen in den Augen... mom eben…
HS:
oh mann!
ANH:
Ich hab's soeben ins Tagebuch notiert. Es ist unfaßbar. Solch ein Glück! Solche Schmerzen zugleich. Ach, könnte doch Literatur das ausdrücken! Könnt sie doch nur!! Wäre ich Musiker geworden, ich wäre heute ohne jeden Zweifel Autist.
HS:
sie kann's: im zwischenraum zwischen autor und leser... hat, glaube ich, sehr zu tun mit dem nabokov-zitat, das du brachtest. denn es gibt diese momente beim lesen
ANH: Das stimmt, aber sie haben nicht diese Sinnlichkeit.
HS: es ist ein spiel zwischen wort und welt... im glücksfall (im falle eines glücks)…
ANH: Ich spüre immer ein Ungenügen... ich will immer n o c h weiter heran. Und noch weiter.
albannikolaiherbst - Mittwoch, 7. Juni 2006, 23:08- Rubrik: Chats
FRAU
(…)
Du, Mann, bist fort, Du, Sohn, bist, als du fragtest
Zu ihm Dein Vater war ein Soldat hab ich gesagt
Er ist mir gefallen Ich schloß die Tür Ging
Bevor er es konnte, in die Abwesenheit
Und öffnete seine Liebesschwüre nicht mehr
Habe sie aber alle gesammelt hier in der Lade –
(bricht ab, macht eine hilflose Geste neben sich, als wollte sie die Lade aus einem Schränkchen ziehen; sie schaut lange hinein in dieses Nichts. Dann legt sie eine Hand auf ihren Unterleib. Gesprochen, wieder in die Ferne des Raumes:) |
STIMME 1
Comedia de Calisto y
Malibeas Hexenhammer
Flugmaschine Bauernaufstand Ein
Trockendock Portsmouth Sprengla-
Dungsgeschosse Halsgericht
Las
Casas |
Ist jemand da? Jemand hier?
(Schweigt. Pause. Vielleicht auch in der Musik: Nullsignal.)
STIMME 2
Du hast der Verstorbenen Herzen
Auf der Waage der Schakale gewogen
Das Gesetz gegen den überhandnehmenden Luxus.
5 <<<<
albannikolaiherbst - Mittwoch, 7. Juni 2006, 20:50- Rubrik: Arbeitsjournal
albannikolaiherbst - Mittwoch, 7. Juni 2006, 20:36- Rubrik: Tagebuch
(...) Collage/Montage leistet insofern Verzicht auf Autonomie, als diese Methode auf den Anspruch Verzicht leistet, ‚selbst zu erfinden’. Was das sein soll, müßte übrigens auch einmal untersucht werden. Die Dschungel tendieren .zur Auffassung, es handele sich um ein Mißverständnis, und auch das Selbsterfundene sei nichts als Reproduktion, aber unbewußte: vermittels Sozialisation. Insofern der Monteur hierum weiß, befindet sich die Montage ganz zweifelsfrei auf höherer Geistesstufe denn das 'Originale', das sich ja nur für ein solches hält.
Analoges gilt für den Popanz 'Persönlichkeit', denn so wenig der Monteur noch ans Originale zu glauben vermag, so wenig an die stetige Person, also das autonome (nämlich rechtsfähige) Ich. Paradox formuliert: Sein Selbst widerspricht dem Ich, durch das es sich konstituiert.
Andererseits aber garantiert er erst Autonomie, wenn er die gefundenen Partikel eben in andere Zusammenhänge stellt. Hierbei hilft ihm die psychologische Aufweichung abendländischer Anthropologie, insbesondere der des neunzehnten Jahrhunderts und seines Anspruchs auf Totalität.
Da hinein hat die Psychologie recht hübsch geschlagen, und das autonome Ich spritzte auseinander. Das haben aber unsere Straf- und Kunstrichter so wenig begriffen wie Staatsmänner, die auch noch an Souveränität, Staat und Gemeinschaft glauben. Denn was sich wissenschaftlich erklären läßt, muß determiniert und somit strafunfähig sein; entsprechend umgekehrt. Wer hingegen noch ans freie Ich glaubt, gibt damit gleichzeitig Medizin, Psychotherapie und jeden Resozialisierungsansatz auf. Nur der Monteur garantiert noch Autonomie, indem er sie als utopisches und nicht einklagbares Wunschbild setzt: Was den Protagonisten der künstlerischen Diskurse geschieht, sollte letztlich auch dem Subjekt (der Geschichte) geschehen. >>>> Montage 2
albannikolaiherbst - Mittwoch, 7. Juni 2006, 16:28- Rubrik: Arbeitsjournal
Immer war ich gegenüber sogenannten Autobiografien skeptisch; allzu sehr schienen sie mir ein Dokumentarisches, an das ich nicht glaube, gegen die Wahrheit der Dichtung ausspielen zu wollen… bis ich >>>> Nabokovs herrliches Buch in die Hände bekam. Darin findet sich nicht nur ein Umstand, der den Dichter die Geburt mit dem Erhellen des Bewußtseins gleichsetzen läßt (in seinem Fall mit 1903, als er vier Jahre alt war), sondern auch ein Satz, der den normativen Größenwahn der Realität mit der liebevollen Unerbittlichkeit des Fantasmas zusammenschließt: “In den Größenverhältnissen der Welt, so scheint es mir, gibt es einen feinen Punkt, wo sich Phantasie und Wissenschaft treffen, einen Punkt, den man erreicht, wenn man Großes verkleinert und Kleines vergrößert, und der seinem Wesen nach künstlerisch ist.” Als ich das las, keimte in mir ein Vertrauen. Auch wenn ich etwa Freud völlig anders lese als in nabokov’scher (freilich wundervoll aristokratischer) Abwehr. Und überhaupt oft anderer Meinung bin: Die seine ist dennoch und deshalb poetisch wie ein Duft, den niemand, der zu fühlen vermag (also versteht), jemals wieder fliehen möchte.
(DateiFundstück. April 2004.
Keine Ahnung mehr, für wen geschrieben.)
albannikolaiherbst - Mittwoch, 7. Juni 2006, 08:38- Rubrik: Texte
LESERIN
(…) …wenn man Ihre Geschichten liest, brauchts ein lebenslanges Philisophiestudium oder Urempfindungsintuition ... Namen und Worte öffnen ständig neue Themen wie im Netz die Links ... (find ich)…
ANH
Was Sie über die Links und meine Literatur schreiben, ist schön gesehen - wobei ich mich damit ursprünglich gar nicht auf das Netz bezog; ich bin ja erst relativ spät dazugekommen, - sondern auf etwas, das man im 19. Jahrhundert und ein wenig auch noch zu Anfang des 20. "Anspielungsliteratur" nannte. Jean Paul ist dafür ein gutes Beispiel. Das setzt freilich ein wenig Bildung - zumindest aber die Lust an ihr - voraus. Doch seit so billig gesagt wird, es sei profunde Allgemeinbildung gar nicht mehr möglich, hat man erlöst aufgeatmet und vieles dessen, was unsere Kultur ausmacht, auf den Müll geschmissen, um dann dumm-genußvoll dem ästhetischen MacDonald's die Tore zu öffnen. Insofern bin ich ein Saurier.
[Finya.de]
Korrespondenz - Donnerstag, 8. Juni 2006, 18:30- Rubrik: Korrespondenzen
Neben Deidameia stand Kumani, ernst, entschieden; er war nun völlig ein Mann. Hätte ihn Yessie Macchi doch sehen können! hätte diese Mutter sehen können, wozu die Wölfin und der europäische Weltenlauf diesen Jungen gemacht! dann wär sie mit einem Lächeln und nicht solcher Sorge übers Fallreep der Argo geklettert, als man hinaufgekommen war auf die brechende Mauer, Jason Herzfeld und Michaela Ungefugger allen voran. Es blies da ein scharfer, säuriger Wind von Thetis her, die dabei überhaupt nicht wühlte, sondern ungewöhnlich still und ewig hingebreitet lag und in aller Unbegrenztheit fast liebenswürdig aussah. Denn es war stolz, dieses Meer, war z u stolz, um jetzt, wo es wußte, daß es siegte, noch weiteres Aufhebens darum zu machen. Vielleicht ließ es die Argonauten alleine deswegen gehen; es wäre ihr wohl ein leichtes gewesen, die Gefährten mit einem einzigen Wasserarm, der sie ertränkend in sich aufnimmt, in die Wasserbrust zu drücken. Nein, sie war nicht rachsüchtig, sollten die Fünfzig ihr Abenteuer wagen – es ist ungewiß genug, wie das endet und wo. Und vor ihren, sagen wir, phylogenetischen Feinden, deren Existenz den Menschen den natürlichen Kräften hatte entziehen sollen, vor den Holomorphen, hatte sie sogar die allerhöchste Achtung: jetzt, da es n u r noch auf diese natürlichen Kräfte ankommen würde und diese Geschöpfe einer zivilisatorischen Hybris freiwillig in den Tod gingen. So auch grüßte Frau Kumani das Meer, als sie es sah; sie verbeugte sich sogar leicht und dachte: Das also bist d u. Dann empfang mich. Ich bitt Dich nur, mach es meinem Jungen leicht.
Jason wiederum trug eine magellanische Stirn; das war nun nicht mehr Der Stromer, das war Aissa der Eroberer, der sich durchsetzen und den Seeweg nach Leuke finden wollte, Lèvkas, den Traum seines Vaters. In einer seltsamen Scheu sah die verwöhnte, energische Michaela zu ihm auf, die sie wundersamerweise angesichts der enormen Molen, die bis Hunderte Meter weiter im Meer standen, die rechte Hand ihrer Mutter hielt – wie ins Jenseits tauchende Gigantenarme sahen die aus.
Vor den Leuten Himmelsbläue blaues Meer, hinter ihnen das metallisch abstrakte Gitternetz, in das die europäische Zivilisation Natur aufgelöst hatte: man mußte im Innern nicht lange wählen. Es war rein unnötig, daß die Mauer ihre Risse nun weitete, bis ein tiefes Knistern durch Mensch und Holomorphe ging, das, vulkanisch drohend, unter aller Füßen bebte.
>>>> ARGO 246
ARGO 244 <<<<
albannikolaiherbst - Donnerstag, 8. Juni 2006, 08:39- Rubrik: ARGO-ANDERSWELT
Nun hat man heute früh, selbstverständlich ohne Absprache, einen Jägerzaun gebaut, der den Kunststipendiaten des Freistaates Bayern verwehrt, über die Steintreppe hinab in das Barockgärtchen zu gehen – selbstverständlich nicht d e s h a l b, sondern um wohl die am Sonntag massiv um die Herren Lüpertz & Goldmann sich scharenden Girlies und Boylies davon abzuhalten, sich auch den hier wohnenden Künstlern anzuwerfen mit aufgerissenen Blüs’chen und womöglich offenem Hosenstall. Einmal abgesehen davon, daß, besonders bezüglich der Blüs’chen, dabei gewiß Schöneres ausgestellt würde, als nur eine der Figuren Markus Lüpertz’ es ist – man kommt sich nun wie eingesperrt vor, gleichsam in einem Zoo... und ich s e h schon die goldmann-lüpertzschen Schleppenträger ins Gehege der internierten Kunsttiere gaffen…
… weshalb mir der Einfall kam, ob sich nicht ein Warnschild verfertigen lasse, zu dem sich das mehr oder minder geneigte Publikum dann halsreckend aufheben muß, damit es die folgende Warnung auch liest:
ACHTUNG STIPENDIATENZOO!
DIE TIERE KÖNNTEN SPUCKEN!
(FÜTTERN VERBOTEN .) [Merke: Stipendiaten sind Verwaltungobjekte; auch unsere Gartenmöbel wurden uns zur freilich sehr vorübergehenden Ehre des goldmannschen Herrn Lüpertz’ und zur sonntagnachmittäglichen Commoditaet des Publikums bereits am Freitag genommen. Kleinkram, lo sò… tanto: La botte da il vino che ha.]
albannikolaiherbst - Freitag, 9. Juni 2006, 10:25- Rubrik: Tagebuch
FRAU
Wieder ein Bild Sage ich und er legt auf und ich
Schaue wieder Das Sofa Der Tisch Der Schrank Das
Fernsehgerät und die Bilder von Dir und dem Enkel
Und von Deiner Frau - die längst ebenfalls ging
Ging wie ich - an das Radio geklemmt Ich roll meine
Nylons zu den Knöcheln hinunter So sitz ich in Puschen
Fünfundsiebzig Jahre lang Alles wie heute Lebende
Bilder meines nicht meines eines Geschickes von allen |
STIMME 1
Nicht einmal ein Viertel der Reise So Fern Centaurus A Ödnis triste Ruhe Eine schmale Stille in den Gängen
Blinken Batterien surrt in Schatten Laboratorien genetische Proben Weizen Gerste Tomaten Bohnen und
Einer jeden Tierart DNS auch
Krieg und Frieden
Hinübergenommen |
STIMME 2
Ulrike Meinhoff und Charles Mansons Molekulare
Biologie ins Ökologische Manifest gebunden
6 <<<<
albannikolaiherbst - Freitag, 9. Juni 2006, 08:38- Rubrik: Arbeitsjournal
Zum >>>> GottesGötterdienst, wenn die Liebenden in ihren wenigen Stunden bis zum Äußersten gehen und, was sie damit tun, begreifen. Alles – a l l e s – in eine Nacht. Opfern dem heiligen Körper. Steigt der Rauch a u f, dann entgilt’s Euch mit Lust.
(CCCLXXXXIX).
albannikolaiherbst - Montag, 12. Juni 2006, 12:32- Rubrik: Paralipomena
Wenn wir ehrlich zueinander sind, sagte sie – es war überhaupt der erste Satz, den sie je zu mir sprach, und es war auch fast der letzte -, dann müssen Sie mich jetzt mit nach Hause nehmen. Und falls das nicht geht, müssen wir hier auf ein Zimmer. Es war tiefer Winter, und sie hatte recht, diese sehr kleine, taillenschmale, doch ausgeprägt weibliche Frau. Sie hatte ein hellgraues Kostüm an, darunter eine Bluse, den Kragen mit Spitzenzierat besteppt. Man sah, da sie ihr Jackett offen trug, deutlich den Büstenhalter, einen push up, hatt’ ich den Eindruck: kräftig formte er, was einer Formung gar nicht bedurfte. Eben das war von einem Reiz, der keinerlei Widerstreben erlaubte.
Ich antwortete nicht, sah sie nur an, wie ich sie schon den ganzen Abend über angeschaut hatte: anfangs nur flirrend, schnell immer wegguckend, dann, da s i e nicht wegguckte, gezielt. Dieses geschah zur Kommunion der Tochter eines Freundes, nachmittags, als wir im Marriott bei Kaffee und Kuchen zusammensaßen. Ich bin mir heute nicht mehr ganz sicher, ob nicht sogar sie zuerst geschaut hatte. Aber ich weiß seither: es gibt den Heiligen Geist. Er firmte auch u n s.
Es ging nicht bei mir Zuhause, nicht bei ihr. Damals waren wir beide verheiratet, sie ist es, glaube ich, noch. Wir verließen den blumengeschmückten Saal, erst ging s i e, wie zur Toilette, dann ging ich. Da hatte sie das Zimmer schon gebucht und auch bezahlt. Erst als wir die Tür geschlossen hatten, küßten wir uns. Bis dahin hatten wir uns nicht einmal an den Händen berührt. Und wir verließen das Zimmer so auch wieder: erst sie, eine halbe Stunde später ich. Die Feier währte noch lange. Wir sahen uns dort nicht und, weil ums Äußerste wissend, n i e wieder an.
WF 1 <<<<
albannikolaiherbst - Montag, 12. Juni 2006, 12:15- Rubrik: Arbeitsjournal
Daß Veshya mit Odysseus den Sanften gezeugt hat, muß noch quer durch ARGO angedeutet werden:
THETIS 543. „Und der Strom?“ Sie zuckte ihre fetten Achseln. „Mal ist er da, mal ist er’s nicht. Wir leben damit.“ Odysseus zeigte auf die brennenden Lampen. „Jetzt ist er da.“ „Ja.“ „Dann macht um Gotteswillen Kopien davon!“ Warf ihr den Packen wie Kram vor den Sitz, drehte sich um und stapfte hinaus. Er wußte wohin: Veshyas Blick im Herzen.
THETIS 699. Veshya zwinkerte ihm zu, noch jetzt ließ sie, die ihren Gefallen an ihm nicht verloren hatte, keinen Moment ungenutzt verstreichen. Er war nur einmal darauf eingegangen, das mußte man vergessen.
THETIS 708. Und wie Veshya hatte, als sie Odysseus das erste Mal sah, ganz von unten herauf aufseufzen müssen, so schluchzte sie nun wieder.
BUENOS AIRES 149. Die Anwesenden, von denen ich nur den konzentrierten Zenke und die unterdessen leider ziemlich verhärmte Veshya erkannte – sollte sie Odysseus’ Tod nie verwunden haben? sehnte sie sich zu sehr nach Landshut zurück? alt war sie geworden, eine zähe verbitterte grausame Frau -, folgten uns, das heißt mir, nicht bloß mit verständnislosen, Veshya tat es mit grausam zähen Blicken, sondern alle Köpfe drehten sich Deters hinterher.
>>>> ARGO 247
ARGO 245 <<<<
Der Sanfte 21/ARGO 244 <<<<
albannikolaiherbst - Montag, 12. Juni 2006, 11:09- Rubrik: ARGO-ANDERSWELT
Dazu C.: „Das ist nicht wahr. Wir lieben nach Leidenschaft, aber wir wählen unsere Beziehungen praktisch. Das ist etwas anderes.“
albannikolaiherbst - Montag, 12. Juni 2006, 10:11- Rubrik: FrauenundMaenner
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Für Adrian Ranjit Singh v. Ribbentrop,
meinen Sohn.
Herbst & Deters Fiktionäre:
Achtung Archive!
DIE DSCHUNGEL. ANDERSWELT wird im Rahmen eines Projektes der Universität Innsbruck beforscht und über >>>> DILIMAG, sowie durch das >>>> deutsche literatur archiv Marbach archiviert und der Öffentlichkeit auch andernorts zugänglich gemacht. Mitschreiber Der Dschungel erklären, indem sie sie mitschreiben, ihr Einverständnis.
Kontakt ANH:
fiktionaere AT gmx DOT de
E R E I G N I S S E :
# IN DER DINGLICHEN REALITÄT:
Mittwoch, den 5. April 2017
Bremen
Studie in Erdbraun
Mit Artur Becker und ANH
Moderation: Jutta Sauer
>>>> Buchhandlung Leuwer
Am Wall 171
D-28195 Bremen
19 Uhr
Sonnabend, 23. September 2017
Beethovenfest Bonn
Uraufführung
Robert HP Platz
VIERTES STREICHQUARTETT
mit zwei Gedichten von Alban Nikolai Herbst
>>>> Beethovenhaus Bonn
Bonngasse 24-26
D-53111 Bonn
16 Uhr
NEUES
Bruno Lampe - 2017/03/29 19:48
III, 280 - Bei Äskulap
Gegen zwei löste ich mich kurzentschlossen vom Schreibtisch. Es war nichts mehr abzuliefern. Aber die ... Die in einem ...
... Deckenlabyrinth sich mäandernde Inschrift...
Bruno Lampe - 2017/03/28 21:42
Vielhard, Leichtgaard:
albannikolaiherbst - 2017/03/28 07:53
Bruno Lampe - 2017/03/27 20:43
III, 279 - Oder auch nicht
Kühler Nordwind. Die Sicht ging bis zu Sant’Angelo Romano weit unten im Latium. Jedenfalls vermute ich ... Bruno Lampe - 2017/03/24 19:55
III, 278 - Einäugigkeiten und Niemande
Ein Auge fiel heraus, abends beim Zähneputzen. Es machte ‘klack’, und der Zyklop sah nur noch verschwommen. ... Danke, gesondert, an...
bei der sich in diesem Fall von einer "Übersetzerin"...
albannikolaiherbst - 2017/03/24 08:48
albannikolaiherbst - 2017/03/24 08:28
Schönheit. (Gefunden eine Zaubernacht). ...
Es juckt sie unter der Haut. Es juckt bis in die
Knochen. Nur, wie kratzt man seine Knochen?
Sein ... Bruno Lampe - 2017/03/22 19:39
III, 277 - Die Hühner picken
Irgendwas ist schiefgelaufen seit dem 9. März. Man könnte es so formulieren: die Verweigerung der Worte ... ich hör' ein heer...
ich hör’ ein heer anstürmen gegens...
parallalie - 2017/03/21 06:51
Ich höre berittene...
Ich höre berittene Landsknecht sich ballen vorm...
albannikolaiherbst - 2017/03/21 06:18
albannikolaiherbst - 2017/03/21 06:12
James Joyce, Chamber Music. In neuen ...
XXXVI.I hear an army charging upon the land,
And the thunder of horses plunging, foam about their knees: ... den ganzen tag lärmen...
den ganzen tag lärmen die wasser
ächzen schon
trist...
parallalie - 2017/03/18 09:55
Den ganzen Tag hör...
Den ganzen Tag hör ich des brandenden Meeres
Klagenden.. .
albannikolaiherbst - 2017/03/18 08:23
JPC

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Zuletzt aktualisiert am 2017/04/01 07:33
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