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Luchterhand Literaturverlag

Luchterhand Literaturverlag Neumarkter Straße 18 D-81673 München Tel.: 0049 / 89 / 43 72 - 27 52 Fax: 0049 / 89 / 43 72 - 27 72 E-mail: petra.buescher@bertelsmann.de Internet: www.luchterhand.de

Der 1988 firmierte Luchterhand Verlag entstand aus dem 1924 in Berlin gegründeten Hermann Luchterhand Verlag. Nach mehrmaligen Umzügen und Verkäufen befindet sich sein heutiger Firmensitz in München. Der Hermann Luchterhand Verlag hatte sich aus einem Steuerberaterbüro heraus entwickelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Hauptsitz nach Neuwied am Rhein verlegt.

Zu literarischen Veröffentlichungen kam es erst ab 1954, unter anderem mit Charles Baudelaires Gedichtband Die Blumen des Bösen, Günter Grass Sammelband Die Vorzüge der Windhühner und Alfred Anderschs "Texte und Zeichen" , der berühmtesten Literaturzeitschrift der fünfziger Jahre. Internationales literarisches Renommee erlangte der Luchterhand Verlag dann 1959 mit dem Erscheinen von Günter Grass Roman Die Blechtrommel. Zu dieser Zeit wurde auch das sozialwissenschaftliche Lektorat gegründet. 1970 wurde das Programm durch die Taschenbuchreihe SAMMLUNG LUCHTERHAND ergänzt.

1972 erfolgte die Abspaltung des literarischen und sozialwissenschaftlichen Bereichs in Form eines eigenständigen Verlages, der von Otto F. Walter geleitet wurde und im gleichen Jahr nach Darmstadt zog. Während seiner zehnjährigen Tätigkeit als Verleger kamen namhafte DDR-AutorInnen wie Christa Wolf, Jurek Becker und Maxie Wander, Schweizer wie Kurt Marti und Jean Ziegler, aber auch russische Autoren wie Alexander Solschenizyn ins Programm.

1987 kam es zu einem für die weitere Geschichte des Luchterhand Verlags nachhaltigen Ereignis: Der gesamte Verlag wurde an die niederländische Verlagsgruppe Kluwer verkauft. Es folgten heftige Proteste von AutorInnen, die schließlich den Verkauf des literarischen Teils des Luchterhand Verlages an die Arche Verlag AG Zürich unter der Leitung von Elisabeth Raabe und Regina Vitali nach sich zogen. 1989 wurde der Firmensitz von Darmstadt nach Frankfurt verlegt und 1991 nach Hamburg. Erst 1994 nahm der Luchterhand Verlag durch den Verkauf an den Münchner Wirtschaftsanwalt Dietrich von Boetticher seine heutige Gestalt an. Innerhalb von fünf Jahren kam es zum dritten Umzug. Seither residiert der Verlag in München.

Anfang 1995 übernahm Christoph Buchwald die Verlagsleitung; wenige Monate später kam Gerald J. Trageiser hinzu. Trotz des Weggangs von namhaften Autoren wie Günter Grass und Peter Härtling, konnte mit den gebliebenen (wie etwa Ernst Jandl, Günter Herburger, Gerhard Köpf) bzw. zurückgekehrten (Christa Wolf) und vielen neuen AutorInnen innerhalb von nur drei Jahren ein erfolgreicher Publikumsverlag mit literarischem Anspruch aufgebaut werden. 1997 wurde der Verlag vom Fachmagazin Buchmarkt zum Verlag des Jahres gewählt. Seit dem Weggang von Christoph Buchwald ist Gerald Trageiser nun alleiniger Leiter.

Heute umfaßt das Programm des Luchterhand Literaturverlages etwa 25 Titel pro Jahr, davon sind knapp ein Fünftel Sachbücher. Zu den wichtigsten fremdsprachigen Autoren des Verlages zählen unter anderem Antonio Lobo Antunes, Frank McCourt (dessen Roman Die Asche meiner Mutter 1997 zum Buch des Jahres gewählt wurde), Annie E. Proulx, Marcel Möring, Will Self, Pablo Neruda und William Butler Yeats. Mit besonderem Augenmerk auf deutschprachige Literatur lebt in den letzten Programmen die Tradition des Luchterhand Verlages wieder auf. AutorInnen wie Christa Wolf, Hanns-Josef Ortheil, Matthias Politycki, Ludwig Fels, Günter Herburger, Irmtraud Morgner und viele andere gehören dazu. Aus der österreichischen Abteilung sind es vor allem Ernst Jandl, dessen zehnbändige Werkausgabe 1997 vorgelegt wurde, und Peter Turrini, der meistgespielte deutschsprachige Bühnenautor. Von ihm erschien zuletzt 1998 neben dem Bühnenstück Eine Liebe in Madagaskar auch die Novelle Die Verhaftung des Johann Nepomuk Nestroy. Daneben versucht der Verlag auch unbekannte SchriftstellerInnen zu etablieren. So erschien 1995 mit dem Erzählband Nachtdienst das erste Buch der Österreicherin Melitta Breznik. Ein Folgeband wird voraussichtlich im Frühjahr 1999 erscheinen.

September 1998

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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