Was privat sei.
Anna Puck schreibt mir eben in einer mail:
Ich lade Dich ein, das, was ich Dir privat (Wortbedeutung = "der Öffentlichkeit geraubt") schreibe, in Deinem öffentlichen Forum zu präsentieren. Ich schlage im Kluge nach und finde: privat Adj. (>16. Jh). Entlehnt aus 1. 'privatus', eigentlich 'abgesondert (vom Staat)', dem PPP.von 1. 'privare' ('privatum': 'berauben', 'absondern', zu 1. 'privus': 'eigentümlich', 'einer Sache beraubt', 'für sich bestehend'. Insofern ist eine Privatperson wenn nicht dem Staat gestohlen, so doch absonderlich.
U n d: Sind verbotene Bücher demnach - g e r a u b t e? Wem? Dem Staat? Der Öffentlichkeit?
Die von der Privatperson initiierte Zensur ( an sich selbst schon ein Eisenholz) bringt ein Wort zu seinem Ursprung zurück. Welch bittere dialektische Volte!
P.S.: Wortsteine auf die Panzer der normativen Gesetzgebung werfen.
Ich lade Dich ein, das, was ich Dir privat (Wortbedeutung = "der Öffentlichkeit geraubt") schreibe, in Deinem öffentlichen Forum zu präsentieren. Ich schlage im Kluge nach und finde: privat Adj. (>16. Jh). Entlehnt aus 1. 'privatus', eigentlich 'abgesondert (vom Staat)', dem PPP.von 1. 'privare' ('privatum': 'berauben', 'absondern', zu 1. 'privus': 'eigentümlich', 'einer Sache beraubt', 'für sich bestehend'. Insofern ist eine Privatperson wenn nicht dem Staat gestohlen, so doch absonderlich.
U n d: Sind verbotene Bücher demnach - g e r a u b t e? Wem? Dem Staat? Der Öffentlichkeit?
Die von der Privatperson initiierte Zensur ( an sich selbst schon ein Eisenholz) bringt ein Wort zu seinem Ursprung zurück. Welch bittere dialektische Volte!
P.S.: Wortsteine auf die Panzer der normativen Gesetzgebung werfen.
albannikolaiherbst - Montag, 5. Juli 2004, 16:42- Rubrik: Sprache
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