In diesem Patriarchat wird eine Geburtswehe eines Matriarchats, das sich in diesem bereits aufhebt, rational eingeleitet über den logischen Schluss der aufgeworfenen Fragestellung: -Ist ein Mann dazu verpflichtet eine Frau zu befriedigen, die es von ihm verlangt obwohl keine, für ihn wahrnehmbare (!), Anziehungskraft von ihr ausgeht, bzw. wenn er für diese nicht empfänglich ist? Obgleich es doch von ihr erwartet wird.-, die zu einer zwingenden Verpflichtung der beidseitigen Geschlechterbefriedigung führt. Ist diese Ratio übersetzbar? Anders ausgedrückt: Ist solch eine Utopie umsetzbar? Kann sich eine Gleichzeitigkeit zweier Gesellschaftsstrukturen nur durch Verpflichtung vollziehen?
Meine Überlegung: es gibt keine Attraktivität Null.
:
"Du redest wie ein Schullehrer, und du denkst wie ein Schullehrer. Wie kannst du da verstehen?" (Anthony Quinn, alias Alexis Sorbas)
Wir tranken und machten reinen Tisch. Die Welt wog leichter, das Meer lachte, die Erde bewegte sich wie das Deck eines Schiffes, zwei Möwen stolzierten auf den Kieseln und unterhielten sich wie Menschen.
Ich erhob mich.
“Komm, Sorbas!” rief ich, ”Lehre mich tanzen!”
Begeistert sprang er auf, sein Gesicht strahlte.
“Tanzen, Chef? Tanzen? Dann komm!”
(Nikos Kazantzakis, Alexis Sorbas)
Mit einem Dank an die mir unbekannte Philosophin vom runden Tisch.
read An - Freitag, 16. Juli 2010, 18:44- Rubrik: KULTURTHEORIEderGESCHLECHTER
Das war jetzt eine schwere Kopfgeburt des ersten Satzes.
Alte Hegen der Dolch
in den Pausen,
ich weiß sagte ich dem Bier
ich war tragisch
damals
am Ende
mich tröste ein Soldat
bevor ich ihn erschoß
bat ich ihn um meinen Namen
In solch einem Spiegel des Menschseins ist die Bitte nach dem Namen nichts anderes als ein Wunsch nach Benennung. Kein, noch einigermaßen "gesunder", Mensch würde sich wünschen, von demjenigen erkannt zu werden, den er hinrichten wird. Denn dieser wüßte noch um das Benennen durch ein Erkennen im ganz Allgemeinen und würde deshalb ganz sicher nicht um seinen Eigennamen bitten (!). Wieso? Weil ihm der Horror irgendwo noch Terror ist.
Denn der, der sich das wünscht, hat seinen Eigennamen längst vergessen.
Oder um es mal mit Colonel Walter E. Kurtz Namen zu sagen: "Ich muss die verbrennen, Schwein für Schwein, Kuh für Kuh, Dorf für Dorf, Armee für Armee. Und Sie nennen mich Mörder. Wie nennt man das, wenn Mörder Mörder anklagen?"
Und dass Sie das in einen Entertainer verpacken, das schießt echt den Vogel ab! Und wie ich sehe ist Walter inmitten der Dschungel.
darüber will ich eingehend nachdenken. Ad hoc erscheint mir die Fragestellung im ersten Satz recht bemerkenswert. Wäre "Verpflichtung" in diesem Kontext verknüpft mit "Berechtung"? Falls ja, nach welchem Rechtsverständnis? Wäre dann die "Berechtung" bewehrt mit der Befugnis zu zwingen? Falls ja, mit welcher Begründung? Reziprozität?
Ich bitte um Ergänzung und Aufhellung.
PS: Ich begehre nachdrücklich, dass meine Beinbekleidung unangetastet bleibe ; )
Keiner ist keiner und keine ist keinem verpflichtet zu befriedigen, was jede und jeder auch allein kann. Nach was anderem verlangt´s einander. Verpflichtet ist, wer sich wählen kann. Herrschaft ist immer dunkel.
Melusine hat das gesagt. Ich weiß von nichts.
Sie bekommen noch heute Antwort, ich muss leider noch arbeiten!
Um Dunkles aufzuhellen, ist Arbeit die richtige Antwort.
Hatte ich Sie gerufen? :-)
Genau das sind die richtigen Überlegungen. Das ist ja als Frage formuliert. Als ich zuhörte wie die Philosophen darüber sprachen, bekam ich eigentlich nicht mehr viel mit, nur noch Fetzen, es war schon sehr spät. Dachte mir aber, das ist doch die ultimative Sirene, die Sirene an sich, männlich als auch weiblich und doch beides nicht. Und Sie formulieren es selbst bereits. Im Angesicht einer Gesellschaftsstruktur, sei es Matriarchat oder Patriarchat, ist es ein Verpflichten obwohl ein Recht auf Befriedung jedem zustehen sollte. Ich glaube das würde wohl jeder bejahen. Was noch lange nicht heißt, dass Frau oder Mann das erfüllen wollen, schon gar nicht, wenn es denjenigen nicht zieht. Körperchemische Prozesse, etc. Aber das würde jetzt zu weit wegführen. Nun kam mir aber der Gedanke es einmal umzukehren, wie Ihnen bestimmt aufgefallen ist, ist es so formuliert, dass das Patriarchat eine fast matriarchalische Potenz besitzt. Übersetzt von mir durch den Doppelpunkt, der zu den zwei Zitaten führt. Dennoch bleibt es eine Wehe, da es ein Patriarchat letztlich ist. Denke aber, nur durch diese Ungleichheit ruft es nach dem Anderen. Und über diese Ratio immerhin, kann man zu der Einsicht eines Bildes gelangen, das ich kurz vorher ins Tagebuch setzte, verbunden mit dem „...ich hörte nur zu“ in dieser Überschrift. Die zyklische Aufhebung ist beides: gewissermaßen erden enthoben, somit auch geschlechtsenthoben und zum anderen ist es ein Aufgehobensein, es ist Eins, geschlechtlich.
Mal ein anderes Bild. Ich mag das Wort Phalli Phallus ganz gern, obwohl es doch negativ besetzt, und auch entkörpert ist. Es steht eben für den Kampf der Geschlechter, und kann natürlich auch in einem weiblichen Kontext verwendet werden.
Und ich werde jetzt mal Walter E. Kurtz miteinbeziehen. Der pflanzt sich nämlich nicht umsonst in die Dschungel, die ja ein weiblicher Nährboden sind. Und was für einer! Und da ich gestern erst überlegen musste weshalb Peter F. mir diesen Kommentar schickte, mag sein ich habe ihn überinterpretiert, aber die Überlegung stimmt trotzdem. Es könnte eine Ergänzung zum Eros sein, Thanatos. Wobei das zwei Begriffe sind, die einer sein müssten. Nun habe ich ein Zitat von C. W. E. Kurtz eingestellt, das durchaus noch nachvollzieht. Das heißt: es ist ein Moment, in dem er dem Horror noch nicht ganz anverwandelt ist, bis er später eine „vollkommene“ Übersetzung menschlichen Seins ist. Das Bild, das ich eigentlich beschreiben wollte ist: egal ob Mann oder Frau, hinsetzen, mit dem blanken Gesäß, auf eben diesen Nährboden und warten. Dieses Warten ist ein aktives. Und dann, passiv, den weiblichen Phalli Phallus in sich reinwachsen lassen. Fraglich auch, ob es dann noch ein Phalli Phallus ist! Nein, natürlich nicht.
Noch besser aber wäre: Nehmen sie ein riesengroßes weißes Tuch, quadratisch, mindestens zehn mal so groß wie Sie, spannen es in der Luft, und lassen sich selbst, an einem Kran, als waagerechtes Pendel befestigen, das vorwärts und rückwärts schwingt. Was passiert mit der Form des Tuches, das sie aufnimmt? Wie sieht es dann aus?
Und ja klar, diese Ratio ist schwierig zu übersetzen, daher interessierte mich auch was andere dazu sagen. Ich selbst behelfe mir immer mit solchen Bildern. Viele davon beziehe ich aus dem Unterbewußten. Lesen Sie ein Traumprotokoll von mir „Ich glaube nicht an den Mondkalender Die Herberge“. Er kam mir so generell vor! Deswegen sind mir auch die Mythen lieb, Meme.
Natürlich wissen Sie von nichts! Sie sind ein Wesen, das den Menschen, beide, Mann und Frau, in ihrem Kampf „einblutet“. Das Ende ist mir noch im Gedächtnis: wie das Brünnlein das Grab umfließt.
Das ist auch der Grund weshalb ich immer mal wieder anagrammiere, die Syntax geht erst einmal ein Stück weit verloren, und das muss auch sein, dadurch nimmt man sich selbst zurück und findet Wesen, auch solche wie Sie, wenn man es dann wieder zusammensetzt. Umschreibung durch Um:schreibung. Und das ist auch nur ein weiteres Beispiel, nur anders, als ich es Hans sage.
P.S. Ich hoffe natürlich Sie meinen das "jungfräulich": so wie ich es übersetze! Ansonsten wär das keck von Ihnen!
Sie sind mir noch an anderer Stelle Antwort schuldig!
wenn schon, dann "steht der Phallus für den Kampf der Geschlechter"! Singular! Es kann nur einen geben, so funktioniert seit je das Patriarchat.
Ich kenne diese Quelle.
Ich nenne sie U(h)l. Das sitzt schon länger drin.
Deswegen muss ich mich ab nächster Woche ein wenig aus der Dschungel zurückziehen, sonst kriege ich sie nie aus mir raus. Der Tannhäuser war´s.
"Keck" kann doch eine Undine nicht sein. Nie nicht. Bleibt immer tragisch verheult. Verwässert. Und ausgeblutet. Blutleer. Ist nix mit der.
"Phalli" kennt sie nicht. Und denkt nicht dran. Mal. Ich nehme das Tuch. Ich schwinge. Dem Tuch tut das nichts. Mir aber. Schon.
read An : .. ....
... sonst hätten Sie mir auch nicht davon erzählen können, was Melusine Ihnen sagte!
Nicht einmal e i n Mann hat nur einen Phallus, er hat mehrere - was oft zu einem ganz anderen als einem gender-unkorrekten Konflikt führt; es führt vielmehr zu sozialen Konflikten und zu solchen des Rechts, vornehmlich des Rechtsempfindens, das ans Eigentum geprägt ist, aber eben deshalb seine soziale und nicht etwa genetische Herkunft zeigt. Man muß aber die Symbolisierung des eigenen Geschlechtsteils, dessen Funktionsfähigkeit ebenso wie seine Lustfreude im Gehirn entsteht, nicht mitmachen, schon gar nicht auf Eines - denn das wäre ja eben ein Patriarchat, dessen Alphawolf nur vögeln darf: k e i n e feine Vorstellung. Es gibt Pan, das ist wahr, aber viele Sartyrn dazu... Zumal: "egal ob Mann oder Frau, hinsetzen, mit dem blanken Gesäß, auf eben diesen Nährboden und warten. Dieses Warten ist ein aktives. Und dann, passiv, den weiblichen Phalli Phallus in sich reinwachsen lassen" - das ist mir fremd: sofort die Imagination eines Umschnalldildos, der anal penetriert; oder die Imagination des Sitzpinkelns, n o c h so eine Hygiene-Idee wider die Männlichkeit, an deren entwicklungslogischem Ende der Hybrid steht, den uns die Gentechnologie zu bringen schon bereit ist: technoide Perversion einer Heilung der sich suchenden Kugelhälften Platons. Bei all diesen Bildern wird die Kategorie der Lockung vergessen, die von Frauen ausgeht und an Macht nie, und mit Recht nicht, verlor. Einsaugen, hineinziehen, hineinsaugen, ablecken schließlich, auf daß kein Tropfen verloren gehe. Man muß sich nur genau den physiologischen Prozeß anschauen, um zu verstehen, darf nicht wegsehen.
D e r Phallus, das ist immer nur der Moment.
Weiters ist Ihr Bild des sich auf die Erde Hockens und Wartens ein Brutbild, das sinnvoll nur für Eierleger ist und nur d a auch sinnvoll für Männer - es gibt Arten, in denen auch sie brüten. Menschen brüten aber nicht, weder Männer n o c h Frauen, sondern sie tragen aus; ebenfalls hier könnte die Gentechnologie den offenbar so vielfach gewünschten "Fortschritt" bringen, die ebenfalls Hybridisierung wäre. Oder, wahrscheinlicher, das Austragen wird auf Maschinen übertragen, Geburt wird Labor-Akt... Nun, wer das wünschte...
Unsere, wie der Undinens, Schönheit entsteht daraus, daß wir versuchen, die Bestimmungen zu überschreiten (gleich, ob wir sie Prägung nennen, ob Determinanten, ob Prädikate oder ob - das Grundwort - Schicksal); daß wir, wie sie, daran versagen, tut für die Schönheit nichts zur Sache. Undine also, das stimmt, b l e i b t immer tragisch, nicht aber verheult. So wenig wie wir. Sie kann, wie wir, den Achternbusch-Satz an sich nehmen: daß du keine Chance habest, aber sie nutzen sollest. Allein aus diesem Dennoch! entstehen die Künste, entstehen die Architekturen, ja selbst Liebe entsteht so.
Da fällt´s der schwer, die ja nicht singt (Dennoch!), sondern gesungen wird, zu begreifen, wer gemeint ist, mit "uns": die "Dichter"-Männer?
Gedichtet sein und verdichtet. Eine Undine ist ein Kind, ein trauriger weiblicher Peter Pan. Kampflos. Und ohne Schiff und Degen.
Sie heult, so viel sie will. Weil sie kein Mann sein muss. Das nicht. Hysteria is her sister. Beloved and drowned.
Die "Dichter"-
Menschen: wenn ich von
unserer Schönheit sprach, ist das ganz sicher nicht auf Männer beschränkt. Gesungen zu werden, schließt selber zu singen nicht aus.
Um ihr Kindsein zu verlassen, b l u t e t Undine: das ist symbolisch nicht nur der ständige Schnitt in die Füße. Undines Tragik ist, daß sie nicht bemerkt wird, also: daß sie n i c h t (mehr) Kind ist. Man kann ihre Geschichte(n) auch anders erzählen, als Andersen und Nabokov taten, d e r in
>>>> Ada or Ador; da beide pädophile Neigungen hatten, haben sie das Kindsein Undines zu bewahren versucht. Man kann an die Geschichte aber auch männlich gehen, ebenso wie weiblich. Ertränkt, wenn man so will, hat sie sich selber - als sie die Spindel nicht nahm. Peter Pan ist ein schlechter Vergleich, da er Kind sein w i l l; er hat keine Tiefe der Herkunft, weshalb er sich für den Kinderkitsch so gut eignet. Undine Schwester(n) hingegen sind nicht kindlich, auch nicht hysterisch, sondern grausam: Undine ist mit der Drohung verwandt.
Lustbefriedigung ist ein Spinnenweb aus kommunizierenden Röhren mit undefinierbaren Flüssigkeiten. Lust ist kein Feuchtgebiet.
Das Problem besteht doch schon darin dass es nur aus einer Gesellschaftsstruktur gedacht werden kann. So ist das „Weibliche“ immer eine Projektion, obwohl es doch vor allem geschichtlich hinterfragt werden muss. Es gibt auch kein: das Weibliche an und für sich! Daher die Idee, es so zu formulieren, wie es oben steht (Wehe). Um zu überlegen was sich daraus ergibt.
Zur umgekehrten Perversion der platonschen Kugelhälften:
Da sehe ich Mann und Frau, sich an der Hand haltend, „Schau nur Schatz, es ist ein...“, klinisch, im Wohnzimmer stehend, wie vor einem Bild, das vorher im Supermarkt um die Ecke gekauft wurde weil es zur Anrichte passt. Nein diese pasteurisierte Pastille möchte Mann / Frau nicht lutschen.
Das wichtigste nannten Sie selbst, den Moment, der aus diesem Geschlechterkampf entsteht. Es muss auch nicht immer einer vorauslaufen.
Aber ach herrje, während ich das jetzt so lese, mit Einbezug des Kommentares von Herrn Sukov, da sehe ich mich auf diesem patriarchalischen Phallus sitzend durch die Luft fliegen wie der Baron von und zu. Ich meinte das natürlich übersetzt, ich vergesse immer solche Gedanken auszuformulieren. Denn ja: „ Lust ist kein Feuchtgebiet“, -ich will meinen Kopf schließlich nicht verlieren! Ich weiß auch um die Verwendung von aktiv und passiv, da muss man aufpassen. Ich meinte einfach nur Erde. Anal, nein. Daher schrieb ich Gesäß. Aber es stimmt, kein gelungenes Bild. Auf die Dschungel bezog ich es einfach nur, weil hier derart viele unterschiedliche Stimmen zu Wort kommen.
Mir fällt dazu immer ein Satz von Ihnen ein: die Abwehr, die sich zeigt! Aber genau die muss mitbedacht werden, darf nicht ausgeblendet werden. Weil wir eben doch auch geprägt sind. Sie also auch als ein Zulassen verstehen, nur weiter gehen, darüber nachdenken, sich ihrer bewußt werden.
Lust muss weiterlodern, immer weiter...
... sonst wäre ja irgendwo Schluss!
@read an: Ja, da stimme ich zu!
Oder der Diana und Actaeon Mythos, nicht umsonst wurde eine ganze Ausstellung nach diesem benannt, die ich mir auch angeschaut habe.
„Sprich davon, tu es! Es wird dir nicht gelingen!“ Nie las ich das feindlich. Es beschreibt den Anfang und das Ende. Es ist eine Aufforderung, die das Leben umfasst! Überhaupt nicht keusch.
Für mich, der übergeordnete Mythos.
- so zerrissen wie Wehe weht´s. Kein Mann kann das projezieren. So wird man sie los. Den Schmerz nicht. And love goes on anyway.
Desert cat in the alley way...
Melusine hat das gesagt. Ich weiß von nichts.
Nochmal zurück zum Ausgangspunkt.
Diese von mir beschriebene Ratio ist doch nur die Oberfläche. Denken Sie die Witwe als Sirene einmal weiter. Es geht doch um die Beziehung zweier Männer. Die Zitate verraten es doch! Denn ist nicht Er, der Fremde in diesem Dorf, auch der, um den es geht. Besser gesagt, lehrt Sorbas nicht ihn, in sich hinein zu hören. Ist das nicht die eigentliche Verpflichtung, die über die Witwe veranschaulicht wird, dieses Fremde anzunehmen! Zuzuhören. Deswegen schrieb ich auch: es gibt keine Attraktivität Null.
Ist damit nicht auch ihm dieses Patriarchat fremd?! Ihm, dem Mann!
Mir scheint das zwar richtig, aber zu eng hinsichtlich der Weite der Kausalitäten zu sein. Er lehrt ihn ja auch die Loslösung von einer Struktur (seiner Sozialisierungsdeterminanten, also von bestimmter Ethik, Moral, Ästhetik, von sog. Benehmen). Insofern ist der Tanz am Ende eine Durchbrechnung patriarchalischer Muster, wie auch die Aufrechterhaltung solcher Muster, sozusagen eine Verschiebung aus sich heraus und zugleich in sich herein.
Das korrespondiert - weil der Film in sich vollkommen eine Kontinuität darstellt - auch mit der "Witwe".
Während der ja relativ gleichzeitig entstandene Film "Easy Rider" Rollenmuster nur in ein anderes Äußeres überträgt, also die Darstellung verändert, aber nicht die Motiviation, gelingt mit Zorbas ein Entwurf der Durchbrechnung. Man kommt auch nicht umhin, Zorbas als zeitlos einzuordnen, während der andere Film ein Zeitdokument ist.Insofern eignet der eine sich nicht (mehr) zur Fetischisierung von dargebotenen Mustern, noch zum narrativen Blick auf ein ideales Ego, während Zorbas genau dazu noch geeignet ist.
Seit Mead und Foucault ist es ja weiträumig einvernehmlich, dass geschlechtliches Rollenverhalten sozial geprägt ist und nicht durch 'die Natur'. Insofern ist natürlich eine Entfremdung von Rollenmustern eine Sache, die einhergeht gehen kann mit der Veränderung und Revision von angelernten Betrachtungsrastern und Verhaltensmustern.
Und daher ist der Fetisch ein Magnetismus, der Motor der uns zieht, über den wir solche Strukturen aufweichen können, wenn auch sehr langsam. Vergessen Sie die Zwillingsforschungen zur Epigenetik nicht. Mit Einbindung dieser wird noch etwas klar: auch genetische „Festschreibung“ ist an Umwelteinflüsse gebunden, nicht neu(!), -nur- nun wissend um eine permanente Wechselwirkungsdimension. Heißt, wir ändern uns stetig, auch genetisch, nur, natürlich nicht in der von-Heut-auf-Morgen Weise bemerkbar. Die DNS ist zwar vorhanden wie sie ist, aber die Aktivierung spielt hierbei eine Rolle, welche Gene sind aktiv und welche schlafen mehr oder minder, und was für Unzähligkeiten an Kombinationen sich daraus wieder ergeben.
Und Easy Rider, das muss ich nachholen!
Gerne will ich Ihnen noch etwas schreiben, zum Kasus, ich bin nur gerade überladen mit Arbeit, keine am PC leider und nächste Woche bin ich ganz weg, ich will aber dennoch schauen, unbedingt sogar!
Und wegen Ihrer Beharrlichkeit auf´s Verwässert sein, ich möchte Sie fast schütteln deswegen.
@Undine LaMotte
Die Fliehkraft der Hysterie, das kann ich verstehen, ist ein Hintertürchen, das ich selbst zu oft nutze, seien es gesellschaftliche Konventionen, Geschlechterrollen oder sonstige Übereinkünfte. Ich liebe die Möglichkeiten, Wunderexplosionen und dann fällt mir wieder ein: Schlafbrotrosen. Brotrosenschlaf.
Die am häufigsten auftretenden Motive in meinen Gedichten, unabsichtlich. Wenn sie feststehen lese ich mich nach einiger Zeit selbst neu! Das erschreckt mich auch manchmal. Am Ende sind es dann Einbahnstraßen und Scheinfreiheiten.
Und blutleer. Das hört sich sehr vampiristisch an.
@ANH
Permanente Schnittverletzungen an den Füßen.
Ja, ich habe vor kurzem eine alte Freundin besucht, vielleicht schreibe ich etwas darüber.
Ruckedigu, Blut ist im Schuh.
Jedenfalls fand ich Blut in ihren Schuhen und sprach Sie darauf an. Sie ist mit so einem Typen zusammen, den Sie mir auch vorstellte, der immer wenn sie sich treffen um Sex zu haben, von ihr verlangt sich selbst die Füße zu ritzen. Sie will es eigentlich nicht, tut es aber dennoch. Es ist eine Suche nach der eigenen Lust in der Lust eines anderen. Was aber wenn sie andauernd bleibt diese Suche? Was für ein Fass das aufmacht! Na mal schauen, ich kann ja höchstens grandios daran scheitern.
Nochmal an Undine LaMotte
Nichts zu wissen kann ein Segen sein. So sagt man doch! Ja, wenn es Konventionen oder auch Phalli sind, wäre ich auch lieber gesegnet. Ich will mir ja nicht dauernd überlegen wie begegne ich jemanden, werde der Lage Herr aus Selbstschutz. Darüber nachzudenken bringt auch nichts, das läuft ohnehin von allein ab. Es ist schwierig sich immer bewußt selbst zu ermahnen seinem Empfinden nachzusprechen, so nackt belassen wie es ist! Tut man es, wirkt es verstörend auf die Person gegenüber. Und bekommt solche Sätze zurück wie: Ach, erzähl doch keine Märchen!
Aber ich kenne auch Situationen in denen das Nichtwissen ein Fluch ist, wenn es von Außen bestimmt ist, man selbst gar nicht handeln konnte, und es einen trotzdem in Besitz nimmt, über den Körper bis ins Psychische. Phantasieräume werden zu Horrorräumen, denn wenn sie leer sind füllt der Mensch sie selbst auf, damit er etwas erkennt, er verwandelt sie sich an, um ihnen die Bedrohlichkeit zu nehmen. Das der Mensch aber hierbei selbst der größte Phantast ist, macht es häufig nur schlimmer. Und das noch schlimmere ist, redet man darüber, ist man für andere schnell unmündig, dabei ist alles was einem widerfahren kann und wie es wirkt ebenso menschlich. Der Kasus Knaxus zwischen Realität und Fiktion, je nachdem.
Und nochmal ANH zu Nabokov
Sie in ihrem Kind sein zu lassen, ist das nicht die verdrehte Moral, oder die Moral an sich. Das Gewissen, die Gradwanderung, der Versuch etwas retten, der nicht funktionieren kann? Viel leichter für mich nachzuvollziehen an Lolita. Humbert (der Durchschnittsbürger, der uns nicht fremd ist aber dennoch zu weit geht) und Quilty (guilty / Quilt (?), der es gewissermaßen durchzieht, sich dieser Moral nicht bewußt ist). Oder ist Quilty der Wald- und Wiesenmann, der serielle Durchschnittskonsumtriebtäter? Und Humbert, der Einzelgängerästhet, der einem wie der Mann von nebenan erscheinen soll. Perfide Verdrehtheiten. Nun gibt es in der Kunst mehr als genug Auseinandersetzungen mit diesem Thema. Dabei könnte man, unter diesem Aspekt, fast an Orpheus und Eurydike denken, brisant. Das sich Umdrehen, die Moral als Schuld. Wo aber wären wir ohne! Lolita ist aber nicht Ada, und sie bezogen es darauf. Insofern interessiert mich Ihre männliche oder weibliche Herangehensweise. Es fängt vielleicht den eigentlichen Punkt ein, der das Pädophile daran verlässt. Ich vermute es ist das Kreisen um die spezielle Scham eines jungen Menschen (auf keinen Fall mehr Kind), dessen Körper noch nicht vollstandig entwickelt ist, die daraus hervorgeht oder entsteht und daher ihre ganz eigene Anziehungskraft ausübt.
Mit Blut im Schuh lässt sich schlecht fliehen, nur wegtauchen - oder schweben. Schwerelos. Doch Vorsicht : Es zerren die Gewichte. Auch Scham ist eines. Schwerkraft zieht nach unten, nicht an. Das darf man nicht vergessen.
Ich darf´s nicht wissen. Darin liegt das ganze Geheimnis. Wo ES ist soll nicht ICH werden. "Um die Sexualität zu überwinden, braucht man nicht in den Ashram zu gehen. Das gleiche Ziel erreicht das Abendland auch durch Pornographie, durch Peep-Show und Prostitution. Sie alle dienen der Unterwerfung der Sexualität unter die Gesetze des Willens, der Berechenbarkeit, der Bezahlbarkeit. Poona, Pornographie und Psychoanalyse sind alle drei Instrumente der Beherrschung der Geschlechtlichkeit..." (Christina v. Braun). Gegen die Herrsch-SUCHT hilft keine Beherrschung. Das ist der Trick.
Dass die spaete Welt fiel, ward nicht vergessen.
Dass Sie beim Blut im Schuh ans Wegtauchen oder Schweben denken ist interessant. Wegtauchen, Schweben ist etwas anderes als das Tanzen aber sogar das Tanzen kann als Ersatz gesehen werden für die endlose Suche nach einer Seele bzw. Seelenkomplettheit. Ach, und erst das sich fallen lassen: Verkrampft locker lassen. Das muss man doch nicht mehr wenn es unverkrampft ist.
Was tun Sie da gerade!
Ich lasse los!
Äh, wie todeslustig und dekadent von Ihnen.
Entschuldigung.
Danke für´s Gespräch.
Und schon könnte man sich wieder schämen, muss aber nicht sein.
Was ich damit sagen will, wenn ich mir diese ganzen sex/gender Diskussionen aus einem wissenschaftlichen Blickwinkel zu Gemüte führen muss, wird mir das schnell zu viel, es macht mich fahrig.
Und allein, denke ich an die roten Schuhe beim Herrn Anderson! Schon hätte ich keine Beine mehr. Der kann einem aber auch alles verleiden.
Ich halte es für eine ausgewachsene Idee es mit Aschenputtel zu verknüpfen. Was mich am meißten daran interessiert ist die andauernde Schleife, dieser immer wieder Fußverletzungen, die sie sich selbst zufügen muss. Die Frage ist, was mache ich daraus.
Es gibt doch derartig viele Formen von Scham, die durchaus anziehend sein können. Und Scham kann etwas Schönes sein, ist sie nicht fehl am Platze. Die, die ich in meinem Kommentar beschrieben habe ist eine spezielle. Ich meine damit eine natürliche, keine aufgesetzte. Sie wächst mit einem mit, aber nicht das sie größer wird sie verändert sich mit zunehmendem Alter.
Und klar, dass einem eine Tauschgesellschaft das in Rechnung stellt, indem es dem Einzelnen erst einmal den kollektiven Schuh schustert, den er sich aneignen soll. Leuchtet mir auch ein. Anziehen werde ich ihn mir aber müssen, um zu verstehen, und an dem anderen Fuß trage ich einen anderen, den unbewußten Schuh, oder der der an mir mitgewachsen ist. Und schon läuft es sich ungesund und ich muss einen Termin beim Arzt machen weil ich Haltungsschäden davongetragen habe. Keinen Halt finden. Ach ja, der Termin beim Arzt, was gute Überleitung...
Mir ist noch etwas eingefallen! Ganz sicher kann man indem man seine Vorlieben oder Fetische auslebt, neben dem Verstehen, auch Kraft tanken. Aber mir ist etwas aufgefallen, ein Gefühl auf das man selten hört weil man vielleicht auch zu sehr mit eben seinen Fetischen beschäftigt ist. Oft ist das Naheliegendste der entfernteste Gedanke. Weil wir verlernt haben auch auf unseren Körper zu hören.
Wenn der Körper schmerzt oder sich schwach anfühlt, sich einfach nackt auf einen anderen nackten Körper legen. Na ja gut, nicht irgendeiner, das ist schon wichtig. Und einfach mal verweilen, nicht reden, nix machen.
Sich hineinlegen in diesen Moment.
Das hat schon was von gebrauchen / nutzen. Aber gegenseitig. Sehr heilsame Energieaufladung. Kraft tanken, auch seelisch. Ein bischen wie die Affen.
Sie haben Recht: ohne Scham wäre e s nicht(s). ES wäre scham-los "ICH". (Eine Freiheit, die sich erschöpft.) In die Sprach-Entstellung eingeflossen ist es, wie in das Zucken der Körper. Alles verdreht ausgedrückt: wörtlich gesprochen.
Verzückt zucken. Darum geht es doch. Was sich bei Männern ergießt, ausfließt und endet. "Schaffenskraft" :) Und auf-pumpen. Alles Metaphern. Das verstehen "wir" doch eigentlich nicht (beziehungsweise "es"). Uns "verzuckt´s". Weggetreten. (Das Wort möchte ich jetzt durchstreichen.) "Verkrampft locker lassen." Aber nicht im Befehlston. Wort-Los. Weil die Verkrampfung i s t , nicht meint: "sich einlegen in den Moment".
Es gibt aber kein Entrinnen (was gut ist, da es sie rettet): Auch die Patientinnen in der Salpétriere schrieen Worte und erklärten sich auf Verlangen im Gespräch. Auch unverlangt, natürlich. (Allerdings, liebe read An, "natürlich" kann die Scham nicht sein, nebenbei.)
Sonderbar: Träume ich von den roten Schuhe (ganz a n d e r s als beim Aschenputtel), dann saugt sich in deren Rot all das Blut und sie tanzen davon, ohne mich. Ich stehe barfuß im Gras und kann: gehen. Vielleicht ein Hinweis von "unten": die Schuhe ausziehen, sich dem (Tausch-)Handel entziehen.
"Verleidet": Ich mag Sie gut leiden!
Ich glaube, Frau v. Braun irrt sich, und zwar aus ideologischen Gründen, d.h. sie w i l l sich irren, das aber als Wahrheit erfahren haben. Gerne ginge ich hierauf argumentativ ein, aber ich bin noch nicht dschungelfähig, zumal grad, nach Italien, in der Serengeti. Morgen werde ich nach Berlin zurückfahren, ab Montag, so hoffe ich, auch wieder für Die Dschungel schreiben. Dann setze ich mich mit Frau v. Brauns Aussagen gerne auseinander und halte meine Sichtweise der "Dinge" dagegen.
Verzeihen Sie meine gegenwärtig noch vorherrschende Lust an meiner Dschungel-Abstinenz; sie hat einiges mit einer wieder neuerfahrenen Freiheit zu tun. Zumal ich Fahnen zuendekorrigieren muß.
Noch aus dem inneren Süden:
ANH
irrt sich nicht nur durch ihre ideologische Sicht, die ich übrigens für sexualitätsfeindlich halte, sondern auch in der Bedeutungslogik. Es gibt nicht die "Pornografie", wie es nicht die "Literatur" gibt. Der Vorwurf, Literatur würde Erfahrungen trivialisieren und dann als nachgefordertes Argument Rosamunde Pilcher anzuführen, würde natürlich sofort, insbesondere hier, als groteske Dummheit entlarvt werden. Mit der Pornografie verhält es sich genauso. Erst einmal ist sie der gedrehte, aufgeschriebene, fotografierte Film aus dem Kopf vieler Menschen. Dabei muss sie sich, anders als die Gedanken, Routinen bedienen, die das was dargestellt werden soll, auch darstellbar machen. Sie verflacht also zwangsweise. Das tut Literatur grundsätzlich auch, weil sich beide auf eine allgemeine Ebene - nämlich die der Darstellung - begeben. Es ist aber ein grundsätzlicher Unterschied, ob die Verflachung nur eine technisch notwendige ist, oder eine geistige. Pilcher ist auch geistig verflacht, Herbst ist es nicht. Miller ist es pornografisch nicht, auch Anais Nin ist es nicht, ein x-beliebiger Groschenroman aus dem Sexshop wird es sein. Tokio Dekadenz ist weniger verflacht, als ein Massenwarenporno, Fellinis 120 Tage von Sodom ist nicht verflacht, andere sind es.
Aus der Verflachtheit Beherrschung zu konstruieren - in einem ganz anderen sexuellen Sinne, als ich Beherrschung bei Sexualität gebrauchen würde - und Beherrschung dann als politischen Begriff zu nehmen, ist purer Unsinn.
scheint mir aber kategorial schief argumentiert. all diese filme, die Sie genannt haben, unter 'pornografie' zu subsumieren, gerade pasolinis '120 giorni' (obwohl ich die fellini-version auch spannend fände), funktioniert nicht. die übergeordnete markierung wäre – analog zum herbst/pilcher-vergleich – film.
und dann wird es wieder interessant: tendieren nicht beide, literatur wie film, dazu – zumindest in einer säkularen, ökonomisch orientierten gesellschaft – tauschwert-qualitäten auszubilden? kurz: marktgängig(er) zu werden? – auch wenn unser südlandfahrer das nicht gern liest. zur beruhigung lässt sich ja auch dann noch differenzieren: literatur und dichtung, film und – tja? kunst, vielleicht.
das ganz unabhängig von frau von brauns these gedacht, die ich, nebenbei, weniger für pornographie als für prostitution in zweifel ziehen würde.
Ich wüsste ja gern, ob die Herren sich hier bloß auf den einen Satz beziehen, den ich unvorsichtig zitierte, wenn sie v. Braun unter Ideologieverdacht stellen oder ob sie das Buch kennen, aus dem ich zitierte (Nicht-Ich. Logik.Lüge.Libido). Sollte ersteres der Fall sein, ziehe ich den Satz zurück und mich aus der Debatte. Andernfalls geht die Argumentation meiner Ansicht nach völlig an v. Brauns Thesen vorbei, die von den Ausdrucksmöglichkeiten der Hysterie handeln - eben jenseits der Tauschgeschäfte, diese aber keineswegs "idealisierend", sondern als Komplementär dazu betrachtend. Egal, ich nehme an, das interessiert eh´ keinen.
Pilcher können wir getrost gemeinsam in die Tonne treten. Das ist aber so ein kleiner gemeinsamer Nenner, dass man da kaum drauf stehen kann.
Manche Beiträge sind nicht verflacht, der ist es, ach Du meine Jüte Herr Sukov, machen se was anneres
ist mir schon peinlich. Shit happens.
Was die Kategorisierung angeht, habe ich mich sozusagen systemimmanent bewegt und versucht Typen gegeneinander zu stellen. Sie können natürlich auch andere wählen. Auch habe ich die 120 Tage nicht einem bestimmten Widerpart gegenübergestellt, sondern nur festgestellt, sie seien nicht verflacht, andere seien es jedoch. Da mag sich bitte jeder die anderen vorstellen, die er möchte.
Ich kenne das Buch aus der Debatte um Pornografie in Teilen. In der Folge der unsäglichen Emma-Kampagne "PorNo" folgte natürlich auch eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Pornografie. Zu den Büchern, die dabei - teilweise - eine Rolle spielten, gehörte auch "Nicht ich. Logik, Lüge, Libido", neben den Veröffentlichungen von Pat Califa, Susie Bright (wenn ich den Namen nach fast einem viertel Jahrhundert richtig erinnere), Birgit Classens usw.
In meiner Erinnerung ist es so, dass die von mir wiedergegebene Ablehnung auch damals aus den gleichen Gründen bestand.Allerdings betraf die Ablehnung nicht das Buch an sich, sondern nur bestimmte Teile (soweit ich mich erinnere noch einen Teil aus das "sexuelle Ich und sein Anderer". Da ich die Bücher nicht mehr habe, die damals Teil der Diskussion gewesen sind - sie befinden sich jetzt in einer leider nicht mehr zugänglichen Bibliothek mit Büchern über Sexualität - kann ich nicht nachsehen, welche Anmerkungen ich damals zu welchen Teilen des Buches machte. Und die Berichte aus den verschiedenen Zusammenkünften und Konferenzen habe ich auch nicht mehr.
wer einem "bundesverband" sagomasochismus als vereinsmeier das wort redet, der verwechselt auch schon mal gerne pasolini mit fellini
einen Verwechselungverbund predigen, vermag Fellini kaum mit Pasolini vereinen, eher wird das Eisen rosten, das der Hans glühend glaubt zu schlagen.
Barfuß / Visionäre
Vor dem verzückten Zucken steht die Ohn-Macht. Das Sinken. Vor dem Sinken die Ekstase (oder rote Schuhe). Hingabe mit allen Sinnen.
Ich denke hierbei an die Verzückung der Hl. Theresia von Bernini. Eine eingefrorene Momentaufnahme. Hingabe für Aufnahme. Logenzuschauer. Handelnde Akteure auf einer hl. Theaterbühne. Ich musste mal etwas darüber schreiben, daher.
Sie soll die Worte Jesu vernommen haben: „Hätte ich nicht den Himmel schon erschaffen, würde ich ihn für dich allein schaffen.“
Im Befehlston
Da wäre ich auch wieder beim Fetisch. Das kann einem eine Heiden-Lust bereiten. Hat aber auch immer was von Abarbeiten im Schweiße meines / deines Angesichts. Kann aber auch eben zu jener ekstatischen Aufladung führen, die einen zur Ohn-Macht bringen kann, also ohne Macht. Als vorauslaufendes „Ventil“ / „ Ablass“- Verlangen.
„Gebärden in der Schwebe“ sind Universalsprachen zwischen Mann und Frau, jeder versteht sie, lässt er / sie es zu. Zugegeben, manchmal muss Mann / Frau dass auch wieder neu erlernen. Alles was dann im Kontext der Ratio darauf folgt ist Ahndung und Fahndung.
Und lassen Sie sich von den Herren und ihren schullehrerhaften „Gebärden“ bitte nicht vergraulen, meinetwegen, ja ! Schulischer Eros. Das machen die ganz gerne. ;-) Und wir lesen sie währendessen.
sie würden eine gute paartherapeutin abgeben, nie partei ergreifen, immer auf die vorteile des himmels verweisen. doch, doch.
Aber hinterher geschaut haben Sie!
Aus welcher Schmiede kommen Sie denn? Deut, deut mit dem Finger (-zeig).
Den letzten Hans verleitete ich dazu sich die Hosen runter zu ziehen, was auch funktioniert hat. Daraufhin zog ich sie ihm wieder an. Und am Ende war es ihm peinlich. Ich will ihm nichts Böses! Aber wenn´s ihm nicht passt, soll er sich doch anders nennen. Selbst Schuld! Ich denke immer: Ach, mit dir kann ich dass schon machen. Weil er so nett zu mir ist indem er mir die Zeit vertreibt. Er verleitet mich geradezu. Der Lockvogelhans.
@Leander
Sago: Brot. Schön.
Kann man rote Grütze einwecken? So wie Märchen. Ich hätt gern welche.
immer alles in eisen legen, spannen, abschnüren, aufpolstern. aber wenn ich auf glühendes eisen schlage, fliegt die rote grütze, als könne wenigstens sie einen bruchteil unserer schuld abtragen. erzählt ihr euch nur pomadige märchen, gemustert wie der abspann eines pornos.
Rote Grütze mag ich auch. Aber nur mit Vanillesauce.
"Vor dem verzückten Zucken steht die Ohn-Macht." Mächtig kommen geht auch. Ohne Macht und Mächtigen. "Das kann einem eine Heiden-Lust bereiten." Auch jenseits des Heidentums kann´s lustvoll sein. Wer weiß? Und sie verlässt die Bühne. Stellt nichts mehr dar und vor. IST. Kontrolle und Verlust. Lärmend. Nicht wahr? Und ich will nichts lernen, sagt sie. Ich will sein SEIN. Und mein. Ganz bewusstlos und barfuss auch.
Das Belehrende stößt - ab. Und noch nie habe ich den Abspann eines Pornos gesehen. (Raten Sie mal warum!)
Für was halten Sie mich?
Wenn Sie Eisenhans sind, dann bin ich Bambi Salvador.
Wussten Sie dass Dali und Disney mal einen Animationsfilm zusammen herausgebracht haben? Anschauen müssen Sie ihn sich nicht, leider nichts Dolles.
Aber eine Zusammenarbeit von Dali und Disney, nicht schlecht.
Eisenhans...
Als ob man die Waage austariert halten könnte zwischen Eisen und Hans.
Bleifuss eben.
Das sind auch nicht die Gebärden in der Schwebe.
Abspann: The Making of ... Was?
Füße? Maria von Magdala?
Hans, Sie sind doch auch ein Macher!
In welchem Extrem leben Sie denn?
Hans, mitkommen und nochmal meinem Zeigefinger hinterher!
Ich auch nicht. Bei einem Porno könnte es aber mehrere Gründe geben sich den Abspann nicht anzuschauen.
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