Pferde
In dieser Nacht träumte ich, dass ich über hügeliges Land ging, mit reifen, dunkelgrünen, im Wind raschelnden Maisfeldern und ungemähten Wiesen. Musik, die an Glasharfen erinnerte, wehte in weichen Wellen aus dem graublauen Himmel. Auf einem windüberspülten Hügel standen Pferde, die mich schon von weit her witterten. Erstarrt, mit hochgereckten Köpfen beobachteten sie mich, machten plötzlich kehrt und verschwanden.
Ich schwang mich über die Hügel, wie selbstverständlich konnte ich fliegen, suchte die Pferde überall, konnte sie aber nicht mehr finden. Diese überempfindlichen panischen Pferde waren der Inbegriff der Flüchtigkeit all dessen, was mir entglitt. Nur für einen Bruchteil einer Sekunde fällt das Licht durch die vom Leben selbst bewegten Zweige auf dich.
Ich schwang mich über die Hügel, wie selbstverständlich konnte ich fliegen, suchte die Pferde überall, konnte sie aber nicht mehr finden. Diese überempfindlichen panischen Pferde waren der Inbegriff der Flüchtigkeit all dessen, was mir entglitt. Nur für einen Bruchteil einer Sekunde fällt das Licht durch die vom Leben selbst bewegten Zweige auf dich.
findeiss - Dienstag, 16. Januar 2018, 21:02- Rubrik:
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