Des Rezensenten Ethos.
Schmerzhaft falsche Bilder.
Er ging zur Toilette, wo er lange sitzen blieb. (…) Er saß da, über einer Vergangenheit, die er wegspülen würde, die unbesehen verschwinden würde wie der Treibstoff einer Rakete (…)
Peinliche Stelzungen.
Das Mädchen mit der Brille war dagegen streng katholisch. Seine Beziehung zu ihr bestand hauptsächlich darin, daß sie miteinander redeten.
Stilistische Ungenauigkeiten.
Der Gestank erinnerte an den einer alten Gracht, in der das Wasser aufgerührt wird, nur irgendwie frischer.
Alles aus den ersten Seiten von Hermans' Die Tränen der Akazien
Doch ist ein Buch noch nicht notwendigerweise schlecht, wenn sein Autor bisweilen schlecht formuliert. Genau das muß ein Kritiker wissen, das macht seine Arbeit so heikel. Es kann sogar ein sehr g u t e s Buch sein; trotz allem. Nur ist es dann nicht vollkommen - eine mit Loyola gesprochen 'läßliche' Sünde.
Er ging zur Toilette, wo er lange sitzen blieb. (…) Er saß da, über einer Vergangenheit, die er wegspülen würde, die unbesehen verschwinden würde wie der Treibstoff einer Rakete (…)
Peinliche Stelzungen.
Das Mädchen mit der Brille war dagegen streng katholisch. Seine Beziehung zu ihr bestand hauptsächlich darin, daß sie miteinander redeten.
Stilistische Ungenauigkeiten.
Der Gestank erinnerte an den einer alten Gracht, in der das Wasser aufgerührt wird, nur irgendwie frischer.
Doch ist ein Buch noch nicht notwendigerweise schlecht, wenn sein Autor bisweilen schlecht formuliert. Genau das muß ein Kritiker wissen, das macht seine Arbeit so heikel. Es kann sogar ein sehr g u t e s Buch sein; trotz allem. Nur ist es dann nicht vollkommen - eine mit Loyola gesprochen 'läßliche' Sünde.
albannikolaiherbst - Freitag, 1. April 2005, 09:14- Rubrik: Rezensionen
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