Berliner Elegie
Liebling der Götter war ich
Dann fuhren sie mit der letzten U-Bahn ab
Und das letzte was sie mir sagten war:
Sei selber einer.
Ich besorgte mir also eine Pistole
Und schoss mir ins Hirn
Ich überlebte
Seitdem bin ich tot
Seitdem sehe ich unter jedem Grabstein
Einen Gott, der so tut als ob er tot wäre
Und was können wir Götter besser
Als das?
Ein Nachtfalter im grellen Sonnenlicht bin ich seitdem
Eine Sphinx über dem Abyss des Datengeflimmers
Eine Axt im Wasser
Der Spiegel hinter den Spiegeln.
Die Revolution ist eine Erfindung der Götter
Und ihre einzige Liebe
Groß ist das Leben und nichts ist der Tod.
Dann fuhren sie mit der letzten U-Bahn ab
Und das letzte was sie mir sagten war:
Sei selber einer.
Ich besorgte mir also eine Pistole
Und schoss mir ins Hirn
Ich überlebte
Seitdem bin ich tot
Seitdem sehe ich unter jedem Grabstein
Einen Gott, der so tut als ob er tot wäre
Und was können wir Götter besser
Als das?
Ein Nachtfalter im grellen Sonnenlicht bin ich seitdem
Eine Sphinx über dem Abyss des Datengeflimmers
Eine Axt im Wasser
Der Spiegel hinter den Spiegeln.
Die Revolution ist eine Erfindung der Götter
Und ihre einzige Liebe
Groß ist das Leben und nichts ist der Tod.
findeiss - Sonntag, 11. August 2013, 01:58- Rubrik: Gedichte
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