Die Idee entstand im Sommer 2014 zu einem neuen und innovativen Literaturfestival in Erfurt. Ein Jahr später liefen bereits die ersten Veranstaltungen des Literaturfestivals Erfurt (lfe), dessen Trägerverein der Lit|Art Thüringen e.V. ist: Das Debüt, den Lyrik-Walk im Juli 2015, begleiteten neben den relevanten Erfurter Medien auch über 150 Besucher*innen. Seitdem bespielte das lfe Erfurter WGs genauso wie die Kinder- und Jugendbibliothek der Stadt, mit Lyrik und Suspense, mit Lesungen zu Bilderbüchern wie Blicken auf den Schreibprozess.

Das Textil-Festival ist hingegen eine etablierte Marke: Mit soziokulturellem Schwerpunkt brachte der Kulturrausch e.V. alle drei Jahre in Workshops die Thüringer und die gesamte deutschsprachige Literaturszene zusammen und rückte mit spektakulären Final-Wochenenden den Erfurter Norden ins Zentrum des Stadt-Geschehens.

Für das .txt ziehen beide Gruppen nun an einem Strang und entwerfen gemeinsam ein Literaturfestival, das sich im Widersprüchlichen verortet: Ein Literaturfestival über das Unlesbare.

Experimentelle, post-narrative Ansätze fallen darunter ebenso wie Bücher, die bloß in der Phantasie ihrer Autor*innen existier(t)en, Bücher, die Unlust auslösen (aufgrund ihrer Länge, des Stils) wie Texte, die nicht materiell fixiert werden können. Unlesbare Literaturen bedürfen der Erlebbarkeit, glauben wir, um lesbar zu werden. Dieser Erlebbarkeit von Literatur wollen wir einen Raum geben, in dem sich auch das Lesen als wesentlich offeneres Konzept erweist.

Und das mit eindeutiger kuratorischer Handschrift statt im Schielen auf aktuelle Veröffentlichungen und Verkaufszahlen, mit Lesungen, Vorträgen, innovativen Formaten der Literaturpräsentation, natürlich auch mit Konzerten und durchtanzten Nächten, ein sorgfältig mit roten Fäden verschnürtes Programmpaket, das im Juni an einem einzigartigen Ort ausgepackt werden wird.

<sub>Erklärung der Veranstalter

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