Alban Nikolai Herbst / Alexander v. Ribbentrop

e   Marlboro. Prosastücke, Postskriptum Hannover 1981   Die Verwirrung des Gemüts. Roman, List München 1983    Die blutige Trauer des Buchhalters Michael Dolfinger. Lamento/Roman, Herodot Göttingen 1986; Ausgabe Zweiter Hand: Dielmann 2000   Die Orgelpfeifen von Flandern, Novelle, Dielmann Frankfurtmain 1993, dtv München 2001   Wolpertinger oder Das Blau. Roman, Dielmann Frankfurtmain 1993, dtv München 2000   Eine Sizilische Reise, Fantastischer Bericht, Diemann Frankfurtmain 1995, dtv München 1997   Der Arndt-Komplex. Novellen, Rowohlt Reinbek b. Hamburg 1997   Thetis. Anderswelt. Fantastischer Roman, Rowohlt Reinbek b. Hamburg 1998 (Erster Band der Anderswelt-Trilogie)   In New York. Manhattan Roman, Schöffling Frankfurtmain 2000   Buenos Aires. Anderswelt. Kybernetischer Roman, Berlin Verlag Berlin 2001 (Zweiter Band der Anderswelt-Trilogie)   Inzest oder Die Entstehung der Welt. Der Anfang eines Romanes in Briefen, zus. mit Barbara Bongartz, Schreibheft Essen 2002   Meere. Roman, Marebuch Hamburg 2003 (Bis Okt. 2017 verboten)   Die Illusion ist das Fleisch auf den Dingen. Poetische Features, Elfenbein Berlin 2004   Die Niedertracht der Musik. Dreizehn Erzählungen, tisch7 Köln 2005   Dem Nahsten Orient/Très Proche Orient. Liebesgedichte, deutsch und französisch, Dielmann Frankfurtmain 2007    Meere. Roman, Letzte Fassung. Gesamtabdruck bei Volltext, Wien 2007.

Meere. Roman, „Persische Fassung“, Dielmann Frankfurtmain 2007    Aeolia.Gesang. Gedichtzyklus, mit den Stromboli-Bildern von Harald R. Gratz. Limitierte Auflage ohne ISBN, Galerie Jesse Bielefeld 2008   Kybernetischer Realismus. Heidelberger Vorlesungen, Manutius Heidelberg 2008   Der Engel Ordnungen. Gedichte. Dielmann Frankfurtmain 2009   Selzers Singen. Phantastische Geschichten, Kulturmaschinen Berlin 2010   Azreds Buch. Geschichten und Fiktionen, Kulturmaschinen Berlin 2010   Das bleibende Thier. Bamberger Elegien, Elfenbein Verlag Berlin 2011   Die Fenster von Sainte Chapelle. Reiseerzählung, Kulturmaschinen Berlin 2011   Kleine Theorie des Literarischen Bloggens. ETKBooks Bern 2011   Schöne Literatur muß grausam sein. Aufsätze und Reden I, Kulturmaschinen Berlin 2012   Isabella Maria Vergana. Erzählung. Verlag Die Dschungel in der Kindle-Edition Berlin 2013   Der Gräfenberg-Club. Sonderausgabe. Literaturquickie Hamburg 2013   Argo.Anderswelt. Epischer Roman, Elfenbein Berlin 2013 (Dritter Band der Anderswelt-Trilogie)   James Joyce: Giacomo Joyce. Mit den Übertragungen von Helmut Schulze und Alban Nikolai Herbst, etkBooks Bern 2013    Alban Nikolai Herbst: Traumschiff. Roman. mare 2015.   Meere. Roman, Marebuch Hamburg 2003 (Seit Okt. 2017 wieder frei)
________________________________


 

GLAEUBIGER

An das Hauptzollamt Berlin. Vollstreckungsstelle.

Berlin, den 10. März 2008.
RK-0000-045493-02-2008-2150-G5

Sehr geehrte Damen und Herren,
in der o.a. Sache bestätige ich den Empfang Ihrer Vollstreckungsankündigung.
Ich bin zahlungsunfähig. Eine e.V. liegt vor, datierend vom Oktober des letzten Jahres und einsehbar bei der Frau Obergerichtsvollzieherin ***, *straße 21, ***** Berlin. Ich habe das Aktenzeichen leider nicht, aber Sie werden es unschwer über Frau *** erfahren können.
Ich lebe als freier Künstler nahe am Rand des Lebensminimums und auf ein jeweiliges Abrechnungsjahr gesehen oft weit darunter, wobei mich gelegentlich Freunde über Wasser halten. Mein Bankkonto ist bereits seit Anfang 2007 gekündigt worden. Wegen der Bafög-Rückzahlung, deretwegen Sie sich jetzt melden, habe ich im letzten Jahr dem Bundesverwaltungsamt meine Insolvenz bekanntgegeben und einen neuen Antrag auf Stundung gestellt. Meine literarischen Arbeiten haben zwar durchaus nennenswerte Beachtung gefunden, das heißt aber noch lange nicht, daß es sich - geschweige gut - davon leben ließe. Ökonomisch muß man sie wohl als eine radikale Investition in die Zukunft betrachten, deren Früchte möglicherweise erst meine Erben ernten werden - und die Gesellschaft dann sowieso. Dennoch dürfen Sie mich gerne aufsuchen, um sich ein eigenes Bild von meiner Arbeits- und Lebenssituation zu verschaffen. Es gibt hier rein gar nichts, das nicht direkt mit meiner Arbeit verbunden wäre.
Aufgrund der Situation der Öffentlichen Hand ist es finanziell für Künstler auch im Bereich der Hörkunst, mit der ich mich immer mal wieder finanzieren konnte, ausgesprochen dunkel geworden. Aber Helligkeit bringen einem wie mir, abgesehen von meinem achtjährigen Sohn, die literarischen Ideen – und: daß einem bisweilen künstlerisch etwas gelingt, das zumindest den Vorschein des Bleibenden hat.
Mit den besten Grüßen
ANH
Kopie an das Bundesverwaltungsamt in Köln.

Vor dem Privatkonkurs. Korrespondenz mit einer Leserin.

(...)
Klar, Sie haben recht... davor hab ich einen Horror. Und ja auch gar keine Zeit für solchen Müll. * lacht. Aber das begreifen meine Gläubiger, fürchte ich, nicht - und mein Größenwahn hat nicht genug Aura, um denen das evident - unmittelbar spürbar - zu machen. Immerhin kann ich sagen, daß meine Haltung der eines Vogels Strauß n i c h t entspricht, insofern, als dieser ja einfach da so stehenbleibt mit dem Kopf in dem Sand (bei Sandstürmen, übrigens, vielleicht gar nicht so falsch), indes ich mich immer weiter bewege und etwas schaffe... was sich n i c h t schaffen ließe, stünde ich dauernd mit gesenkter Stirn da, um mich drauf zu konzentrieren, die Angriffe abzuwehren. Allein die Kraft, derer es bedürfte, dauernd Mahnbriefe und Androhungen usw. zu öffnen, zöge so viel an seelischer Energie von der poetischen Arbeit ab, daß es geradezu ein Gebot produktiver Strategien ist, dergleichen ungeöffnet liegenzulassen. Ich hab das schon an verschiedenen anderen Stellen skizziert: Hätte ich mich um meine finanzielle Ökonomie so sorgsam gekümmert, wie die bürgerliche Gesellschaft das mit gemeinhin durchaus vernünftigem Recht von einem erwartet, wäre es zu wenigstens zwei Dritteln meiner Bücher und Hörstücke niemals gekommen. Wobei es mir zu bestreiten fernliegt, daß einer profunden Fraktion des deutschen Literaturbetriebs gerade das eine Erleichterung gewesen wäre, schon deshalb, weil man dann nicht so in die Gefahr geraten wäre, daß man sich irrte. In der steht man nun mittendrin - ganz wie, selbstverständlich, ich selbst. Aber an sich könnten meine Gläubiger, hätten Sie Witz, stolz darauf sein, einen Schuldner wie mich zu haben. Sie erhielten wahrscheinlich erheblich mehr finanziellen Rücklauf, vielleicht sogar Gewinn, machten sie damit Werbung (ich wäre sofort damit einverstanden), als wenn sie mich, wie nun, immer wieder wegzupfänden versuchen.
(...)

Bericht eines Amtsgangs: ANH leistet die Eidesstattliche Versicherung zwecks Offenbarung des Vermögens wegen eines geplatzten Kredits bei der Amex-Bank, Frankfurt am Main, und fährt dann gleich zur Stadtkämmerei Bamberg weiter, wo der nächste Vollstreckungsbeamte, der ihn hatte fast schon in Haft nehmen sollen, seiner bereits harrte. [Das Leben als einen Roman begreifen (6)].

Ich hatte dann also >>>> d o c h geduscht und mich pfleglich gekleidet, sodann sah ich mir die Wegbeschreibung beim >>>> deutschen Stadtplandienst an und radelte nach Verlassen der Villa los. Der Stephansberg ist, besonders wenn man die enge Straße "Oberer Stephansberg" nimmt, eine Herausforderung für die Oberschenkel, und es versetzte mich in eine leicht berauschte Stimmung, daß ich sie bestand. Oben ward's dann so leicht mit dem Bergauf'chen und Bergab'chen, daß ich vor lauter Freude an der linken Einmündung der gesuchten Straße vorbeifuhr und erst einmal am Wald ankam. So daß ich umkehren mußte. Aber ich hatte viel Zeit, die Luft war diesig-frisch, der Verkehr mäßig und der Handwerker, der gerade in einer Siedlung seinen Kasten-Renault belud und den ich nach dem Weg fragte, ausgesprochen freundlich. So kam ich denn immer noch viel zu früh bei dem Gerichtsvollzieher an.
Er hat seine Amtsstube im ersten Stock eines Zweifamilienhauses und öffnete, nachdem mein Fahrrad in der Auffahrt geparkt und angeschlossen war, nach einer Verzögerung von vielleicht anderthalb Minuten - - zum Betätigen der Wohnungschelle gerechnet. Ich schritt die enge Holztreppe hinauf, Herr *. stand in der Tür, hochgewachsen, aber vorgebeugt, das lange, doch schüttere Haar hinten zu einem Schwanz gebunden, wie coupierte Pferde ihn haben, unrasiert, in einer Jeans, deren Gesäßpartie bis drittels in den Oberschenkel hängt; einen Pullover hatte er, glaube ich, an, vielleicht noch eine Weste darüber. Eine große schmale, gebogene Nase, die markant wäre, vermittelte nicht auch sie den Eindruck von eben so großer Taurigkeit wie der Mann selbst. Man möchte gar nicht laut reden, um ihm nicht wehzutun; so gestoßen wirkt der Mensch, so melancholisch und, ja, eigentlich erschüttert. Ich hätte, wäre alles nicht von so existentieller Dringlichkeit gewesen, annehmen können, es sei er, nicht ich, der nun den Offenbarungseid zu leisten habe. Anders ausgedrückt, war ich für ihn, für seinen Character und für die Situation, viel zu guter Laune.
Ich reichte ihm die Hand. Weich legte sich die seine hinein. Dann führte er mich in jene Amtsstube, die eine Seitenkammer der Privatwohnung ist: Schreibtisch, ein Kopierer, kein Computer - seltsam, dachte ich - und die vielen vielen Regale vollgestopft mit Stoß auf Stoß abgelegten Papieren und handbeschrifteten Leitz-Ordnern. Es war, als wäre ich aus der Welt in eine Vergangenheit aus Amtsstücken hineingetreten, der selbst Kafkas überhöhende Fantastik fehlt, sondern die rein nüchtern ist und zugleich in einen selbstvergessenen Schlummer gefallen, worin Herr *. als mindestens ebenso vergessener Archivar unbemerkt vor sich hinlebt.
Er wies mir den Holzstuhl an, der neben die rechte Schmalseite des Schreibtisches gestellt ist und auf der zum Raum schauenden Sitzfläche ein flaches Kiss'chen hat. Dann ging er mit mir das vorbereitete Formular durch, Punkt für Punkt, wobei er stand (es gibt ja nur den einen Stuhl in der Kammer) und ich deshalb begriff, weshalb sich seine Gestalt immer so vorbeugt. Das liegt gar nicht an der Körpergröße, sondern ist aus seiner Arbeit in ihn hineingewachsen.
Während wir nun die Punkte besprachen, sog ich den staubigen Raum für immer in meine Eidetik. Herr *. wollte wissen, was die >>> KSK ist, und ihre Anschrift nachtragen; außerdem interessierten ihn meine Rentenansprüche bei der BfA; doch konnte ich ihm darüber aus Gründen des Desinteresses keine Auskunft geben. Die letzten beiden Fragebogen, die man mir von dort zugeschickt hat, habe ich weggeworfen, weil ich für solchen Formularkram wirklich keine Zeit erübrigen mag und sowieso füglich annehmen darf, daß ich von da kaum was bekommen werde. Das habe ich Herrn *. so auch gesagt und: daß ich mich überhaupt weigere, Formulare auszufüllen, weil sie einen nämlich depressiv machen (eine gemeine Bemerkung ihm gegenüber, aber er hat es, glaub ich, sowieso nicht verstanden) und die Produktivität stören. Das hier sei, sagte ich, die absolute Ausnahme, und ich käme ihr auch nur nach, weil ich nicht verhaftet werden wolle, Haft sei tatsächlich n o c h schlimmer, als Formulare auszufüllen; damit sei ich, sagte ich, erpreßbar. Aber wirklich nur damit. Deswegen müsse ich ja auch gleich noch zum Stadtkämmerer, weil der einen Beuge-Haftbefehl gegen mich habe.
Kann sein, daß ich Herrn *.'s Weltbild nicht entsprach. Andererseits war er wirklich sensibel, auch wenn er versuchte, die ihm innewohnende Amtsgewalt doch wenigstens ansatzweise ins falbe Licht der Kammer zu rücken. Außerdem hat er ungewöhnlich schöne Hände, das machte mich ihm sowieso gewogen. Als ich darüber so hinsonn, öffnete sich die Tür und - wahrscheinlich - seine Frau - oder Mutter - schaute mit dem tragbaren Telefon herein, weil jemand eine Kontoauskunft brauche und sie, die Frau, den Zettel verlegt habe, auf dem die Nummer stehe.
Herrn *. gefiel diese Störung nicht, aber was sollte er tun? Nun begann er, das Telefon in der Hand, abgeheftete Kontoauszüge aus den Akten zu ziehen, sie zu durchblättern, wobei er "Moment" ins Telefon sagte und das Gerätchen beiseitelegte, um weiterzublättern. Woraufhin wieder die Frau erschien und mitteilte, sie habe den Zettel nun d o c h gefunden. Einen Augenblick flog über Herrn M.'s Melancholie der schnelle Schatten der Grantigigkeit sowie resignativer Ergebung.
"Entschuldigen Sie", sagte er, als die Frau unter Mitnahme des tragbaren Telefons die Tür wieder geschlossen hatte. "Aber das macht doch nichts", sagte ich, weil ich diese Unterbrechung tatsächlich genoß; schließlich erlaubte sie mir, Einblicke in fremder Leute Sozialstrukturen zu nehmen.
So schafften wir es langsam auf Punkt 23, in dem es um gepfändete und zur Sicherheit abgetretene Ansprüche geht und gingen dann zu dem Fragebogen für Gewerebetreibende über. Nun b i n ich fiskalisch sowas nicht, aber an Freiberufler, vor allem an Künstler hat das Gesetz nicht gedacht; deshalb hatte ich d e n ausgefüllt. Das mit der Büroeinrichtung wird Herrn *. vertraut vorgekommen sein, da hatte er keine Fragen. Aber wegen der >>>> Lesungen im März.
"Das müssen Sie mir genau spezifizieren, wer Ihnen den Auftrag erteilt hat und unter welcher Anschrift er zu erreichen ist." "Ähm", sagte ich, "also das etwa mit der Rotarier-Lesung..." "Die haben Ihren Sitz in Fankfurt." "Sie machen sich da ein falsches Bild. Sehen Sie, die Lesung findet vor den Rotariern in der Villa Concordia statt, und bezahlt wird man sozusagen aus der Clubkasse, die für gemeinsame Unternehmungen wie z.B. Ausflüge in die Würzburger Residenz zusammengesammelt wird, nicht etwa aus dem Vermögen des Clubs. Sondern jeder, der an der Lesung teilnimmt, gibt sozusagen 10 Euro... und das wollen Sie jetzt jedem dieser armen Leute - und noch v o r der Lesung - wegpfänden?" "Ja, dann sind da aber doch gar keine regelmäßigen Einnahmen." "Selbstverständlich sind sie das nicht. Das gibt es nicht für Künstler: regelmäßige Einnahmen." In einer Form irritiert, von der ich fürchte, daß sie ihn dauerhaft traumautisieren könnte, sah er mich da an; ich hoffe tief, nicht der Grund einer zukünftigen Psychosomatose geworden zu sein. "Ja-und-wovon leben Sie?" "Das sehen Sie doch.. hier, schaun Sie. Deshalb doch die dauernd geplatzten Kredite."
Dieses Argument überzeugte ihn derart tief, daß er insgesamt von weiteren Fragen absah. Und mich bat, nunmehr zu unterzeichnen. Was ich, wie Sie hier sehen können, tat.oe-abgabe-010207[In der Amtsstube. Unterschrift. Das Bild ist nicht gefaket. Allerdings habe ich es selbst aufgenommen, weil ich plötzlich dachte, es sei pietätlos, Herrn *. um diesen kleinen Liebesdienst zu bitten.] Wohlgemut verabschiedeten wir uns; allerdings bat ich vorher noch darum, eine Kopie zu bekommen. Die fertigte er mir "gerne", wie er sagte, und, muß i c h sagen, sorgsam an. Ich zog mir wieder den Mantel über, gab ihm die Hand und vondannte.

Das Leben als Roman 5 <<<<

Einem geliebten Redakteur.

(…) Außerdem ist mir mein DAT-Recorder um die Ohren geflogen; der Gute hatte ja in den vergangenen Jahren auch Ziemliches auszuhalten; jetzt muß ich erst mal meine Gläubiger davon überzeugen, daß die Anschaffung eines neuen Gerätes Voraussetzung dafür ist, daß sie zumindest fragmental befriedigt werden. (…)

An das Kassen- und Steueramt (Amt 21) der Stadt Frankfurt am Main.

FFM.2006.074791.2

Sehr geehrte Frau S.,
sehr geehrter Herr S.,

ich beziehe mich auf die o. a. Vollstreckungsankündigung, sowie auf mein Telefonat mit Ihnen, Frau S., am Freitag vor einer Woche, sowie mit Ihnen, Herr S., vor Ihrem Urlaub vor einem Monat, worin Sie mich baten, Ihnen detailliert meine finanzielle Situation zu beschreiben. Das hatte ich versäumt und will es nun nachholen.

Ich lebe derzeit von einem Präsenzstipendium der Villa Concordia in Bamberg als Stipendiat für Literatur des Bayerischen Staates. Das Stipendium geht vom 1. April dieses Jahres bis zum 31. März 2007 und hat die Höhe von 1200 Euro monatlich, von denen monatlich zudem 50 Euro als sozusagen Mietkaution einbehalten werden und erst mit Ende des Stipendiums zur Auszahlung kommen. Nach dem 31. März 2007 werde ich wieder ganz nach Berlin zurückgehen. Schon deshalb muß ich die Berliner Wohnung halten. Zum anderen muß ich das tun, weil ich einen sechsjährigen Jungen habe, für den ich zusammen mit seiner Mutter sorgeberechtigt und -pflichtig bin und der in Berlin in die Schule geht. (…) Zu diesem Zweck hat mir ein Freund eine Bahncard 100 vorfinanziert, deren Kosten von 3300 Euro ich in monatlichen Raten ebenfalls von dem Stipendium bezahle. O h n e diese Bahncard lägen meine Fahrtkosten aber bereits bei über 5800 Euro jährlich, statt nun bei 3300 Euro. Um meiner Sorgepflicht väterlich nachzukommen, m u ß ich wöchentlich heimfahren; manchmal fahre ich sogar öfter als einmal wöchentlich, etwa weil schulische Belange zu regeln sind. Zugleich ist aber meine Bamberger Präsenzpflicht zu beachten, wenn ich das Stipendium nicht gefährden will.
(…) Ich lebe mit meinem Jungen in Berlin in meiner so genannten Kinderwohnung, die ich mit einem anderen Vater und seinem an den Wochenende bei ihm wohnenden Sohn teile und die zwei Zimmer, eine Küche und ein Bad hat, nicht mehr. Hinzu habe ich ein gesondertes Zimmer auf dem Prenzlauer Berg, meine „Arbeitswohnung“, welches eine Art Atelier von etwa 20 qm incl. Naßzelle und kleiner Küche ist; dort befindet sich meine Bibliothek, sowie befinden sich dort die Geräte für meine Rundfunkarbeit. Der Betrag, den ich dafür monatlich entrichte, beträgt 150 Euro; Vergleichbares werde ich ganz sicher nicht mehr finden, deshalb halte ich an dieser Arbeitswohnung ganz unbedingt fest. Die Mietkosten dieser Arbeitswohnung wurden für den Zeitraum meines Bamberger Stipendiums von einigen meiner Leser (!!) für insgesamt elf Monate vorausbezahlt; deshalb erwähne ich die Arbeitswohnung hier nur und bringe sie rechnerisch nicht in Anschlag.
Meine Mietkosten insgesamt belaufen sich incl. Strom und Gas derzeit auf rund 300 Euro. Hinzu kommen Telefon-, bzw. Internetkosten. Da ich, wie Sie unter http://albannikolaiherbst.de sowie http://albannikolaiherbst.twoday.net sehen können, eine sehr starke Netzpräsenz habe, die zu einem unterdessen auch an Universitäten vieldiskutierten Teil meiner künstlerischen Arbeit geworden ist, muß ich während der Bamberger Zeit z w e i solche Anschlüsse finanzieren. Die Kosten dafür belaufen sich (Flatrates) auf insgesamt ungefähr 100 Euro, hinzu kommen Telefonkosten.
Damit wäre ich bei bereits 450 Euro Kosten monatlich, zuzüglich 300 Euro-Raten wegen der Bahncard 100, also bei 750 Euro.

Zu diesen addieren sich als Fixkosten monatlich die folgenden (rundgerechneten) Belastungen:

Krankenkasse (KSK) 150,--
Versicherungen 30,--
Ratenzahlungen aus Schulden-Raten (BAFÖG-Rückzahlung, Steuern, Bankschulden) 250,--
Kosten für die Ausbildung meinesJungen (Musikschule, Schulaufwendungen, Klassenfahrten, Kleidung, Versorgung usw.) 250,--
Ständige berufliche Aufwendungen (CD-Roms, Computer, Papier u.ä.) 200,--
Telefon 100,--
Krankenaufwendungen (Eigenanteile, Brille, bzw. Contactlinsen usw.) 50,--
zusammen mithin 1030,--

Mit den 450,-- für Miete und Internet, sowie den 300,-- für die Bahncard-Abzahlung liege ich damit bei
1780,-- Euro fester Monatsbelastung,
habe also bereits v o r Steuern eine monatliche Mindereinnahme von 380,-- Euro. Hinzukommt die Verpflichtung einer Umsatzsteuerzahlung für 2004 an das Finanzamt Berlin von ungefähr 800 Euro; der Steuerbescheid liegt aber noch nicht vor. Ich hatte diesbezüglich eine Steuerprüfung, da es dem Finanzamt Berlin offenbar ebenso schleierhaft wie mir selbst war, wie ich eigentlich existiere.
Tatsächlich gleiche ich die Mindereinnahmen einigermaßen über Lesungen und Rundfunkarbeiten aus. Von letzteren hatte ich in diesem Jahr drei, für die eine - DAS WUNDER VON SAN MICHELE (Deutschlandfunk Köln) - erhielt ich incl. Regiehonorar 5000,--, für die andere - DIE VERGESSENE DICHTUNG DES CARL JOHANNES VERBEEN (Südwestrundfunk) – 6000,--. Die dritte Arbeit – PETERSSON-REQUIEM – habe ich in der letzten Woche für den Hessischen Rundfunk abgeschlossen; sie wird am 31. Oktober um 21.30 Uhr ausgestrahlt werden. Für sie - und die fünf Wochen unausgesetzter Arbeit, während der Produktion von morgens um sechs bis nachts um elf oder gar eins – erhalte ich tatsächlich nur XXXX, weil der Hessische Rundfunk für Neue-Musik-Features nicht mehr zahlt und schon gar nicht zeitliche extra-Aufwendungen entgilt, so notwendig sie aus künstlerischen Gründen immer auch sein mögen. Die Arbeit war mir aber so wichtig, daß ich sie dennoch und auf jeden Fall machen mußte. Zusammen habe ich also Zusatzeinnahmen von 11300 Euro gehabt, vor Steuern (von allem sind 16 % Umsatzsteuer abzurechnen, die aber den Funkanstalten nicht als Vorsteuer berechnet werden kann); dazu kommen aus Lesungen noch einmal 1000,-- Euro, so daß sich incl. Stipendium bei

monatlichen Einnahmen von 2091, 67
und monatlich fixen Ausgaben von 1780,--
vor Steuern monatliche Einnahmen von 311,67

ergeben, wovon alle übrigen Ausgaben zu bestreiten sind, also etwa Reparaturkosten an den Geräten, Bildungsaufwendungen, Bücher, und sowieso mein Lebensunterhalt. Der Betrag liegt, wie Sie sehen, unter der Pfändungsgrenze. Jede unvorhergesehene Ausgabe - zum Beispiel arbeite ich an einem Laptop, dessen Tasten teils bereits mit Tesafilm geklebt sind – kann mich ökonomisch völlig ins Schleudern bringen und hat das immer wieder auch getan. Ohne gelegentliche Zuwendungen von Freunden wäre ich längst verloren gewesen.

Dabei arbeite ich hart. Mein Arbeitstag beginnt morgens um halb fünf und hört abends nicht selten erst nach 22 Uhr auf. Es ist dabei ein unterdessen riesiges Werk entstanden - siehe unter www.albannikolaiherbst.de das Werkverzeichnis -, 15 Bücher sind es unterdessen (zwei weitere werden im nächsten Jahr erscheinen), 24 Hörstücke, seit Mai auch fast achtzig Gedichte, darunter die in Arbeit befindlichen Bamberger Elegien, welches in Hexameter gefaßte Langgedichte sind, die bereits ins Französische übersetzt werden. Mein Werk wird derzeit an wenigstens fünf Universitäten als besonderer Teil einer modernen Poetologie gelehrt. Es ist dabei zwar heftig umstritten (was begründet, daß es zu keinem unmittelbaren ökonomischen Erfolg geführt hat bislang), es gibt heftige und machtvolle Gegner meiner Arbeit, aber sie ist auch mit renommierten Preisen ausgezeichnet worden, findet sich in mehreren Literaturlexika an maßgeblicher Stelle und hat unterdessen sogar Erwähnung im Brockhaus gefunden. Insofern besteht absolut kein Grund, nicht daran weiterzuarbeiten. Ich stehe in der entschiedenen Tradition von Kunstauffassungen, die in ihrer Zeit ebenfalls umstritten bis abgelehnt, aber gelegentlich bepriesen wurden und ihre Verfasser haben finanziell sehr darben lassen. Das historische Ergebnis aber gibt ihnen recht.

(…) dann nämlich wird um den Bezug einer größeren Wohnung nicht herumzukommen sein. Wie ich das finanziell hinbekommen werde, steht noch in den Sternen; aber ich kam ja auch bislang immer durch und hab eigentlich nur Zuversicht. Auch wenn dazu immer wieder solche Schreiben wie dieses hier notwendig sind. Das begleitet mich, der ich unterdessen 51 Jahre alt bin, seit über dreißig Jahren. Mit Ausnahme meiner Brokerzeit, aus der die hier verhandelte Steuerschuld stammt.

Ich bitte Sie deshalb um Aufhebung der Vollstreckung und um weitere, möglichst zinsfreie Stundung des Schuldbetrages. Würde vollstreckt, etwa durch Pfändung eines Kontos, auf dem ohnedies nur ist, was unbedingt zum Leben erforderlich ist, müßte ich schon wegen meines Jungen das Bamberger Stipendium aufgeben; damit fiele dann der derzeitige Hauptteil meiner Einnahmen in sich zusammen.

Ihr
ANH/AvR

P.S.: Daß ich nicht, wie telefonisch angekündigt, diesen Brief bereits letzte Woche schrieb, lag an der sehr engen, sehr dichten Produktion des Pettersson-Stücks; ich saß wirklich von morgens um sechs bis in die Nacht an den Aufnahmen und dem Schnitt und hatte nicht einmal Luft, Frankfurter Freunde auch nur für einen Kaffee zu treffen. Künstlerische Produktionswirklichkeit i s t so. Ich hab mir das selbst ausgesucht und klage nicht darüber, sondern schreibe es Ihnen allein, um zu e r k l ä r e n.

An die Postbank in Hamburg.

Berlin, den 1. Februar 2005
Dispositionskredit

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich beziehe mich auf Ihren Anruf auf meinem Anrufbeantworter sowie auf mein Schreiben vom 29. 12.
Sie haben mir unterdessen den Dispositionskredit gekündigt und bitten um Rückzahlung des überzogenen Betrages. Dabei geht es um rund 2000 Euro. Zu einer solchen Rückzahlung sehe ich mich aus den in dem Schreiben bereits dargelegten Gründen gegenwärtig nicht in der Lage. Die Kündigung des Dispositionskredites hat die Situation, wie befürchtet, sogar verschlimmert; ich danke es nun Freunden und Lesern, daß meine Januarmiete bezahlt werden konnte. Das Geld wurde direkt an den Vermieter überwiesen, da sie ja schlecht auf ein Konto einzahlbar gewesen wäre, das sie geschluckt hätte.
Ich kann Sie nur inständig bitten, noch etwas stillzuhalten, bzw. mir sogar den Dispositionskredit wieder einzuräumen. Wobei auch etwas ganz anderes denkbar wäre: Ich bin ein deutscher Schriftsteller mit gerade derzeit einiger Resonanz in den Medien. Seit einigen Jahren gilt mein Werk der deutschsprachigen Literaturwissenschaft als ein sich dezidiert heraushebendes. Es kam soeben ein großer Rundfunkauftrag für das späte Frühjahr herein. Und einiges mehr. Ab April beziehe ich – als einen mit einem Aufenhalt verbundenen Literaturpreis – ein kleines Stipendium. Es könnte also insgesamt Auswege geben. Vielleicht geht ja sogar eine paradoxe Intervention; viele Banken sind kunstfördernd tätig. Vielleicht läßt sich Ihr Unternehmen ebenfalls darauf ein, ein Werk - nämlich meines - zu fördern und zu unterstützen. Das wäre nicht nur eine Geste gegenüber einem Kunden, der Ihrer Bank seit nahezu dreißig Jahren, unter denen es auch ökonomisch gute gab, immer verbunden blieb, sondern die Postbank nähme aktiven Teil an etwas, wovon wir alle zehren: unserem kulturellen Bewußtsein. Da ich neben meinem mich intensiv beschäftigenden nunmehr achten Roman mit DIE DSCHUNGEL. ANDERSWELT ein ausgesprochen frequentiertes, ja unterdessen berühmtes Literarisches Weblog führe, das ebenfalls sehr viel Arbeit, aber kein Einkommen bringt, das sich ökonomisch umrechnen ließe, würde eine solche mäzenatische Geste ganz gewiß ihren Niederschlag in der deutschen Literaturgeschichte finden.
Soweit erst einmal – jenseits von derzeit eh nicht realistischen Ratenzahlungsvorschlägen – meine, ich gebe zu: ungewöhnliche Reaktion. Bitte seien Sie so gut und leiten dieses Schreiben an Ihren Vorstand weiter.
Hochachtungsvoll
ANH

Web.de, Clubgebühr.

Berlin, den 28. Januar 2006

Sehr geehrter Herr W.,

Ihr Schreiben vom 25. habe ich erhalten.
Die Forderung Ihrer Mandantin bestreite ich nicht. Allerdings bin ich, das habe ich Ihrer Mandantin so auch bereits per email mitgeteilt, zahlungsunfähig. Ich könnte mich allenfalls auf sehr kleine Raten einlassen, aber auch da wäre immer die Gefahr, jedenfalls gegenwärtig, daß ich sie nicht regelmäßig bezahlen kann; wohl aber nach und nach.
Ich bin ein deutscher Schriftsteller, der nicht unbekannt, aber heftig umstritten ist. Durch den Ihnen ganz sicher bekannten Prozeß gegen eines meiner Bücher bekomme ich derzeit keine Verlagsverträge mehr und bin seit fast einem Jahr nahezu ohne Einkünfte. Freunde und Leser finanzieren mich durch gelegentliche kleine Beträge. Einige davon gehen nicht direkt an mich, sondern direkt zum Beispiel an meinen Vermieter. Meinem Bankkonto droht wegen in Anspruch genommenen Dispo-Kredites die Kündigung, ein Kredit wurde bereits gekündigt.
Zur Zeit suche ich energisch nach einem Mäzen, der mein Werk, also auch mich, weiterhin an der Existenz hält. Das Werk ist zwar in der Kritik umstritten, aber unterdessen in der Literaturwissenschaft geehrt und auch Lehrgegenstand. Was seine ästhetische, also poetologische Valenz anbelangt, ist so etwas für einen fünfzigjährigen Dichter sehr viel. Sollte es diesen Mäzen nun geben, so wird wohl auch ein weiterer Verlagsvertrag nicht auf sich warten lassen. In dem Moment wäre es mir möglich, einen Großteil meiner Gläubiger auf einen Schlag zu befriedigen.
Teilen Sie das bitte Ihrer Mandantin so mit? Vielleicht gibt es eine Möglichkeit. Ein Zwangsvollsteckungsverfahren gegen mich mag zwar zu einem Titel, würde in jedem Fall aber zur Unpfandbarkeitsbescheinigung führen. Es wäre deshalb auf allen drei Seiten, auf Ihrer, Ihrer Mandantin sowie meiner sehr schade um das durch juristische weitere Maßnahmen aufzuwendende, von mir in irgend einer Zukunft ebenfalls abzuzustotternde Geld.
Mit dem besten Gruß
ANH

Der vorfötale Zins. Die ABRAXAS Inkasso GmbH.

>ABRAXAS Inkasso GmbH
GF: Heinz Herbert
Philipp-Reis-Str. 25
Postfach 160 166 (PLZ: 63034)
63073 Offenbach-Bieber
Tel. 069 98935203
FAX 069 898693

American Express Bank GmbH ./. Alban Nikolai Herbst
Az. Usw. (bei Zahlung und Korrespondenz immer angeben!)

Darlehensforderung aus Vertrag Nr. 900135876 vom 14.06.2004 und gemäß
Kündigung vom 15.12.2005 sowie letzte spezifizierte Kontorechnung vom
30.11.2005. Anfänglicher effektiver Jahreszins 10,42 %. 7.187,82 €
Mahnkosten des Gläubigers 6,00 €
5 % Zinsen über Basissatz aus € 7187,82 vom 01.01.1906 bis 03.01.2006 45.820,28 €
zzgl. Inkassogebühr 618,00 €
16 % Mehrwertsteuer 98,88 € 716,88 €
Gesamtbetrag (zzgl. Weiterer Zinsen von € 1,25 pro Tag ab 04.01.2006 53.730,98
(...)
Wir fordern Sie auf, bis zum 13.01.2006 den oben ausgewiesenen Gesamtbetrag ausschließlich auf das oben angegebene Konto unter Angabe unseres Aktenzeichens als Betreff zu überweisen. Bei fruchtlosem Ablauf der Frist werden wir unserem Auftraggeber zur Einleitung des gerichtlichen Mahnverfahrens raten. Zwischenmahnungen erfolgen nicht mehr.
Mit freundlichen Grüßen
ABRAXAS Inkasso GmbH
HANDSCHRIFTLICH, NICHT MASCHINELL GEZEICHNET

Nach eingehender, schweißtreibender Beratung mit dem Profi antworte ich wie folgt:

An die
ABRAXAS Inkasso GmbH
Postfach 160 166
63034 Offenbach-Bieber
Berlin, den 4. Januar 2006
L900 135 876
American Express Bank ./. Alban Nikolai Herbst

Sehr geehrter Herr Herbert,
in obengenannter Sache habe ich Zweifel an Ihrer Zinsberechnung, da diese zu einem Zeitpunkt begonnen wird, der lange vor meiner Geburt liegt. Ich war zwar immer ein helles Kerlchen und möchte mich deshalb ungern auf Geschäftsunfähigkeit während meiner minderjährigen Jahre berufen; gleichwohl möchte ich auf keinen Fall für einen Zeitraum zinsrechnerisch in Anspruch genommen werden, dessen Beginn fünf Dezennien vor meiner Zeugung liegt. Auch habe ich tatsächlich vor meiner fötalen Phase Ihre Auftraggeberin, die American Express Bank in Frankfurt am Main, nicht in Anspruch genommen.
Im übrigen ist der signifikant größte Teil der von Ihnen eingeforderten Zinsen verjährt; ich wende dies aber nur für den Fall ein, daß Sie von meiner Geschäftstüchtigkeit eine bessere Meinung haben als ich. Dennoch interessiert es mich, welchen Umrechnungskurs Sie für die Berechnung der auf Reichsmark basierenden Beträge herbeigezogen haben.
Hochachtungsvoll
ANH
 



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