Chemie ist sakral und die Physis, der Bios (fließ, Regnitz, fließe): organisches Regen, Orgasmen, Regresse. Heiliges Progesteron, das die Uterusschleimhaut aufschüttelt wie für den Kopf eines Liebsten, der herziehen möchte für die Empfängnis. Damit sie's bequem hat. Sagt: Niste dich ein, Ei, wo du auch herkommst. So wächst es, und irgend ein Teil von Sizilien ist drin, das in spätren Jahrzehnten in Enna heraussteigt, dem fremden Touristen. Wie auch am Glienicker Park dieser See aus Erinn’rung gemacht ist, die nicht die deine sein kann. Auch hier warst du nie, nicht in der Villa, nicht in dem Park. Doch ein Treppenhaus ahnt sich, Stiege, der Gummibaum, dort. Da die Tür, eine selig vertraute. Der Duft eines nahen Bohnerwachses ganz sicher nicht deiner Geschichte, aus Vorzeit und Vorhängen, gelb leuchtenden, bauschenden in einem Wind, der dem Kind weht im Bettchen und der es nicht einschlafen läßt. Frettchen, sie jagen am Dachstuhl und jagen die Entchen, mit denen die Decke putzig bestickt ist. Bis eine Stimme kommt, tröstend, bevor sie Gesicht wird, und hebt dich zu sich heraus. Wie auch das Röhricht ganz sicher nicht dir sirrt, fonte di Ciane, vergessen. Das Jungfernsilber des Sees blickt nicht für dich so. Es schaut aber in dich hinein, suchend, wie wenn du hättest schon deiner Befruchtung des andren Plazenta mitgebracht, die sich im hebenden Alter erst öffnet. Vorsichtig späht da was raus, raunend, so spricht es. Verfemtes Wort. Wiedergeburt aber geht so? Ist's embryoblaster Reflexrest neuronalen Bewußtseines, was in uns nachzuckt wie toter Aal in der Pfanne? Wir spüren‘s sich winden und halten den Deckel besser darauf. Schauernd vor Ahnung, beschwörn wir Vernunft. Licht! rufen wir, und Demokratie. Wie wenn's das abschafft, was nicht in uns Ich ist. Als schwänd es, solang wir's verschweigen.
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albannikolaiherbst - Montag, 26. Oktober 2009, 10:20- Rubrik: BambergerElegien
“Stellen wir uns nun vor, daß ein auto-evolutionäres Programm bereits an der Schwelle des nächsten Jahrhunderts steht; angesichts einer solchen Bedrohung könnte der traditionelle Körper an Wert gewinnen, und da er zu einer Art Reliquie, zu einem Heiligtum wird, das man bis zum letzten Tropfen (des alten, animalischen) Blutes verteidigen muß, würde er ein Zentrum neuer Art schaffen: einer rein somatischen oder gar somatisch-genitalen Religion. Es ist nicht schwer, sich Kreuzzüge vorzustellen, die zur Verteidigung des Körpers ausziehen – in einigen Dutzend Jahren von heute.” (Stanislav Lem, 1977, Phantastik und Futurologie II, Phantastische Bibliothek Bd. 126, Frankfurt/M. 1980, )
vom seher lem ertappt. schreiben in der reflexionsmenge eines früheren. unangenehm, weil vorhergesagt. kunst als spiel-uhr eines propheten. spulende feder. erfüllung statt kunst?
Weshalb sollte etwas unangenehm sein, weil es vorhergesagt wurde? Sie haben, Condor, einen Begriff von Freiheit, den ich schon lange nicht mehr teile. Es fragt sich doch, ob etwas zu Recht und mit Recht und Gründen vorhergesagt wurde. Alles andere finde ich marginal.
[Der Körper i s t heilig, denn ihm, n u r ihm, verdanken wir unsere Existenz und damit alles weitere, die Sozialität, die Kunst, die Kultur. Das wird sich dann geändert haben, wenn Maschinen unsere Fortpflanzung besorgen. Was vielleicht kommen wird, aber nicht mehr das sein wird, womit ich einverstanden sein werde. Ich stehe auf Seiten des Körpers, ja, und werde ihn, auch hier: ja, bis auf mein Blut verteidigen. Man kann es so sagen: Ich stehe g e g e n die Maschine, insoweit sie mit dem Menschen gleichberechtigt sein und/oder werden soll. Ganz unbedingt.]
aber Sie stehen doch garnicht gegen die Maschine. Sie schleifen sich doch schon komplett ein. Indem sie sich sogar - als Lemsche Spulfeder in den Prozess einbauen - und jetzt quasi das Lemsche Programm abspulen, dass vorhersehbar war, sind sie ja geradezu opportun. Sie sitzen sozuagen im "Speck des Prozesses", Das allein wäre ja nicht schlimm, aber dass sie es auch noch unter Ausnutzung der rational-technischen Evolution tun, also im Internet - finde ich - gelinde gesagt äußerst fragwürdig.
Also wäre diese Haltung sozusagen - offensichtlicher Quatsch.
Ich gebe ihnen nur mal ein Beipiel für Dialektik rein: Den Körper bis zum letzten Blutstropfen verteidigen, kann nur in die Wellness-Industrie führen oder in einen harten Krieg, oder letztlich in ganz altbackene, Vitalismuskonzepte und ich kreiere dafür jetzt ein neues Wort: Sie machen Soma-Pop.
Der Soma-Pop aber wird über die Ökonomie automatisch die Soma-Industrie anheizen, und diese Soma-Industrie wird im Verlauf Soma-Design betreiben, also Body-Styling, was letztlich genau zu dem gegenteiligen Effekt führt, nämlich das "Natürlichkeit" zum handelbaren Zeichen wird. Und der Soma-Zeichenhandel mit dem Natürlichkeitszeichenhandel wird dann per Marketing in die Verkünstlichung einmünden. Das ist die Dialektik.
Ich dagegen rede davon, diese Dynamik zu kennen, und dementsprechend was diesen Prozess betrifft, mündig zu werden und ihn nicht mitspielen und mitbeliefern, durch eine naiv auf "Anti" getrimmte Position
Im Übrigen rede ich zumeist oder eigentlich nur von Freiheitsgraden.
Ich habe nichts gegen Wellness, liebe es selbst sehr, mich stundenlang in der Sauna aufzuhalten, liebe es, meinen Körper zu formen - jedes Jogging ist ein solches Formen; ich mag Körperformen, ich mag es, die Muskulatur spielen zu sehen usw. Problematisch scheint mir alldies erst dann zu sein, wenn es zum einzigen
Zweck wird. Das ist bei mir definitiv nicht der Fall und bei sehr vielen anderen auch nicht. Auch gegen "Soma-Pop" habe ich nichts einzwenden, weil mir Soma-Pop lieber ist, als es Haltungsschäden und sonstige orthopädische und insgesamt physiologische Leiden sind; wenn ich sie vermeiden kann, w e r d e ich sie vermeiden. Was meinen Sie, weshalb mein Körper noch immer so wunderbar gesund ist? Weil ich ihn achte.
Ich hab auch nichts gegen Altbackenes dort, wo es schlichterweg stimmt. Daß umgekehrt die Maschine versucht (schon das ist falsch ausgedrückt: die Programmierer der Maschine - Menschen mit Interessen oder im Dienst von Interessen - tun dies), sich darüber möglichst vollständige Kontrolle zu verschaffen, ist innerhalb eines kapitalistischen Industriezusammenhanges nur logisch und ist selbstverständlich gleichzeitig mitzureflektieren. Man kann überdies sehr gut gegen eine aufs Pekuniäre ausgerichtete Wellness-Industrie das alte, gute Training setzen - hie wie da bis zu einem gewissen Grad; irgendwann schränkt der normale Alterungsprozeß uns alle ein, aber im Vergleich zu den vergangenen Jahrhunderten auch bereits in relativierter Form. Dem Lesen eines Buches ist ein Spaziergang nicht vorzuziehen, sicher nicht, aber dem Spaziergang das Lesen eines Buches genauso wenig. Welche Balance jemand vorzieht, wird er - nach Maßgabe seiner Möglichkeiten/Prägungen - dann immer selbst entscheiden müssen. M e i n e Entscheidung
steht, und Sie können gewiß sein, daß ich, je lauter ein Hohelied der Maschine gesungen wird, das ein Hohelied auf die Industrie ist, um so lauter meine kleinen Gesänge der Individualität und der Liebe singen werde, die i m m e r auch die körperliche meint; jede andere ist, als ausschließliche, schon ein Verrat. Ein Leben nur als Gehirn - herausgelöst meinetwegen, in einer Nährlösung schwimmend; ist ja gut vorstellbar; meinethalben auch auf eine Festplatte als Bewußtsein hochgeladen - wäre keines, das ich für mich noch als lebenswert erachtete. Mag sein, daß die evolutionäre Richtung dahin weist, daß sie das "will"; ich würde das nicht einmal bestreiten; aber ich gehöre da nicht hin. In solchem Fall würde ich Terrorist. Ich will nicht in der Kälte leben, auch dann nicht, wenn sie perfekte Wärme simuliert.
(Vielleicht, Condor, schreibe ich auch "nur" den Abgesang auf das, was fortgeht. Vielleicht sind die Elegien tatsächlich zusammen mit den Anderswelt-Büchern zu lesen, die sich ja anders positionierten und positionieren. K e i n Abgesang läßt sich anders schreiben als im Prozeß selbst, also aus dem Geschehenden heraus, dessen Teil er notwendigerweise deshalb a u c h sein muß.)
Des Condors Antwort hierauf steht >>>> d o r t.
Ich dagegen rede davon, diese Dynamik zu kennen, und dementsprechend was diesen Prozess betrifft, mündig zu werden und ihn nicht mitspielen und mitbeliefern
tun Sie das? wenn ich Ihre einlassungen recht bedenke (deren ich freilich nicht alle in extenso gelesen habe – pardon! aber ich habe noch ein leben, das nicht unbedingt von wellness geprägt ist), beschreiben Sie eher, daß und wie jedwede kulturelle äußerung von einer systemischen trias aus medien, konsum und kapitalismus vereinnahmt wird. das gilt gewissermaßen auch für Ihre eigene "theorie", die Sie hier mit durchaus marktkängiger polemik und medialem geschick vorzutragen verstehen – wie vereinnahmend darauf eingewirkt wird, kann man ja auf Ihrer website dokumentiert sehen.
wie Sie sich ein "nicht-mitspielen" oder "nicht-mitbeliefern" konkret vorstellen, ist mir demgegenüber ganz unklar, wäre aber vielleicht eine nette abwechslung in Ihrer darstellung. das entrinnen vor eine unentrinnbaren dymanik. außer natürlich Sie meinen mit freiheit ganz klassisch die freiheit des weisen, der all diese automatismen durchschaut und zugleich weise genug ist, sich nicht der illusion eines widerstehens hinzugeben.
Eigentlich: des Widerstehen-Könnens ist möglicherweise genau das, was ein tatsächliches Widerstehen dann ermöglicht. So, wie manche Fiktion die Bedingung der Möglichkeit ihrer Realisierung ist. (Man verzeihe mir den "kleinen Kant".)
oh, ich weiß nicht, ob man sich in jedem fall was auf die gesundheit seines körpers einbilden kann und sollte. es kann einen schnell erwischen, und die, die ihren körper achten, sind nicht frei davon, wie es die nicht bös erwischen muss, die ihn weniger achten.
und wenn ich mich recht erinnere, wussten sie hier auch schon von so manchem ungesunden zu berichten.
@aikmaier, es geht darum, die kategorie des - einfachen - Widerstands ganz aufzugeben zu Gunsten einer ganz neuen erweiterten Reflektionsmenge, die es uns ermöglicht das Menschen-Subjekt als eingeschleift in den Prozess zu erkennen, der dialektisch - expansiv - dem anthropotechnischen Imperium zuspielt.
Dialektik hat deshalb eine expansive Wirkung, weil es in der Natur keine geschlossenen selbstidentischen Syntheseprozesse gibt. Denn bei jedem Syntheseschritt (Lesen -Schreiben)geht etwas als Kopierfehler - warm - verloren Streuung (2. HS.)
Deshalb die Kopplung des Libet-Experiments mit dem Doppelspalt- Experiment.
Ich selbst habe ja kein Problem damit, die Technik zu nutzen und sehe hier ja auch keinen Selbst-Widerspruch, weil ich ja nicht klage. Mit dem avatarischen Bewusstsein stünde uns ein Mittel zur Verfügung, uns gegenseitig und zueinander als strömungsgeometrisch zu verfassen (nicht: stromlinienförmig; stromlinienförmig wäre lediglich die sozialität als ganzes)
herbst, in meinem kleinen polemischen gedicht von vorhin habe ich klar machen wollen, dass wir so nicht mehr weiter kommen.
Dass das subjekt lustfähig ist, bestreite ich nicht, dass aber die sozialität nicht lustfähig oder sogar zu einer luststeigerung der einzelnen subjektkonstruktionen führen kann, halte ich für falsch.
Im moment ist es nämlich so, dass das subjekt lediglich lustfähig sein kann, indem es sich - einfach - kapitalisiert. Und sich in den subjekt-zeichen-handel sein subjektsein erfeilscht erhandelt und ertrixt.
Herbst, glauben Sie denn, nur dadurch mehr "selbstverdientes" subjekt zu sein, weil sie auf klassische bürgerlichkeit verzicht leisten? (Wobei ihr Arbeitsethos ja geradezu urprotestantisch bürgerlich ist)
Sie selbst wissen doch, dass die "Antibürgerlichkeit" längst selbst in der Industrie der Distinktionsgewinne einmündet. Und der Distinktionsgewinn jeder gegen jeden führt zu einem Vaporiationseffekt.
Die Vaporisation aber ist gewollt von einer Ökonomie, die davon lebt, das sie die Vaporisierten - mit vaporisierten Distinktionsartikel-, Distinktionsprodukte-Industrie beliefert. Und die Kunst beliefert die Trendforscher mit Distinktionsmentalien Soll heißen: Ihr Distinktionsanspruch arbeitet direkt dieser Ökonomie zu. Jede - Herbst-Elegie kann irgendwann einmal zu einem "Ich will so bleiben wie ich bin." oder zu einem "Ich rauche gern - R1" umgewandelt werden.
Und dann dürfen auch sie nicht vergessen, dass jeder Mensch seine Fähigkeit oder sein Verhältnis zur Distinktion memetisch ererbt in Wechselwirkung von Affirmation und Kontradiktion.
Der eine wird in einem Fleischer-Elternhaus groß und distinktiert sich zum Außeminister wie Fischer. Der andere wird in einem streng - unaufgeklärt - protestantischen womöglich lustgedämpften Elternhaus groß und distinktiert sich in die Kontradiktion eines beinahe neokatholischen Sinnlichismus.
Und was ihre Werke betrifft, da sage ich einfach mal, sie wollen sich nicht entscheiden, der wirklichen Entscheidung weichen sie aus.
Sie wollen Distinktionsgewinn, das ist alles. Und damit liegen sie nicht dagegen, und sind auch kein Widerständler sondern 100 prozentig "in der Zeit" wied heidegger sagen würde.
In dem Moment, als es sich abgezeichnet hat, dass die Zeiten wieder etwas härter
werden, und die linksliberale Wohlfühlgesellschaft der schwedischen Abholmöbel nicht mehr ganz so sicher vorgebohrt schien, nicht mehr ganz so schwedisch war, sind viele viele Intellektuelle umgesschwenkt in die nachholende Wiederentdeckung des Bockes (Strauß) Die Genialität von Botho Strauß bestand wirklich darin, dass er es als einer der ersten deutlich gesetzt und beinahe wie ein Programm ausgerufen zu hat, für alle die, die dann folgten (obwohl ich ihm hier absolut nicht folge)
Originalton Strauß: "Man denkt dümmer, wenn man nichtdialektisch denkt. Aber es muss sein. Ohne sie. Ohne die Dialektik." (Strauß, Beginnlosigkeit)
Ich wiederhole micht hier. Dieser Abschied von der Dialektik, der von Strauß ehrlicherweise, wenigstens noch ganz offen, und entschieden ausgesprochen wurde, bleibt aber eine Beleidigung und letztlich ein Verrat der Gattung.
Es ist ein fauler Abschied von einem Auftrag an die Gattung Mensch, sapiens zu sein. Sapiens zu werden. Strauß flüchtet sich in die stady state universumstheorie von Fred Hoyle, die aber falsch ist, so falsch wie der Farbenlehre von Goethe.
Dieser Abschied, diese Flucht ins Falsche ist Feigheit, er ist nicht klug, er ist nicht weise, er ist feige. Feig. Feig. Feig.
Und Strauß macht es fivolerweise erst, als er sich sein Distinktionsgewinn in der Uckermarck mit seinen frühen und sehr unruhigen vibrierenden Stücken und Büchern erwirtschaftet hatte, in der Hochzeit der Schaubühne, die eine Hochzeit der Unruhe und des Denkens, der Dialektik und der Anwendung von Denken auf sich selbst war.
Weil das Ausrufen des Bockes letztlich keine intellektuelle Leistung ist, noch etwas über die Wirklichkeit erzählt, sondern eine ganz typisch deutsche, zutiefst deutsche Angewohnheit ist, gerade der Intellektuellen, auf Zeitenwenden (89) zu reagieren, die sie nicht verstehen, weil sie zu dumm dafür sind, oder sich aus taktischen Gründen feige dumm stellen. Weil sie erschnuppert haben, dass nun eine Zeit der distinktionsgewinne angebrochen ist.
Und der Distinktionsgewinn ist letzlich das, was unsere Kultur kaputtmacht, zerstört, weil er das Gespräch zwischen den Sphären verhindert, meidet.
Er verhindert und verstopft zum Beispiel die Direktzeit-Gesprächs - und Kommunikationskanäle zwischen Wissenschaft und Kunst.
Herbst, ich denke, ihre Sachen werden ihr Publikum finden, keine Angst, hab auch nichts gegen, gönne ich ihnen, aber ich weiß, wenn ich hier genauer nachbohren würde, ergäbe sich in in ihren Einwänden, sie hätten ja hier schon mal das geschrieben und dort jenes, das bild eines desorientierten, der als gegenwartsbegleiterscheinung versucht, immer "in der zeit" zu sein. Vielleicht mit dem Pech, dass er immer etwas zu spät kam. Als sie postmodern wurden, war die postmoderne von anderen längst schon fix und fertig durchgearbeitet (diamant age) auch literarisch, und für jeden Nachzügler blieb die unglänzende Arbeit des Auswalzens und Ausdiffernzierens. Des sich Ranhängens. Und als sie anfingen, massiv den Bock zu beschwören, war auch das alles schon wieder fix und fertig da.
Tut mir leid, aber ich bin hier gnadenlos, weil ich dieses faule Denken bekämpfe, wo sich mir die Gelegenheit bietet.
Ich habe hier von mehreren Seiten bewiesen, dass die Dialektik kein unphysisches Denken ist, weil die Wechselwirkung ihre physische Entsprechung ist. Die Dialektik ist aber auch kein "bockloses" denken, weil aus ihr der Fehler entspringt, der als Kopierfehler-Fehler überhaupt die Zeugungskraft als Macht der Entropie beschreibt. Der Kopierfehler zwischen Analyse und Synthese entspricht dem Kopierfehler beim Lesen und Schreiben der DNA beim Kopieren durch die Proteine. etc...
Und dies ist ein expansiver Prozess, den wir entweder selbst fahren oder der uns schließlich fährt und überfährt.
Sie wissen ja, daß ich gegen kleine oder große kanten(!) nichts einzuwenden habe. auch will ich keineswegs widerstand als illusion, geschweige dann als folgenlose denunzieren, sondern versuchte leidglich, el condor zu einer auskunft zu bewegen, die wemiger als drei absätze umfaßt und weniger als drei elemente eines physiko-technischen jargons aufweist. das ergebnis sehen Sie ja selbst. da kann ich nur
@ Condor sagen:
quod est superius est sicut id, quod es inferius. -- als neuauflage einer signaturenlehre oder eines umfassenden analogiedenkens an scharnierstellen wie "lesefehler", "wirbel" u.ä. sind Ihre argumentationen quasi-kulturgeschichtlich interessant. damit aber keineswegs überzeugender.
- überzeugender - ist immer die praxis, und ich beschreibe, weil ich - warme - tauschende prozesse beschreibe, praktiken. Ihr bedürfnis, meine Position irgendwo einzuordnen, etwa in antiken Astrologiedeutungen etc...verstehe ich ja, und ich würde jederzeit immer zustimmen einem Empfinden, dass sich bis in die helleste Aufklärung eigentlich ständig perpetuiert hat, allerdings mit den entsprechenden Streufehlern. Auch ein Georg Christoph Lichtenberg wusste: Das Große ist im Kleinen gespiegelt.
Ich sage es dehalb sehr deutlich: Die Metaphysik ist weder tot, noch abgeschafft, noch sublimiert, sondern sie wirkt in den Tauschverhältnissen zwischen lesen und schreiben, und beides beschreibt verlusthafte Wärme-Tausch-Verhältnisse.
Und wenn Sie mal einmal den kopf rausstrecken, dann werden sie überrascht feststellen, dass bei kopiervorgängen innerhalb einer zelle - zum Beispiel - schreib - leseprozesse - wirken. Da können sie mal einen molekularbiologen fragen, wenn in der nähe...oder den freund von diadorim.
Nun gut, sie nennen es Jargon...was soll ich dazu sagen, dann nehmen sie es eben so, dass auch ihr Computer aus einem Jargon aufgebaut ist ebenso wie die Methoden des Cern darauf beruhen, aus dem ganz kleinen da unten auf das ganz Große da oben zu schließen...nennen sie es eben Jargon, ihr Ding. Hieroshima war dann eben auch ein Jargon, wo etwas von ganz unten nach ganz oben plötzlich operativ sich erweitert hat, alles jargons, sie dürfen es gern so nennen.
Sicher werde auch ich mal von was infiziert, habe meine Unfällchen usw., aber bislang schüttelte ich all das wieder ab - was schlicht daran liegt, daß ich den Körper geachtet und immer in den Mittelpunkt eines Hauptinteresses gestellt habe. Achten heißt pflegen, das ist sehr einfach, achten heißt auch: nicht geringschätzen. Daß mich wie jeden anderen etwas sehr viel Schlimmeres ereilen kann, ist damit überhaupt nicht bestritten, aber dieses Aristotelisch-Monotheistische ist mir, um es offen zu sagen, widerlich. Das Wort ist immer weniger als der Leib, schon weil das Wort niemals ein Kind zeugen wird, keine Geburt erleben wird, und weil das Wort weder Durst noch Hunger stillt. Das Wort ist nichts anderes als ein Instrument und als solches von fragloser Genialität; aber ohne den Körper ist das Wort - NICHTS.
Als sie postmodern wurden Pardon, aber Sie erzählen hier einen intentösen Unsinn nach dem anderen. Wann wurde ich bitte postmodern? Und wer hat, was ich "abgearbeitet" (schon das Wort verrät die Richtung, in der Sie agieren) hätte, vor mir "abgearbeitet"? Zwischen Botho Straußens und meinen Arbeiten klaffen Welten, auch wenn es immer wieder Nähen gibt. Nähen gab es auch zwischen Bach und, sagen wir, Monteverdi; insgesamt ist keine Entwicklung ohne Nähen möglich; wir stehen, das sagen Sie selbst ja sehr oft, in einem Fluß, und selbstverständlch gehöre ich in ihn, wie auch Sie, mit hinein. Die Frage, unterm Strich, allerdings wird sein: wer zeugt mehr oder überhaupt. Das wird sich in der Zukunft entscheiden, aber ganz sicher nicht irgend eine Diskussion in der Gegenwart.
na ja, ohne körper keine worte, manche worte überdauern dann wieder die körper. man könnte ja beides achten, es ist tritt ja nicht wirklich getrennt voneinander auf. andersen hat zudem mit der kleinen meerjungfrau eine sehr traurige parabel auf den körper ohne worte geschaffen.
vielleicht ist es unverschämt, beides zu wollen, aber, ich glaube, sie waren vermutlich der erste, der sich über die ersten worte seines sohnes ähnlich gefreut hat, wie über seinen ersten atemzug. ich sehe bis heute nicht die unvereinbarkeit, gegen die sie anschreiben, ich sehe die einheit von körper und geist. es ist rein hypothetisch, menschliche körper ohne geist anzunehmen, sie gibt es nicht, genausowenig wie den geist ohne körper.
Kürzlich sagte das Kind meiner Freundin beim Blick aufs Thermometer zu seiner Mama: Guck mal, draußen sind nur 2 Kilometer, du musst dich warm anziehen.
Schauen Sie, im Grunde machen Sie doch nichts anderes als Begriffe zu entlehnen und sie zu verpflanzen in ein ihnen nicht ursprünglich zugehöriges Gebiet. Damit bleiben es aber immer noch Suchwörter, denn die Frage, die sich mir stellt, die ich nicht Physikerin und Künstlerin zugleich sein kann, lautet immer: IST das so? Darüber erfahre ich aber nichts durch Sie. Ihre Suchwörter sind außerstande, mir Antworten zu geben, sie können allenfalls anregen. Zur weiteren Suche.
dank für Ihre Erlaubnis an mich, ich dürfe die dinge so sehen, wie sie sind. ich glaube allerdings nicht, das ich selbige brauche, noch daß Sie sich auch nur ausmalen können, wohin ich überall meinen kopf strecke.
hiroshima (das übrigens nichts mit hieratik oder hierosgamos zu tun hat, wie ihre wärmetausch-schreibfehler mir suggerieren) war kein jargon, auch mein laptop, mein auto oder meine zahbürste sind kein jargon. Jargon ist, was Sie daraus machen, indem Sie alles mit allem zu einer unterkomplexen weltanschauung verknüpfen wollen. Sie haben es selbs gesagt: überzeugender ist die praxis. schreiben Sie doch Ihr nobelpreisverdächtiges buch! führen Sie Ihr bahnbrechendes experiment durch, kombiniert aus libet und doppelspalt... doch halt: da müßten Sie sich ja in handlungszusammenhänge begeben, und das ist - tausch hin tausch her - immer schwieriger als flugs ein paar suaden aus (terpsichore bringt es auf den punkt) suchwörtern einzutippen.
ich wünsche Ihnen jedenfalls viel erfolg, ohne deshalb gleich Ihr treuester leser zu werden.
ich rede mir hier den schnabel fusselig, und muss wohl auch wirklich mal damit aufhören. Sie sagen es. Es geht darum, den thermischen Blindtext zu begreifen...der den Körper mit den Worten/Zeichen verbindet...und ich vermute wir stehen kurz davor.
@terpsichore, ich habe hier über Wirbel geschrieben zum Beispiel um einen abstrakten Begriff, wie "Dialektik" mit einem wahrnehmbaren physischen Fließprozess verbindend zu veranschaulichen, im sinne dessen, was "Formen" sind, also auch im sinne einer isomorphie.
Newtons entdeckung beruhte darauf, dass er durch das Fallen eines Apfels auf die Bewegung der Planeten schloss. Auch er also hat Übertragung vorgenommen, die unächst mal nicht ganz augenfällig war. Eine Hypothese die er überprüfen konnte, erst mathematisch, dann experimentell, bis Einstein dann nochmal erweiterte etc...
Den Zusammenhang der Planeten mit dem fallenden Apfel, der ist auch nicht direkt wirklich zu sehen..auch heute nicht, .aber es ist eine Eigenschaft und eine selbstverständliche Fähigkeit von Menschen, dass sie solche vebindlichkeiten leisten. Einem Stein, der auf der Erde liegt sieht man auch nicht direkt an, dass man ihm zum Hämmern benutzen kann, aber der erste mensch, der dieses tat, hat den einfach nur so daliegenden Stein quasi getötet und ihn als Werkzeug wiedergeboren. Er hat also zu dem Stein gesagt: Das ist ja ein Hammer. Auch das sieht man einem Stein nicht an. Seine benutzung als Hammer bleibt unanschaulich, solange bis ich es tue.
ja richtig, es sind suchprozesse, und die sind auch nicht abgeschlossen, aber kurz dazu: ihr argument kommt ganz klassisch aus der sprachkritik. Die Geltung dieses Arguments endet aber bei sozialen Findungsprozessen von vielen vielen Individuen, die sich dialogisch verschalten. in der sozialität, und das sind menchen ja immer. Das auch über Epochen. Dieses Verschalten meint immer eins: Überleben. Es gilt das Kriterium des Gattungserfolgs oder des Überlebenserfolgs von Populationen. Wenn eine Menschenmenge auf einer Brücke steht, und die Brücke fängt unter ihnen an, zu krachen, dann wird sich diese menschenmenge darauf einigen, dass sie ein "Krachen" gehört hat und kein "Vogelzwitschern". Und dies nur, weil es ein generatives Gedächtnis darüber gibt, was ein "Krachen" auf einer Brücke bedeutet, und was ein "Vogelzwitschern" . Darauf gebe ich ihnen einen Schein - wie man so schön sagt. Und wenn sie glaubt, ein Vogelzwitschern gehört zu haben, dann wird sie möglicherweise mit einer lebenslimitierenden Irrtumsfolge dafür "bestraft" ... (Das schließt nicht aus, das ein einzelner tatsächlich ein Vogelzwitschern glaubt gehört zu haben) - trotzdem wird in dem moment auf der brücke ein statistischer verständigungsprozess darüber ablaufen, was denn gehört wird, - aber selbst bei einer fehleinschätzung wird dieses Ereignis nicht ohne folgen bleiben, weil die Angehörigen der Abgestürzten in Zukunft, wenn sie über Brücken gehen, wissen, dass hier eventuell etwas zu beachten ist, und seien es geräusche.und dafür werden sie verbindliche allgemein anerkannte Worte finden, wie zum Beispiel Krachen oder Knacken, .und in zukunft werden alle brücken entweder übervorsichtig stabil gebaut oder sie werden immer ganz leicht überaufmerksam betreten.
Zudem sprechen sie von der Lernphase eines Kindes. Das dürfen sie aber nicht verabsolutieren, weil Kinder ohne die erwachsenen nicht lebensfähig wären, obschon wir - poetischerseits durchaus - über die fehlerprozesse der Kinder erfreut sein können und aus Ihnen auch wieder eine rückspiegelung erhalten. Und daraus etwas über Strukturbildung im zusammenwachsen von weltwahrnehmung lernen.
Aber weil die Dinge so komplizirt sind, plädiere ich ja dafür, dass ein Dauer-Gespräch, ein Dauerexperiment gesamtgesellschaftlich angekurbelt wird.
Das findet aber nicht statt. Was statt findet, ist Nischisierung, insulation, Spezialistentum, Fachschaften, Fachsprachen. Also Vaporistaion.
@herbst, ich kritisiere sie ja nicht so stark, wie es sich vielleicht anhört, klar stehen wir in einem Fluss...nur wenn etwas als mechanik wiedererkannt ist, und ich behaupte, die bottho-strauß-entscheidung gegen die dialektik war eine mechanischer kopiervorgang, entsprach also letztlich einer historischen routine, dann sind wir als sapiens auch verpflichtet, das mal zu erkennen.
Ich bin irgendwo, wenn ich mich als "aufklärer" geriere ja auch in gewisser Weise eine Kopie früherer - als solche also auch in gewisser weise nicht neu. Und auch ich habe sicher meine überspanntheiten. Nur sage ich ja garnicht, dass der mench selbst auschließlich ein rationales Wesen ist, sondern er steht in einer Rationalität oder in einer ökonomie der natur...neu ist lediglich die einsicht, dass diese ökonomie keine ewiggleich drehende Balance bleibt, sondern ein Expansionsprozess, veranlasst durch Fehlerprozesse.
sie glauben nicht, wie schwierig es ist, in der wissenschaft disziplinen zu verknüpfen, auf eine Art, dass Sie eine Wissenschaft der Wissenschaft wird.
Ich bin aber dran, keine Sorge. Ich arbeite ja an verschiedenen fronten. Wenn der ausweis von Forschung für sie allerdings darin besteht, ein buch zu produzieren, dass dan als bahnbrechendes "Werk" dasteht, dann muss ich sie vertrösten. Denn dieses Thema lebt davon, dass es die Ideologie des "Einzelgenies" sowieso ablehnt und ad acta legt. (Cern der Gesellschaft) Deshalb kann es allerhöchstens mal ein buch - dialogisch produziert - von vielen geben, das ich ja auch mit dem verwinkelten Lexikon anstrebe. Weil es mir nicht um Werke oder Bücher geht sondern um Prozesse, deshalb brauche ich ja Gesprächspartner auch als Wissenschaftler..., die über den Teller gucken.
Einem Stein, der auf der Erde liegt sieht man auch nicht direkt an, dass man ihm zum Hämmern benutzen kann, aber der erste mensch, der dieses tat, hat den einfach nur so daliegenden Stein quasi getötet und ihn als Werkzeug wiedergeboren. Er hat also zu dem Stein gesagt: Das ist ja ein Hammer. Auch das sieht man einem Stein nicht an. Seine benutzung als Hammer bleibt unanschaulich, solange bis ich es tue.
Ich glaube, genau da liegt der Irrtum, der gedankliche. Ein Stein wird nicht zum Hammer, nur weil man ihn als solchen benutzt. Deshalb hat der Mensch ja den Hammer erfunden, weil der Stein keiner war. Er konnte nicht einmal das Wort Hammer denken, als er den Stein benutzte. Es war gar nicht nötig, die Begrifflichkeit zu ändern. So wie es auch heute nicht nötig ist. Er hat den Stein einfach benutzt. Solange, bis er sich den Donnerkeil gebaut hat, und später den Hammer. Da war er sich dessen aber bewusst, dass das jetzt etwas anderes ist als ein Stein. Sie könnten ja sonst auch einen Hund als Bumerang benutzen und sagen, das wird schon, man siehts ihm nur nicht an, er kommt aber zurück. Und der Hund wird zurückkommen, weil Hunde so sind. Ist er deswegen ein Bumerang? Nein. Aber gerade diese einfache Wirklichkeit der Dinge wollen Sie auf den Kopf stellen. Sie konstruieren eine Notwendigkeit von etwas, das ich nicht sehen kann mit Ihrer Theorie. Mit dem Rest was sie oben schreiben haben Sie Recht, das ist aber alles bekannt und nichts Neues, wenn es auch phänomenal ist, dass wir uns so verständigen. Und gerade dieses sich selbst strukturierende Geflecht der Verständigung wollen sie nun zwangsverpfänden für ihre Theorie. Das sträubt sich aber, und das ist es vielleicht, was sie als oben beschriebene Nischisierung, insulation, Spezialistentum, Fachschaften, Fachsprachen, Vaporisation empfinden. Im Grunde kann ich ihr Beispiel mit der Brücke gen Sie selbst richten: Alle hören ein Krachen, nur Sie glauben, es sei ein Vogelzwitschern. Beziehungsweise umgekehrt in diesem Fall.
es ist doch so, dass es ein gewaltiger schritt war, den ersten stein aufzuheben und ihn "zum Hämmern" zu benutzen. Wahrscheinlich sogar, gab es irgendwann kurz vorher so etwas wie eine eingebung, ähnlich Newton mit seinem Apfel. Und erst danach wurde der stein als Hammer auspropiert. Der eigentliche Hammer folgte dann aus weiteren trial-and-error-prozessen, als Erweiterung (informelle Streuung des "Prinzips Hämmern")
Das Hund-Bumerang-Beispiel ist schön, aber sie werden zugeben, dass sich das Werfen von Hunden nicht direkt durchgesetzt hat, einfach deshalb, weil es wahrscheinlich ist, dass ernstlich geworfene Hunde eher unzuverlässige Zurückkommer sind, weshalb sich dann irgendwie doch eine sprachlich notwendige Ausdiffernzierung durchsetzte zwischen dem was einen Bumerang anspricht und dieser ist - und dem, was ein Hund anspricht und dieser besser kann als ein Bumerang. Bei der Abrichtug von Jagdfalken passt das Bild schon eher.
Aber ich will hier garnicht der Rechthaber sein, der Prozess selbst, vom Stolperstein zum Hammer dürfte ein mischprozess aus blinder praxis und reflexion der praxis sein. Schließlich aber setzt sich das als erfolgreich durch, was im Sinne des Überlebens der population aus der reinen Sinnlichkeit ins "Sinn machen" überführt werden konnte.
Terpsichore, diesem Prozess, also der Überwindung von Trennungen, also der konstruktiven Gleichmacherei, verdanken sie selbst ganz ganz viel. Zum Beispiel ist die charta der Menschenrechte ein Produkt der Gleichmacherei von Menschen. Ein Versicherungszwang in Sachen Krankenkasse, eine Verfassung, ein Staat, der ein Steuersystem hat...etc... dies sind alles Errungenschaften von Überlegungen der Gleichmacherei, und eben nicht von Überlegungen der Abgrenzung. Auch wenn damit nicht alles zu aller Zufriedenheit geregelt ist, so sind es doch Errungenschaften, die sie selbst in vielen Punkten nicht wieder hergeben würden - und ich erlaube mir, die konstruktive Gleichmacherei nun weiterzudenken im Sinne des Schaffens und des Widererweckung eines Gesamtgespächs und einer Gesamtwissenschaft.
Im übrigen sind ausgerechnet Kinder Meister darin, all die falschen Grenzen und Fachschaften, aufzulösen und zu durchdringen mit den "Störgeräuschen" ihrer "Irrtümer" Grundsätzlich ist auch eine Verwechslung zwischen "Kilometer" und "Gad Celsius" garnicht nur unproduktiv, es ist etwas, das sie sich zum Beispiel gemerkt haben, aus welchen Gründen auch immer.
Als Erwachsener darf man dieses Prinzip überehmen, aber im Sinne einer kreativen Strategie, um Erkenntnisse zu gewinnen...
Ich hab ja gar nichts gegen das Gleichsein, wir sind uns alle sowieso viel ähnlicher als wir glauben, ich sträube mich nur dagegen, als Kopie der Kopie der Kopie zum Arzt zu gehen und mir dort anhören zu müssen dass sich meine Zellen leider die falsche Info kopiert haben und nun deshalb eine andere als vorgesehene Expansionsrichtung einschlagen. Weil mir dadurch der Schmerz nicht aus der Seele geht. Verstehen Sie, was ich meine? Ich akzeptiere dass ich keinen freien Willen habe, weil ich das erkennen kann. Denn ich will das hier schon lange nicht mehr lesen und tus doch, weil ich eine Getriebene meiner eigenen Suche bin. Aber was Sie da über Prozesse legen, sind doch nur Schablonen, die bereits Namen tragen. Ich wüsste gerne oder würde gerne verstehen, wo uns das hinführen soll zu etwas Besserem. Werden wir dadurch weniger gewalttätig, aggressiv oder ängstlich, und verteilen wir deshalb unsere Ressourcen besser? Was nützt uns dieses Bewusstsein über die Ähnlichkeit der Strukturen und unser Gleichsein? Wir wissen das alles schon, behaupte ich. Und werden doch keine besseren Menschen dadurch.
"aber sie werden zugeben, dass sich das Werfen von Hunden nicht direkt durchgesetzt hat, einfach deshalb, weil es wahrscheinlich ist, dass ernstlich geworfene Hunde eher unzuverlässige Zurückkommer sind"
das amused mich, aber bitte keine hunde werfen.
Fände ich beim Menschen auch absolut furchtbar; polemisch gesagt gibt es das imgrunde für meinen Geschmack viel zu oft. Sondern ich argumentiere in eine Bewegung hinein, die sich beim Condor fast "rein" vorfindet und die Verlängerung der monotheistischen Wertung ist, die mit Aristoteles verschnitten wurde. Nur in d i e s e r Hinsicht favorisiere ich hier - im übrigen per Wort - den Körper; ich versuche, die Balance wiederzugewinnen, die ich eben n i c h t vertreten sehe, und zwar nicht, seit das Wort davon in die Welt trat, man solle sich die Erde untertan machen. Das Tier als Ding ist die Folge und damit auch der Mensch als Ding, insoweit er Tier ist, w a s er eben auch a u c h ist. Ich will als regulative Idee die Beseelung der Flüsse, Wälder usw dagegenstemmen. Damit mag ich scheitern, kann sein, vielleicht mache ich mich auch lächerlich, aber all sowas ist mir wurscht, weil diese Art Bewertung immer aus dem ökonomischen Interesse, bzw. aus internalisierten Werten heraus getroffen wird, die keineswegs auf freiheitlichem Weg entstanden und sind so auch nicht entstehen könnten noch können. Siehe meine Tendenz dazu, Freiheit ebenfalls nur als ein regulatives Prinzip anzusehen, ähnlich wie Kant Gott proklamierte. Er hatte damit ja vollkommen recht.
ich will mich dem, was sie meinen, anverwandeln. Zunächst mal haben Sie mit diesem Beispiel den Expansionsgedanken gut wiedergegeben. Sie sprechen vom Trost, dazu will ich kommen.
Ich behaupte, dass eine Gesellschaft, die sich ihrer grundsätzlich expansiven Verfasstheit bewusst ist, weniger blinde Flecken ihrer Expansivität als "maligne" blinde Flecken heranwachsen lässt.
Die maligne Expansivität kann Krebs sein, sie kann aber auch eine maligne Ökonomie sein, die sinnlos in die Distinktionen hineinwuchert, bis der ganze ökonomische Körper irgendwann von fehlerbehafteten Kopien (zum beispiel faule Kredite - Krediten - Krediten) durchsetzt ist und schließlich zusammenbricht.
Die dritte maligne Expansivität ist der Krieg.
Ich denke also, der Krebs wird oft bedingt durch fehlerhafte selbstreferenzielle Kopier-Routinen, denen keine klar definierte Externalität gegenübersteht.
Krebs ist Wachstum ohne Telos.
(Eine "sinnlose" Wachstumsökonomie deren einziges Ziel nur noch das Wachstums in Selbstreferenz auf sich selbst ist. In diesem Sinne hatte das römische Reich irgendwann Krebs und starb.)
So wie man heute weiß, dass es eine sehr komplexe systemisch bedingte Krankheit ist - und Menschen entsprechend dazu anhält, ihre "Innen - Aussen-Ökonomie" energetisch informell so zu dimensionieren - dass sie ihre Aktivitäten möglichst nicht routinisieren, also zu Wiederholungen "einrollen" - die irgendwann nur noch die bloße Selbstbestätigung meinen als Selbstwiederholung - und so Energien ins maligne Innenwachstum lenken.
Man kann dem Krebs also vorbeugen, indem man "den Fehler" von innen - nach aussen holt. Fehler, die aussen gemacht werden, können in den Zellen nicht mehr passieren.
Wer also nach aussen seine Fehler streut, indem er zum beispiel viel unkontrolliertes dummes Zeug macht, sich kindisch verhält oder in irgendeiner Weise fehlerhaft expansiv agiert, dessen energie-informationsbilanzen erzeugen keine so hohen informellen stauungen nach innen etc......wer also viele fehler nach aussen streut, dem können sie innen nicht mehr so gefährlich werden.
Das klingt jetzt so ein bisschen esotherisch, weil es sehr komplex ist, es stimmt aber.
Eine Gesellschaft, die auf Funktion und Effizienz aus ist, hat nicht nur ein ökonomisches Krebsrisiko, sondern streut dieses Risiko auch in die individuellen Biografien der Individuen, die sich in einem System der Effizienz
anzupassen müssen glauben, weshalb sie ihre persönlichen Innen-Aussen-Balancen dieser Effizienz unterordnen, was prinzipiell ungesund ist.
Alles, zu was man sich allzusehr zwingen muss oder gezwungen fühlt, ist ungesund.
Würde unsere Gesellschaft nun über den ihr innewohnenden Grad an Expansivität Bescheid wissen, wären auch die Ärtzte schlauer, weil sie dann den Krebs schon mal besser verstehen würden.
Die Leute würden sich weigern, Überstunden zu machen, und sie würden zugleich wissen, dass Geld nicht alles ist, sie würden weniger Autofahren, weil sie sich keine Autos leisten können und wollen, sich dementsprechend mehr bewegen, weniger essen, wären nicht verfettet - sodass auch diese sekundären Krankheitsmerkmale sich von ganz allein regulieren würden.
Das hat alles einen systemischen Gesamtzusammenhang.
Schließlich wäre die Gesellschaft weniger effizient, aber belastbarer (Litaer)
Ganz automatisch, Terpsichore, würde sich auch ein Klima einstellen, in dem für normale Zuwendung mehr Zeit bleibt, in dem sich Menschen automatisch all das gönnen, was sie brauchen.
Und das allerbeste: Wir wären von der Last befreit, unser Subjektsein mit Zeichenrüstungen zuzurüsten, zu verkaufen und zu verhandeln, all dieses "Hochleistungspersönlichkeitsmarketing" all das "Charismachen" das bisher als "Leistungsmerkmal" - all den übertourigen Egopropeller und dem Bereich der Effizienz zugeordnet war, könnte relativiert also auf normaldrehzahl runtergedimmt werden...
Während, wenn der Kreislauf des ökonomisch blinden Ich-Leistungshandels weiterläuft, die Situation sich peu a peu verschärft, weil die Ökonomie dann den Effizienzdruck immer mehr steigert. Die Leute können dann vor lauter Natürlichkeit nicht mehr aus den Augen gucken und werden immer künstlicher und bruchanfälliger.
Es ist bewundernswert wieviel dummes Zeugs dieser Condor hier Tag für Tag schreibt, ist es wirklich nur ein Mensch, oder hat er mittlerweile einen ganzen Bus voller Angestellter, die immerzu und unermüdlich all diesen Blödsinn verzapfen, ehrlich, liest diesen Mist irgendeiner?
Sind Sie Artzt? Also es ging mir nicht darum, die Schulmedizin schlecht zu machen, im Gegenteil, es geht hier um Erweiterung.
Wenn Sie Artzt sind müsste ich ihnen eine dringende Frage stellen.
Sie sehen, ich brauch einen.
Nein, ich bin kein Artzt, so etwas gibt es nämlich nicht
ein Artst ?
manchmal könnte ich Sie wirklich knutschen. Für den Artzt zum Beispiel. Ich schaff es heute leider nicht mehr, darauf einzugehen, ich hole das aber nach. Vorerst sag ich einfach mal Danke, dass Sie sich mir "anverwandelt" haben.
früher warst du/
irgendwo am rand der/
welt/
in einem schwarzen/
loch/
und da bist du immer/
noch
(V (F) ICD - 10)
6-F (42) JJK
gesegnet mit/
somatoformen/
störungen und angst/
zuständen
verdruckste Kurzkommentare/
in zeilenumbrüchen, die/
mit schrägstrich/
gesetzt/
werden sind/
nicht/
hölderLines stil
in seinem turm/
zimmer zeigte er mit/
dem daumen auf die eigene schlag/
ader so muss man schweine/
umbringen
Besser, ich geb's gleich als Auftakt zu, weil es zweifelsohne sonst eh aufflöge: Bis zum Hund, der ein Bumerang ist und dann doch keiner, hab ich gelesen - weiter reicht meine Langmut leider grade nicht. Trotzdem spür ich das unverschämte Bedürfnis, meinen Senf Zu der Sache mit dem Hammer dazuzupatschen.
Wissen Sie, Herr Condor - Teile von mir bewundern Sie wirklich. Also jene Teile von Ihnen, welche Formulierungen finden, die ich nie im Leben finden würde. Muss an meiner Schwäche für barockes Geschnörkel liegen. Und natürlich vor dem noch an ihrem Talent, solches um schlichte Tischchen herumzuzimmern. Ihre Botschaft höre und versteh ich wohl - bild ich mir jedenfalls ein und nicke desbezogen immer wieder beifällig. Aber wissen Sie, was ich nicht verstehe? Nein, noch nicht. Darum sag ich es Ihnen jetzt: Warum zum Teufel machen Sie es Ihren Mitmenschen so schwer? Sogar jenen, die auf Tischchen mit Schnörkeln dran stehen?
Ich geh mal verständnisinnigen wie -beflissenen Schritt zurück. In grauer Vorzeit absolvierte ich ein nicht sonderlich nennenswertes Studium. Wenn mich heute jemand danach fragt, hab ich beträchtliche Mühe, dessen Inhalt halbwegs zu rekapitulieren. Nicht, dass es sinnfrei war - nur eben gestaltete sich das Leben danach als wesentlich lehrreicher. Faszinierenderweise sind mir als merkenswerte Highlights solche Veranstaltungen in Erinnerung geblieben, die damals unter Ferner-liefen-ohne-Pflicht fielen. Und darunter besonders eine. Es war ein Seminar, das sich ganz profan 'Verständlich informieren' schimpfte. Mit über 20 Lenzen Abstand sage ich heute: Es war die wertvollste Perle unter allen, die mir damals unterkamen. Tatsächlich kann ich seit dieser Veranstaltung, die in Wirklichkeit ein persönliches Ereignis war, zwar noch private Begeisterung für verschnörkelte Tischchen aufbringen, potentiell konditionierter Respekt vor Unverständlichkeit ging mir jedoch für alle Zeit verloren. Wofür ich ausgesprochen dankbar fühle.
Und jetzt versuch ich diesen meinen Background mal allgemeinverständlich zu konkretisieren - anlässlich der Sache mit dem Stein und dem Hammer. Mit Verlaub, Sie machen da sehr verschwurbelndes Gedöhns drum. Dabei ist es doch ganz einfach. In hiesigem Fall so einfach: Früher hatte ich Gärten, heute hab ich nur noch Balkönchen. Das Pflegeprinzip blieb jedoch gleich. Ich kaufe nur das Allernotwendigste, ansonsten gilt 'Arbeite mit dem, was du hast und lass dir gefälligst Lösungen einfallen'. Okay, die Lösungen, welche mir einfallen, jagen jedem Baumarktliebhaber Grusel über die Haut. Aber das macht nichts, denn sie bewähren sich. Weder fällt von meinem Balkönchen trotz sommerlichem Wuchern bei Sturm irgendwas runter, noch wird eben dieses Wuchern beeinträchtigt.
Vor zwei Jahren fand ich nach einem Sturm einen langen Ast auf der Straße. Kommt mitten in der Stadt nicht so oft vor. Er trug schon Bissspuren mindestens eines Hundes, aber er sprach mich an, also nahm ich ihn mit. Dieser abgenagte Ast hat mir schon mehr als einen wertvollen Dienst erwiesen. Selbstverständlich zog er deshalb mit um. Im Frühjahr konnte ich nicht widerstehen und erstand eine Clematis. Die sich auch prompt munter an der Hauswand hochrankte. Jedoch war absehbar, dass sie Kletterhilfe brauchen würde, so sie nicht vorzeitig eigenschwer ins Leere kippen sollte. Was bietet sich da besser an, als ein alter Ast?
Ihn aufrechtzustellen, wäre kurzsichtig gewesen - schließlich hat er absehbares Ende und Vertikale erfahrungsgemäß wenig Halt. Also hängte ich ihn quer vor die Balkontür. Hübsche Vorstellung, dass Blaublühendes nicht nur Hauswand, sondern auch Ausblick verschönt. Über dieser Tür außen befinden sich 2 alte Nägel. An die ich nicht mal auf Küchenstuhl ranreiche. Leider hab ich keine Leiter. Merken Sie was? Es geht um Problemlösungswege. Darum, solche zu finden mit nichts an der Hand, als dem, was da ist und nicht prädestiniert geschaffen wurde.
Türlich hab ich's hingekriegt, das Ding aufzuhängen. Mit Drahtschlaufen, die steif genug sind, um sich auch auf Entfernung über Nägel zu legen. Nächstes Problem war: Der Ast liegt an der Hauswand an. Die Clematis aber möchte sich gerne um ihn herum wickeln. Also brauch ich Abstandhalter. Flacher Kiesel, der ebenfalls schon seit Jahren begleitet, war prädestiniert dafür. Und befestigt man Kiesel an einem Ast? Genau, indem man ihn festbindet. Last not least hatte ich perfekte Rankhilfe mit schlichtesten Mitteln. Der Kiesel hatte schon viele Funktionen inne - Abstandhaltung wird sicher nicht seine letzte sein. Nie käme ich auf die Idee, etwas anderes, als hilfreichen Kieselbegleiter in ihm zu sehen.
Was ich damit sagen will: Man bringt Dinge in neuen Kontext und bereichert sie dadurch mit neuer Bedeutung. Doch an ihrem Wesen kann man nicht kratzen. Weder die Hundebissspuren und alle weiteren Verwendungen an dem Ast, noch irgendein Pragmatismus an dem Kiesel. Ein Tisch ist ein Tisch. Solange, bis ihm dermaßen viel Schnörkel anhaften, dass er kein Tisch mehr ist, nur noch an solchen erinnert. Aber selbst dann ist es noch ein Tisch - wenn auch solcher, der seine Funktion als Tisch eingebüßt hat, weil er mit artfremder Bedeutung überlastet wurde.
Summa sumarum: Das Wesen der Dinge ist schlicht und besteht auf sich. Inwieweit angetragener Gebrauch von ihnen Sinn macht, spielt auf anderer Seite. Am harmonieträchtigsten ist jedoch, wenn dieser ihrem Wesen nicht abträglich ist. Einen Stein als Hammer zu verwenden, kann ihm wenig anhaben - außer natürlich, man verwendet falschen, weil zu weichen Stein für diesen Zweck. In solchem Fall zerstört man ihn. Was aber seinem Wesen keinen endgültigen Abbruch tut, alldieweil man zwar seine Form, nicht jedoch seinen Inhalt zerstört. Trotzdem nicht schön, denn jede eigenständige Form weniger bedeutet nun mal auch Verlust. Aber das ist nur ureigen sentimentaler Gedanke, weil letztendlich alles nur im Wandel und damit gut ist.
Nicht einfach, zusammenhängend zu schreibdenken, wenn man derweil mehrfach antelefoniert wird. Ich lass es jetzt trotzdem ungelesen einfach mal so stehen und vertrau auf grundlegende Schlüssigkeit des Denkens.
Joa. :)
aber gerade condors letzte antwort an terpsichore wirkte auf mich ungewöhnlich einleuchtend und gerade ver-ständlich. geradezu so, daß ich – das bekenne ich freimütig – seine gegenwartsdiagnose einer allfällige schlechten, da nicht reflektierten, expansion uneiungeschränkt zustimmen möchte.
so unterschiedlich können die auf:fassungen sein.
Fehler, die aussen gemacht werden, können in den Zellen nicht mehr passieren.Dies halte ich für eine Kernaussage Ihrer Argumentation und würde sie bedingt auch teilen; man sollte sich nur klar darüber sein, daß dies ein Glaube ist. Falls Sie das anders sehen, wäre ein Beweis phänomenal und würde Ihnen mit Recht den Medizin-Nobelpreis einbringen. Um den geht es dann nämlich: um das von Ihnen hier immer wieder geforderte "harte", also wissenschaftlich bewiesene Faktum.
Der Satz selber, also sein Inhalt, ist im übrigen nicht neu, als Glaube. Er hat den Nachteil, Ursache absolut auf das Soziale zu schieben. Das aber stimmt bereits bei jenen Depressionen nicht, die körperlichen Ursprunges und prinzipiell nicht heilbar sind, sondern "nur" behandelbar, also dämpfbar. Menschen in Gegenden mit natürlich hoher Strahlenbelastung leben, egal, wie ihr Ich sich ausrichtet, in erhöhter Krebsgefahr.
ja, null problemo. Ich kann es deshalb nicht wissenschaftlich beschreiben, weil mir die Meta-Kelvin-Skala noch fehlt. Das wäre eine Temperaturskala für die Informtion. Sie ist der zweite - metaphysische Steg der großen also historisch informellen Helix.
Und hier gäbe ich mich ausnahmsweise auch ganz bescheiden, und sage, da bin ich sehr weit entfernt, das "hart" wissenschaftlich beschreiben zu können. Deshalb ist es eine Hypothese, die ich nicht falsifizieren kann. Sie dürfen mich also dann des Glaubens überführen, weil alle wissenschaftliche Hyptohesen, solange nicht falsifiziert, Glaubenscharakter haben. Sie sind indiziengeleitet.
Dass aber ausgerechnet die schwache Kernkraft, wenn sie als Strahlung frei wird, die Raten erhöht - passt relativ gut in mein Gesamtkonzept der energetisch informellen Wechselwirkung, die selbstverständlich immer in einem Innen-Aussen-Tausch-Verhältniss sich abspielt. Ausgerechnet die schwache Kernkraft als Strahlung von sich ausbreitender "harter Strahlung" plus sich ausbreitender Isotopen greift desstruktiv in den Kopier-Fehlerhaushalt der Zelle ein.
Hier wird also etwas kurz geschlossen, dass ich nur sprachlich zusammenbinden könnte: In beiden Fällen "zerfallen" Kerne. Der Zellkern mutiert und "streut" Der radioaktive Kern mutiert ebenfalls und "strahlt" - und verwandelt sich dabei selbst von einem Isotop in eine anderes. Die zivil genutzte Kernkraft ist aber wieder das Ergebnis eines sozialen Zusammenspiels von Menschen....etc...
Das hieße: Auch hier findet eigentlich ein energetisch informeller Tausch statt, von Lesen nach Schreiben nach Lesen etc..energetisch-informell. Dass er für die Menschen selbst gefährlich bis tödlich ist, oder die statistische Wahrscheinlichkeit der Streu - und Strahlraten erhöht liegt letztlich an den Energiekonzentrationen. Strahlung ist Energie.
Und hier gilt dann das Sprichwort: Allzuviel ist ungesund.
Was die persönlichen Prädispositionen betrifft, handelt es sich auch um eine Verteilung. Menschen können sich nicht aussuchen mit welchen endogenen Faktoren sie auf die Welt kommen. Hier gitb es für manche erhöhte Risiken. Wenn die gewusst wären, könnten entsprechend gegenwirkende endogene oder exogene Strategien entwickelt werden etc,.....trotzdem glaube ich, dass es letzlich immer ein statistisch zu beschreibendes Phänomen bleibt innerhalb von Balancen zwischen Information und Energie. Auch die sozial entwickelte und gebaute Kernkraft gehört ja schließlich zu den endogenen Faktoren, weil sic - in Wechselwirkung - aus dem Menschen kommt - zum Menschen hin etc....
Um diese Dinge wirklich wissenschaftlich beschreiben zu können fehlt eine Temperaturskala für die Metathermik. Das wäre eine "Temperatur" der Information. Was die Hard Facts betrifft, bin ich mit meinem hier immer wieder eingeforerten Gespräch zwischen einem Hirnforscher und einem Quantenphysiker in Richtung des von mir vorgeschlagenen Experiments ja leider noch nicht gehört worden.
@ANH, da haben Sie mir schon vorgearbeitet mit der Hinterfragung des Glaubens. Das hat mich die ganze Nacht irgendwie beschäftigt, es stimmt, der Gedanke ist nicht neu. Der Kopier- und Wiederholungsgedanke war mir allerdings neu. Ich glaube, Herr Condor, (guten Morgen auch) das haben Sie von Sloterdijk entlehnt. Jedenfalls hab ich diesen Gedanken schon einmal auf Ihrer Seite in der Buchbesprechung dazu gefunden. Zu Ihrem Satz nun
"Fehler, die aussen gemacht werden, können in den Zellen nicht mehr passieren" glaube ich, dass es nicht nur eine Wirkung vom Zentrum an die Peripherie gibt sondern auch umgekehrt. Die andere Frage wäre, wenn ich konsequent meine Fehler im Außen mache, werde ich von der größeren Struktur, also Gruppe, Gesellschaft, etc... nicht als fehlerhaft wahrgenommen und gleichsam als Krebszelle eliminiert? Die Idee ist ja sehr schön, und jeder Psychologe sagt einem ja, wenn man sich zu sehr versteift: Machen se mal was falsch, spielen sie mal. Das ist aber nur unter Laborbedingungen möglich glaube ich, und wer hat die schon.
Krebs als "Streuung" ist das biologisch dissipative Pendant zur "Strahlung".
Dass er wiederum mit Strahlung auch behandelt wird, bekräftigt mich in meiner Vermutung, dass es ein Schreib-Lese-Schreib-Lese-Prozess zwischen "Fehlern" ist. Also die ganze Problematik könnte insgesamt ein Fehlertauschprozess zwischen "Kernen" sein. Was fehlt: Die informatorische Temperaturskala.
ja richtig, auch hier müsste man sagen: Die Fehler, die man nach aussen streut, müssen in eine konstruktives Element einfließen, weil sonst eine negative soziale Rückkopplung kommt, die wiederum systemisch gesundheitsschädlich ist. Negatives Rücklesen.
Sloterdijk lag mit seinem "Übungs" - Begriff richtig - im Sinne der allmählichen Veränderung durch Widerholung, wobei er diese Geschichte letztlich von Flusser und Watzlawik genommen hat, Flusser sagt: Dialog, Wazlawik sagt: Kommunizieren. Sloterdijt sagt: "Üben". Die Physik sagt: "Arbeitskreislauf, Wechselwirkung"
Die Philosophie sagt: Dialektik. Die Biologie sagt: Schreiben/Lesen. Die Informatik sagt ebenfalls: Schreiben/Lesen. das 3000 Jahre alte IGING operiert mit Rotationen. Ich selbst benutze, die Begrife "Routinen" "Sinuspulse" "Wechselwirkung" "Einkugelung" "autopoitische Schließung von Rotationen"
die Autopoiese kommt von Maturana/Varela - dann hat sie Luhmann übernommen. Ich erkenne Muster (Wiederholungen, Routinen) in der Historie und versuche sie auf eine wissenschafltliche Art in eine Gesamtverhältnis zu bringen.
Sloterdijk hat allerdings null Ahnung von Physik oder Wissenschaftsgeschichte, er bindet alles immer an sehr schwiemelige Begrifflichkeiten, aber sein letztes Buch hatte einen immerhin richtigen Instinkt.
der Information: Vielleicht sollten Sie das Messinstrument erst erfinden wollen wenn Sie die Maßeinheit kennen? Da liegt mir nämlich der Hase im Pfeffer. Oder der Hund in der Luft. :)
Sie haben da in ihrem obigen Text, was gutes gesagt: "Der Ast sprach mich an."
Will ich garnicht weiter kommentieren, nur dass es ein ungefähr 500 Tausend jahre großer Schritt sein dürfte zwischen dem Aufnehmen eines Astes und einem Ast, der "mich anspricht"
Was Sie zu den Kieseln sagen, da würde ich sagen, haben sie die Hälfte, also die metathermische Seite nicht miterzählt.
Sie nehmen also diesen Kiesel und prüfen, welche Lage günstig ist, wie er passt, wo er anliegen könnte, was er anbietet, welche Form sich wofür eignet - die unbewusste Seite der Sache aber geht mit dem Kiesel automatisch in einem Ausschlussverfahren um, sie prüfen wo er nicht anliegt, welche Form sich nicht eignet, was sich nicht anbietet, welche Lage ungünstig ist etc...
Diese Ausschluss-Optionen, die unbewusst ablaufen, wären eine Art metathermischer Abhub, den sie mit einem inneren Meissel an diesem Kiesel vornehmen, in einer Art metaphysischen Steinmetzwerkstatt, wo sie ihn infomell bearbeiten, solange bis er sich in die entsprechende Verwendung einpasst.
In dem Sie das tun, befinden Sie sich in einem Schreib-Lese-Prozess mit dem Universum.
Der Kiesel schreibt sie nämlich mit.
In dem Sie den gerade beschriebenen metaphysischen Abhub per Ausschlussoptionen vornehmen, sammeln sich in ihrer metaphysischen Werkstatt
"Nicht-Formen" des Kiesels an. Die "Nichtformen" des Kiesels sind all die Möglichkeiten und Optionen, die sie beim Betasten, Überlegen, Abwägen des Kiesels im Hinblick auf seine Verwendbarkeit mit dem metaphysischen Meissel verworfen, also abgehoben haben. Aber diese "Nichtformen" des Kiesels informieren ihr lernendes Gedächtnis - sie schreiben sozusagen auf der Zeichenseite ihr "Verwendungsbewusstsein" - mit. Auf dieses von dem Kiesel geschriebene Verwendungsbewusstsein können Sie beim nächsten mal bereits als Handlungsroutine zurückgreifen. Das heißt, sie wissen jetzt viel schneller, wofür sich der Kieses eignet und wofür nicht. Und sie wissen viel besser, wie man seine Verwendbarkeit nach dem Ausschluss-Einschluss-Verfahren (Innen-Aussen!) prüfen kann.
Weil dass alles so unbewusst abläuft, glauben sie, der Kiesel würde immer der selbe sein. Das stimmt für eine physisch thermische Existenz, nicht aber für seine metathermisch informatorische Exsitenz, die sie diesem Kiesel jedesmal geben, wenn sie seine Nichtverwendungsoptionen mit ihrem inneren metaphysischen Meissel von ihm abheben. Die Veränderung des Kieselsteins findet also in ihrem Kopf statt. Und dort sammeln sich die Slitter und Späne dieser Arbeit als Gelerntes an.
wir könnten hier längst weiter sein, wenn das Cern der Gesellschaft finanziert würde. Das würde den Hund zum fliegen bringen.
von physik und chemie hab ich keine ahnung, jedenfalls keine studierte. die frage, die ich mir jetzt stelle, ihre begrifflichkeit "rücklesen" brachte mich darauf, versucht die zelle, die eine störung, ein eindringen in ihre modulation erfährt, einfach nichts anderes, als die information, die da ankommt rückzulesen?, weil sie damit nicht klar kommt, und hinterfragt?. wenn sie das tut, ist klar, warum der die zelle schützende abwehrmechanismus unterbrochen wird, der ein solches eindringen verwehren könnte. die information würde dann von der zelle zwei mal aufgenommen, einmal in ihrer reihenfolge während des eindringens, das zweite mal bei dem versuch sie rückzulesen, was allerdings meiner meinung nach eine umkehr und ausweitung zur folge hätte, weil der informationsfluß des eindringlings ja nicht nachläßt, also die zelle unaufhörlich damit beschäftigt ihre frage auszuweiten. wächst die entartung deshalb?. für mich ist diese frage sehr interessant, weil ich ja selbst krebs hatte, mein arzt damals zu mir sagte: "mädchen, daß du krebs hast, ist bei deiner lebensgeschichte kein wunder, sei froh, daß dein körper das noch selbst ausagieren kann, wenn er das nicht mehr kann, kommt die geistige zerstörung." die nächste frage, die sich mir stellt... ist dieser prozeß grundsätzlich auf allen austausch von energie und information anwendbar?, wächst das universum deshalb immer weiter, weil die energien der frequenzen zum einen träger von informationen sind, andererseits aber zum träger einer sich ständig ausweitenden rückkoppelung von frage nach information werden?. das würde selbstzerstörung bedeuten, weil keine existenz nach dem eindringen von information hinterher immer noch die gleiche ist.... hmm....
das sind alles fragen, die genau drauf hauen. Deshalb Gesamtwissenschaft.
Ich versuche ja, aus Seriositätsgründen deshalb wirklich bei der "harten" Physik anzufangen - damit man hier nicht wieder Esotherik unterstellen kann.
Der Punkt beim Krebs ist, dass man ihn - was für Betroffene äusserst schwerfällt - eigentlich zunächstmal nichtmoralisch betrachten muss.
Das heisst: Krebs ist zunächst mal nichts weiter als Veränderung. Krebs ist nicht
"bösartig" - (intressant hier übrigens die Sprachbürgerung) Krebs ist Expansion.
Insofern ist Krebs zunächstmal also ein Phänomen des Lebens und nicht des Todes. Weil Leben prinzipiell die Expansion will, die Ausbreitung, die Streuung.
Dass er für den Betroffen furchtbar ist, steht ausser Frage.
Aber Expansion ist eine universale Wirkung der Thermodynmaik. Die Entropie.
Das die Tehrmodynmik zugleich eine Informationsdynamik ist, hatte ich schon gesagt.
Man kan also sagen, Krebs ist was ganz normales.
Er ist keine Entartung. Er ist Leben. (Gäbe es kein Krebs, gäbe es kein Leben. Wunden, kleine Kratzer, würden sich nicht schließen.)
Was ihn aber schließlich moralisch macht (bösartig) - ist die Tatsache, dass er den Fehler, der notwendig ist, damit überhaupt Leben exisitieren kann, aus seiner Konstruktivität (Reproduktion von Zellen in einer Schreib-Leseroutine des Kopierens) - in die Destruktivität einer permanenten Expansion ohne klar definierten Telos überführt. Also man könnte auch sagen: Krebs ist ein Wachstum, dass eine Ballance von konstruktiver Binnenspannung und Aussendrift zugunsten der Aussendrift "verfehlt"
Grundsätzlich ist jeder Kopiervorgang, ob am Kopierer im Büro oder in einer Zelle bei der Reproduktion fehlerhaft. Der Fehler ist also lebensnotwendig für die Konstruktion ebenso wie der Fehler notwendig ist für die Mathematik (Ohne Fehler keine Mathematik) Als auch für die Bewegung als solche. Bewegung braucht den Fehler als Leer-Stelle - wo sie sich hin-bewegt.
Was für Betroffene natürlich kein Trost ist, wenn man sagt, der Krebs ist lediglich eine Form des Körpers, zu leben.
Ich vermute, dass beim Krebs die Dissipation der Thermodynamik (Entropie) gegenüber der Diversifikation (Formbildung und damit Eingrenzung) irgendwie die oberhand gewonnen hat. Beim Krebs wird wahrscheinlich irgendwo mehr geschrieben als gelesen. Er ist ein energetisch informeller Symetriebruch zwischen "Zeichen" und "Stoff" , der den Symetriebrüchen des Unviersums, die für seine expansive Entwicklung notwendig waren - möglicherweise entspricht. Welches Verhältnis zwischen dem "Fehlerbösen" und dem "Fehlerguten" herrscht, kann nur wieder mit hilfe einer informationellen Temperaturskala beschrieben werden. Ich vermute eine expansive Wechselwirkung.
Die "gute" Expansion ist das Sich-Ausstreuen des Individuums in einem Mischverhältnis aus Physis (Arbeit, Nachkommen etc...) Und Metaphysis (Zeichen erzeugen, meme, generative Streuung von Information)
Ich reite ja deshalb immer auf der Thermodynmik rum, wie sie in Vermittlung von Physis (Körper, Wärme, Bewegung, Kelvin, Stoff) mit der Metaphysis
(Information, Idee, Zeichen, Zahl, "Form" (als Begriff), Lesen, Metakelvin) seit Clausius, Boltzmann, Maxwell in ein operatives Verhältnis des Menschen zu einem antropotechnischen expanisiven Komplex verbunden hat.
Was ich zu sunrays Kiesel geschrieben habe, gilt für alle technisch tätigen Verhältnisse, die in einem wechselwirkenden Verhältnis sich - gegenseitig reflektierend - von Schreiben - nach Lesen - nach Schreiben konstruieren.
Das tun aber alle Bewegungsverhältnisse. Auch Planeten die einander umkreisen, schreiben und lesen sich wechselseitig. Ist diese Rotation in Wechselwirkung mit der Zentrifugalkraft gut balanciert, dann ergibt sich ein "stabiler" balancierter Bewegungskomplex. Wäre er instabil, würden die Planeten entweder ineianderstürzen oder sie würden wegdriften also von den Zentrifugalkräften immer weiter von einenader entfernt werden. (was übrigens tatsäschlich passiert. Der Mond entfernt sich ständig ein bisschen von der Erde.)
Sunrays Kiesel erzählt aber auch davon, dass diese Schreib-Lese- Verhältnisse selbstvertändlich schon immer gewirkt haben.
Auch Reflexion ist ja ein Hin - und Her in einem inneren Schwingungsverhältnis der Wechselwirkung.
Der wunde Punkt abendländischer Wissenschaft zeigt sich darin, dass sie sich nicht darüber im Klaren ist, dass auch das Lesen, also die scheinbar immaterielle oder geistige oder "metaphysische" Seite eine warmer energetischer Vorgang ist.
Ich habe deshalb hier mal an anderer Stelle geschrieben: Auch die "Null" hat als Zeichen einen Wärmehaushalt. Auch die Null muss sozusagen im Kopf thermodynamisch ernährt, also beheizt werden, um als Zeichen gelesen zu werden.
Diese Tatsache wird von der abendländischen Wissenschaft komplett ausgeblendet. Ein Fakt, der sich aus der - wissenschaftlichen - Thermodynamik ableiten lässt, der aus ihr zwingend folgt.
Das Lesen der Null verbraucht Wärme ebenso wie ds schreiben.
Und Wärme wird nach dem 2. Hauptsatz immer auch gestreut.
Das heißt es gibt einen Anteil von Energie, die immer "fehlerhaft" also verlusthaft streut, also aus den Rändern eines geschlossen gedachten Systems ins offene entweicht.
Diese Streuung von Wärme heisst auch Entropie.
Ihre kosmologische Frage, ob sich auf Grund dieser Streuung, die Entropie ist, das Universum immer weiter ausdehnt, würde ich selbst mit "ja" beantworten.
Und zwar geltend für alles was sich überhaupt bewegt, also deshalb geltend für das ganze Universum. (Die Expansion wird heute noch nicht verstanden von den Wissenschaftlern, sie können sie lediglich zur Kenntnis nehmen und sich relativ aufwendige und komplizierte Modelle hinsichtlich der "dunklen Energie" machen, die ihnen aber eigentlich immernoch komplett rätselhaft ist.)
Meine Vermutung ist, dass die "dunkle Energie" nichts anderes ist, als die Entropie-Zeit, also der Zeitlauf, der sich aus der Entropie ergibt und der immer irreversibilität erzeugt und diese Irreversibilität aber auch in neue Formen überführt (Sterne, Planeten, Leben, Gehirn, Technik, etc....) (Prigogin)
Die "dunkele Energie" ist der rein informative Anteil, der notwendig ist umd im permanenten Schreib-Lese-Rücklese-Rückschreibprozess die Expansion - also Bewegung also Entropie zu gewährleisten.
Um diese Thesen zu prüfen, muss das Doppelspaltexperiment mit dem Libet-Experiment verkoppelt werden.
Insofern also ist das "Fehlergute" dieser entropischen Expansion, das sie Leben geschaffen und den Menschen ermöglicht hat.
Das "Fehlerböse" ergibt sich, wenn wir diese Wechselwirkungen nicht begreifen, in die wir lediglich eingeschleift sind.
puhh... condor. woran ich beim doppelspaltexperiment hängengeblieben bin, ist die tatsache, daß dabei (in der quantenmechanik, nicht in der physik) der ausgang des experimentes von der art der messung beeinflußt werden kann. die art und der beginn der messung vor beginn des weges des teilchens bestimmt die position... und somit auch seinen weg?. weiß das teilchen vorher, daß es gemessen werden wird?. determinierung allein durch den informationsaustausch von energien?. ansonsten muß ich mir jetzt erstmal ein lexikon und ein buch zur hand nehmen, um ihre antwort durchzuarbeiten.... wenn ich sie recht verstehe, gibt es für sie eine "dunkelstrecke." das ist die zeit, die die information für ihre wegstrecke braucht, um anzukommen, wiewohl ich hier die beginnende veränderung schon allein mit dem beginn der wegstrecke meine. so langsam hab ich das gefühl, daß ich verstehen kann, was sie wollen... aber leicht machen sie's mir nicht. die entropie betreffend muß ich erstmal lesen... das was ich weiß, ist die tatsache, daß wenn ich farbe in ein glas wasser schütte, nicht umrühre (was für uns menschen ja unordentlicher aussieht), die entropie geringer ist, als wenn ich umrühre (so zufrieden bin, weil es endlich ordentlich durchgerührt ist), und im grunde das größere durcheinander, also eine höhere entropie, erzeuge.
leise seufz .....
Nein, Herr Condor, wir reden eindeutig aneinander vorbei. Was selbstverständlich zwei Ursachen hat: Erstere fußt darin, dass ich offensichtlich nicht transparent machen konnte, was ich transparent machen wollte, nächste darin, dass Sie nur finden, was Sie kennen.
Nichts von all dem, wovon Sie ganz selbstverständlich voraussetzen, dass ich es tat, habe ich getan. Denn ich bin recht dürftiger beflissener Geist. Soll heißen: Ich verschwende selten Gedanken an optimale Lösung, alldieweil mir zu sehr bewusst ist, dass ich für solche gar nicht geschaffen bin. Sie lassen die ganze Zeit etwas Wesentliches außen vor. Wobei ich gerne einräume, dass Sie das womöglich nicht tun, es lediglich so verdrechselt darstellen, dass ich es nicht mehr wiedererkenne.
Mit Verlaub, Ihre Thermovielfältigkeiten gehen mir ziemlich am zarten Sonstwo vorbei. Ganz bestimmt sind sie bewunderungswürdig genial - bloß hab ich's halt lieber small and simple. Weil das eine Ebene ist, die ich verstehe und umsetzen kann. Ich will mich nicht abrackern müssen, nur um an Punkten anzugelangen, an denen ich nicht anders kann als konstatieren: Und wieso zum Henker jagst du mich solche Strecke, wenn wir's doch längst viel schlichter hätten erfassen können?
Schaun Sie - meinereine ist handwerklich nicht sonderlich begnadet. Zwar weiß ich mit einer Bohrmaschine umzugehen, jedoch auch, dass ich zielstrebig genau auf die Stelle stoße, die undurchdringlich ist. Dito, dass begnadetere Hand als meine ganz sicher Zentimeter daneben angesetzt und somit keinerlei Problem gehabt hätte. Sowas fällt unter prägendes Wissen. Aus dem man zweierlei Konsequenzen ableiten kann. Die erste ist die, welche in Selbstmitleid und Hilflosigkeit versackt. Nicht meine. Die zweite spielt einfach zusätzliches Register ein. Denn sie setzt auf sozusagen dritte Kraft im Spiel.
Selbstverständlich zittere ich wie Espenlaub, wenn augenscheinlich handwerkliches Können verlangt wird. Selbstverständlich muss ich dabei über mich lachen. Und genauso selbstverständlich bleibt nur ein Schluss: Okay, ich bin töfflig - aber Kompetenteres als diese meine Töfflichkeit steht grade nicht zur Verfügung. Da ist eine Herausforderung, hier bin ich - sorge dritte Macht, über die ich nicht viel weiß, bitte dafür, dass Eines sich stimmig ans Andere fügt. Überraschenderweise tut sie das immer. Ganz so, als hätte sie Freude an meiner Unbeholfenheit.
Für andere mag der Kiesel irgendwas werden, wenn sie ihn gebrauchen. Alldieweil sie einfach kompetenter sind. Was ihnen wiederum direkte Beziehung zum Kiesel vermasseln kann. Mir passiert das grundsätzlich nicht. Kann mir gar nicht passieren, weil entsprechende Verkopfung dafür fehlt. Weshalb ich auch keine 500 000 Lenze dafür brauche, bis ein Ast zu mir spricht. Der hat immer schon zu allen gesprochen - nur verstehen ihn halt schon geraume Zeit viele Menschen nicht mehr.
Ich passe gar nix an und / oder erwäge sorgfältig, sondern verlasse mich darauf, dass meine Tatterichkeit genau im richtigen Moment aufsetzt. Wär's anders, ich bräucht Diverses erst gar nicht angehen.
Verstehen Sie, was ich zu sagen versuche? Die unmittelbare Beziehung zu den Dingen schenkt unmittelbarsten Zugang zu ihnen. Bestimmt gibt's auch noch andere Wege zum Wesen der Dinge - sehr viel ausgefeiltere. Nur sind das halt nicht meine. Da ich trotzdem nicht ganz blöd bin, kann ich Ihren Denkbildern durchaus folgen. Und komme dabei dennoch immer wieder zum selben Punkt: 'Wieso nur kann der Herr Condor nicht unumständlich sagen, was er meint? Sollte er etwa vom Kleist'schen Marionettentheater noch weitaus mehr betroffen sein, als ich mir in kühnsten naiven Träumen ausmalen kann? Muss er wirklich erst die ganze Welt umrunden, um die Hintertür zum Paradies zu finden? Irgendwie ja schon bedauernswert, wenn einem schöne Begabungen so den direkten Weg verbauen.'
Sie erinnern mich schwer an Homo Faber und jenen, der sein Motorrad solange zerlegte, bis nichts mehr davon übrig blieb. Ich wüsste nicht mal, welche Schrauben ich zuerst angehen müsste - im Zweifelsfall lass ich das Ding so wie's ist und hoffe jeden Tag auf's Neue auf ein Wunder von dritter Seite. Ist ganz sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, doch wirklich erstaunlich, wie oft sich auf solcher Basis Wunder ereignen.
Natürlich hab ich nicht diffizil überlegt. Da war mein Problem, da war DER Kiesel und da war meinereine mit Draht zur Hand. Also nahm ich den Kiesel, dankte ihm, dass er zur Stelle war und tüdderte ihn halt irgendwie dran. Nicht mal wollte ich wagen, zwischen Kooperationseinfluss dritter Macht bzw. der hilfreichen Kiesels zu unterscheiden. Alles möchte Harmonie, also fließt und findet es irgendwie zusammen. Mit dieser Vorgehensweise hab ich schon so einiges gebaut und fabriziert, was Perfektionisten die Haare zu Berge stehen ließ, sich aber unterm Strich als perfekte Lösung erwies. Perfekt nicht hinsichtlich linearer Ebenmäßigkeit, sondern hinsichtlich besiedelbarer Lebensräume.
Ich lese Ihre Gedanken und stelle im Innersten fest: Ja, alles ganz wunderbar - bloß, warum tut er sich so schwer mit Wesentlichem, das einfach nur selbst wachsen möchte. Das lediglich eingeräumte Chance benötigt, um wachsen zu können? Wieso muss er alles bis ins letzte Detail planen und konzipieren und durchstrukturieren? Wo bleibt da der Zauber des Lebens, der doch Schlichtheit liebt, weil er sich nur auf schlichtem Boden maximal entfalten kann?
Für Odysseus war sonnenklar, dass er sein Haus um Baum herumbaut, der dort zuerst stand. Meines Erachtens absolut stringente Logik. Bei Ihnen dagegen habe ich das Gefühl, dass Sie mit viel Einsatz und Aufwand Türen einzurennen versuchen, die tatsächlich nur in Ihnen verschlossen sind. Eindruck, der jedoch irrender sein kann. Was weiß ich schon von Ihren Schuhen bzw. wie es sich darin läuft? ;)
ich hab ja nichts gegen, so zu sprechen, ich benutze ja sprache auch als Vergegenwärtigung, also als plastisches Werkzeug...
Sie können hier noch so oft von ihrer Tüddeligkeit reden, von ihrem praktischen Unverstand, von ihrer quasi ganz bewusstlosen Herangehensweise - es ist gut möglich - das sie diesen kiesel im prinzip benutzen, wie es auch Primaten schon tun...
..aber es überzeugt mich nicht.
wenn sie das damit sagen wollen...das wir auch, oder sogar ziemlich oft, in einem eher geistig heruntergedimmten Zustand irgendwie vor uns hinfummeln...dann stimme ich ihnen zu...
aber es überzeut mich nicht angesichts einer enorm langen Zeitspanne, die wir evoltionär an existenziellen Verrichtungen hinter uns gebracht haben, die es uns heute - heute - vielleicht - erlaubt - in einem eher bewusstlosen zustand mit einem einfachen kiesel quasi gedankenlos herumzufummeln...in zusammen-hängen die nicht direkt existenziell sind.
(Ganz anders sähe es aus, wenn sie 4 einhalb minuten zeit hätten, mit der benutzung eines kieselsteins ihr leben zu retten oder zu verlieren)
Und diese evolutionäre Zeitspanne hat aber eine enorme Formungsarbeit an unserem Gehirn vorgenommen und diese Formungsarbeit wird nachweislich auch vererbt, wenn sie evolutionär erfolgreich war, und auch an unseren motorischen Zentren...
ich habe - insofern - natürlich - was die pingeligkeit meine ausführungen betrifft - in hinsicht auf ihren Fall vielleicht übermoduliert, das sei zugestanden, aber ich wollte lediglich klarmachen, auf was auch sie zurückgreifen, wenn sie einfach nur zu tüddeln glauben.
Das Gehirn ist das Zentral-Organ des Nichtbeteiligseins, sozusagen der General des Nichtstuns, der Kaiser der Arbeitsniederlegung schlechthin. Der Oberbeschäftigte des Nichtbeschäftigtsein, die personifizierte Faulheit mit der Extralizenz zum Ausruhen. Wie meine ich das jetzt? Ich meine das so, dass unser Gehirn ein professioneller Drückeberger ist, der immer versucht, jede Leistung, die von ihm abverlangt wird, auf dem niedrigsten Aufwandsnivieau irgendwie hinzuschludern. Das Gehirn ist im Grunde jederzeit dazu bereit und geradezu angehalten, alle Vorgänge in Routinen einzusortieren. Routinen, die es ihm ermöglichen, jede Aufgabe mit möglichst wenig Energieverbrauch, ohne nachzudenken, abrollen zu lassen. Warum das so ist, liegt an der grundsätzlich ökonomischen Politik von biologischen Körpern, die naturgegeben darauf abgestellt ist, möglichst wenig Energie zu verbrauchen.
"Lernen" - ist deshalb eine Taktik des Gehirns, das nächste mal faul sein zu dürfen. Oder anders gesagt: Intelligenz bezeichnet die Fähigkeit, mit möglichst wenig Energiedurchsatz - nicht maximale Wirkung - sondern ausreichende Wirkung zu erzielen. Also eine Hauptaufgabe des intelligenten Gehirns überhaupt, ist das Energiesparen. Es sortiert alles, was es nicht umhinkommt lernen zu müssen, möglichst rasch in erinnerbare Schemen und Muster ein, die es bei passender Gelegenheit nur noch Abspulen braucht, deshalb kann der versierte Autofahrer zum Beispiel auch irgendwann - übertrieben ausgedrückt - sein Auto mit dem Hypothalamus fahren, und hat dann wieder die Rinde frei für neuere Sachen....
Es ging mir also darum, sunray, zu beschreiben, in welchem Schreiblese-Verhältnis - unser Bewusstsein auch evolutionär geformt worden ist - bezogen auf ihren speziellen Fall - war das - zugeben - übermoduliert.
"Das "Fehlerböse" ergibt sich, wenn wir diese Wechselwirkungen nicht begreifen, in die wir lediglich eingeschleift sind."
Zuerst einmal muss man ja die richtigen Fragen stellen. Ich vermute, wir alle tun das, was wir tun, weil wir darin die Antworten suchen auf die Fragen, die wir an das Leben stellen.
Mal angenommen, ich erlange durch Fragestellung die Erkenntnis, dass ich und wo ich eingeschliffen bin und möchte bestimmte Dinge gerne ändern. Grenzen zeigen sich schnell. Emotionale, physische, etc. Schöpferkraft ja, aber nur so wie es bereits geschrieben steht? Wo ist die Information meiner Bestimmung gespeichert, wo kann ich die Schraube drehen und wo das ganze ggf. löschen, wenns mir nicht behagt, sprich, mich entgrenzen? Erkenntnis allein scheint mir hier nicht ausreichend. Das allein wäre Freiheit: An der Schraube drehen zu können, wenn ich es will. Alles andere erzeugt Ohnmacht und ist .... Überleben.
das ist wahrscheinlich sehr individuell verschieden, je nach platz in der - ich sag mal - endokrinologischen oder transmittermäßigen oder hormonellen Verteilung, also als was für ein Typ man auf die Welt kommt.
Und dann denke ich, dass die Information in dem Sinne nicht gespeichert ist, aber man kann sie im prozess von Zeichen ablesen, weil alle Zeichen auch von ihrer zukunft modelliert werden. Und das funktioniert immer nach dem Prinzip der Gegenwendung, das ist eigentlich ziemlich platt jetzt, aber so ungefähr muss man sich das vorstellen:
Jemand, der immer zu schnell fährt, wird irgendwann mal ganz langsam fahren. (Tausch, Ausgleich)
Einer der permanent fröhlich ist, ist irgendwann traurig... (Absturz, Unglück)
etc....also es ist so...das man diese Gegenwendungsprinzipien auch auf das eigene Verhalten anwenden kann. Dazu braucht man eine gewisse Aufmerksamkeit, Lesekompetenz, also man sollte sich einmal am Tag fragen...wie sieht mein Gegenwendungsstatus aus. Das funktioniert auch bei der Einschätzung anderer ganz gut. Man kann auch den Gegenwendestatus von anderen Menschen lesen lernen.
Wenn man sich also fragt: Was tue ich - und was kann sich diesem Tun in welcher Intensität entgegenwenden. Dieses Prinzip hat etwas mit der Rotation zu tun. (einem abnehmender Mond folgt der zunehmende) Gut, vielleicht reicht auch, dass man sich das einmal die Woche fragt. Und eigentlich sind die Phasenwechsel nichts schlagartiges, wenn es gesund läuft, dann rollt das so durch, aber es wendet die phasen dabei...oder wie bei den virtuellen totpunkten des Wirbels...
Ich glaub es ist keine große zauberei, es ist zum beispiel so ähnlich, wie wenn ernährungsleute sagen, man soll immer das essen, worauf man lust hat. Das setzt allerdings vorraus, dass man aufmerksam gegenüber seinem Appetit ist, und wenn man eine Woche Dosenravioli isst, weil man tief drinnen darauf Lust hat, dann ist das gesund. Dann soll man auch denken, ich habe jetzt zwar noch Lust auf dosenravioli, aber freue mich schon auf den Umschwung, wenn der andere appetit kommt. also ich denke, es geht um aufmerksamkeit, wenn man das so steuert, und wenn das jeder macht, dann ist schon mal jedem Menschen im Verhältnis zu sich und seinen anderen Menschen klar, dass jeder in Gegenwendungszyklen und Phasen agiert - das gilt also nicht nur für Frauen - das gilt für alle Menschen und für alle Gesellschaften und alles Verhalten...
Dem hab ich gar nie widersprochen, Herr Condor.
Und m.E. bester Beleg für Ihr zuletzt Gesagtes,
ist die Art, in der Sie es sagten.
Fast wünschte ich, Sie könnten mich grade
noch leicht nickerchentrunken schmunzeln sehen.
Offensichtlich hab ich lang genug
auf meiner Tüdelichkeit herumgeritten,
dass Ihr Hirn beschloss,
seinerseits nicht länger auf Schnörkelüberlast rumzureiten.
Geht doch ..... ;)
Ich widerspreche Ihnen wirklich nicht.
Nur halte ich eben die von Ihnen beschriebene Interaktion
nicht für faszinierendes Ende interaktiver Fahnenstange.
Was Sie womöglich auch nicht tun.
Da mir aber auffiel, wie hingebungsvoll Sie reiten,
beschloss ich, dem ein bisschen nachzugehen.
Und siehe da, Sie sind so fest mit Ihrem Sattel verwachsen,
dass Sie das Rumreiten meinerseits
wohl nur aus den Ihnen zur Verfügung stehenden
Blickwinkeln wahrnehmen können.
Natürlich sind wir alle keine Eulen,
die beliebig ringsum schauen können.
Dafür sind wir aber Menschen,
die ihre jeweilige Wahrnehmung kommunizieren
und mitunter mittels Provokation
darauf aufmerksam machen können.
Mit Provokationen ist das ja so eine Sache.
Und ich spreche jetzt nicht von solchen,
die in erster Linie aggressiven Affekt bedienen.
Nein, ich meine jene, die unvermittelt
zuvor anderweitig fixierte Aufmerksamkeit ablenken,
bzw. in ihrer Wirkung deutlich machen,
dass diese fixiert war oder ist.
Nehmen Sie das Beispiel der von mir
zugegebenermaßen arg strapazierten Tüdelichkeit.
Unzweifelhaft ist die hiesig gegeben.
Aber ebenso unzweifelhaft wäre das allein
noch kein hinreichender Grund sie zu erwähnen.
Dass ich sie also erwähnte - und zwar sehr explizit,
folgte selbstverständlich einer Absicht.
Vordergründig lief diese Absicht ins Leere,
denn bei Ihnen kam nicht an,
welche 'Botschaft' ich damit verfolgte.
Dafür kam andere an, die Sie prompt zurückspiegelten.
Und die ihrerseits mir Anlass schenkt,
den Faden nochmals neu aufzunehmen -
diesmal ohne tüdeliches Bild.
Nämlich so:
Es gibt mehr formende Interaktionsebenen,
als die meisten von uns auch nur zu träumen wagen.
Natürlich können wir sie auf unserer Seite
an noch nicht restlos erforschtem Gehirn festmachen.
Aber eigentlich ist das nicht wirklich von Belang.
Weil wesentlich entscheidender die Erkenntnis,
was Interaktion überhaupt bedeutet.
Interaktion lässt sich nicht wirklich denken,
ohne ihr entsprechend zu denken.
Ihre Diskussion mit Herrn Herbst
(an der Stelle mal schlicht-fröhlichen Gruß an ihn :) )
veranschaulicht das sehr schön -
sofern man sich vom Inhaltlichen soweit löst,
dass man sie als interaktives Geschehen betrachtet.
Auf den ersten Blick kommen Sie beide
dabei nicht nennenswert aus jeweiliger Stelle.
Aber Interaktion findet grundsätzlich
immer und überall statt und bedeutet darum
auch immer und überall Entwicklung.
Nur, dass diese Entwicklung halt
nicht immer und überall sofort von uns erkannt wird.
Was zumeist an ablenkenden Inhalten liegt.
Herr Herbst ist ein Meister darin,
sich ablenkenden Inhalten hinzugeben -
selbstausdrücklich, weil er sie für wesentlich erachtet.
Sie dagegen versuchen seinen Standort zu dehnen,
wogegen er sich mal mehr, mal weniger vehement wehrt.
(Oh, diese meine Wortwahl wird ihm nicht schmecken,
aber herrje - wozu hat der Mensch Humor?)
Auf den ersten Blick also wirkt die Situation
trotz allen inhaltlichen Wirbelns recht statisch.
Auf den zweiten ist sie alles andere als das.
Die jeweiligen Wirbel bewegen sich nicht nur in sich,
sondern auch aufeinander zu.
Vielleicht - nein, ganz bestimmt - nicht so,
wie jeweilige intentionale Absicht es gerne sähe.
Und in diesem Aufeinanderzubewegen
weichen die angeblich festgelegten Standpunkte auf.
Sie tun es fast unmerklich,
eben weil interaktive Dynamik grundsätzlich mit dem arbeitet,
was sie vorfindet. Sie hat kein Interesse daran,
irgendetwas Vorhandenes zu übergehen.
So wenig, wie sie Interesse an Wertungen hat.
Kompostgeschehen - nichts bleibt, wie es ist,
weshalb alles gleichermaßen ernst genommen wird.
Der mit Abstand schwierigste Schritt im Verstehen dessen,
was interaktives Prinzip bedeutet,
ist der, tatsächlich, weil konsequent zu erfassen,
dass Rechthaben darin keinen anderen Stellenwert genießt
als Nichtrechthaben. Beides ist nur Prozessmaterial.
Ziemlich schwierig, wenn man doch bereit ist,
für was auch immer Blut und Stabengebirge herzugeben.
Allein diese Bereitschaft entdeckt -
obschon sie natürlich sehr wichtiges Material liefert -
das Nochnichtverstandenhaben des Prinzips.
Aber manifestiertes Leben ist nun mal so angelegt,
dass es nur in Maßen über sich selbst hinauswachsen kann.
Weil es jenseits dieser Maße keines mehr ist.
Und jetzt kehr ich nochmal zur bemühten Tüdelichkeit zurück.
Bei Ihnen kam die offenbar so an,
dass Sie daran Gegenteil festzumachen versuchten.
In dem Sinn, dass sie sie nicht als Mittel zum Zweck,
sondern als nennenswerten Inhalt auffassten.
Von mir wurde sie nur als Bild bemüht,
um - ja, ich nenne es jetzt einfach mal beim Wort .
Transzendenz mit ins Spiel zu bringen.
Die ganze Zeit schon geht's hier nämlich
um angeblich in sich wichtige Standortunterschiede.
Da werden Geist gegen Körper aufgestellt
und Maschinchen mal von hüben nach drüben
und wieder zurückgespielt.
Damit kann man Tage, Seiten und Leben füllen.
Derweil man artig Größeres bedient,
welches sich eher beiläufig dann auf seine Weise einbringt.
Auf einmal tauchen nämlich Naturwissenschaften
in Elegien auf und betontes Tüdderwinken führt dazu,
dass Zeilen verständlich werden.
Nur mal so als Kleinstlebewesenausschnitt,
denn es passiert ja noch viel mehr mit allen Beteiligten.
Und keiner von uns kann wirklich überschauen,
was da insgesamt mikro- und makrokosmisch passiert.
Was ich hier zu beschreiben versuche,
ist kein Standpunkt, über den sich wirklich diskutieren ließe.
Freilich kann man's trotzdem tun.
Nur spielt es keine nennenswertere Rolle,
als die von Würmchendisput im Kompost.
Ob's uns schmeckt oder nicht -
Leben findet mit und damit auch ohne uns statt.
Nichts und niemand kann uns aus dem Gefüge befreien,
außer das Bewusstsein, dass wir Teil davon sind.
Was uns gleichzeitig mehr als alles andere
in eben das Gefüge hineinschmiegt.
Habe fettisch. :)
ich denke an, lieber condor, ungesteuerte libido, wenn ich sie lese, die keinen gegenstand findet, dem wirklich endlich einmal befriedigung für sie entspringt. ist aber - ich geb's zu - wiederum einfriedung meiner selbst, es zumindest so verstehend lesend als nicht wirklich lesender.
ich habe so eine Liste von semantisch/semiotischen - aber sozusagen auch lebenspraktischen NO GO'S - wie man so schön sagt:
Platz 1: "Kombizange"
Platz 2: "unter Leute gehen"
Platz 3. "Drahtverhau"
Platz 4: "regelmäßiger Geschlechtsverkehr."
Platz 4: "gesteuerte libido"
sagt man einmal ganz einfach zu sich selbst : "es schmeichelt nicht gerade meiner
eitelkeit, nur dummes zeug zu quatschen " - ohne ein kompetenteres gegenüber
in verbindung einer verknüpfung von intelligenz mit attraktivität wird man das wohl kaum tun.
vielleicht sagt man einmal zu sich : " es schmeichelt meiner eitelkeit nicht, ständig
nur befehlsempfänger zu sein - ich will kreativ sein, ein künstler, ein unabhängiger - ja womöglich will ich dabei auch so weit es geht, unabhängig von meinen prägungen werden "
vielleicht kommt dann die zweifelnde frage auf : "ist es überhaupt schick, kreativ zu sein oder reicht es aus z.b. lieder von anderen singen zu können ?"
je mehr anpassungsleistung ein "zeitgeist" glaubt von den subjekten einfordern zu müssen, desto verpönter wird eine art unabhängige kreativität sein, welche womöglich unberechenbar zu sein scheint und die stabilität eines systems womöglich in den augen von machthabern bedroht - naja ein ellenlanges kapitel
halt
also was ich mit dem gegenwendungsprinzip ja andeuten wollte, ist, in dem moment, wo man erkannt hat, dass das spiel so läuft, und wie es läuft, es nicht mehr so laufen muss...machthaber....irgendwie kann ich mit dem wort nichts mehr anfangen. die macht ist ein prozess, den man entweder versucht zu fahren oder eben nur mitgefahren wird oder halt abgeworfen....
condor - sie beanspruchen ja auch keine künstlerrolle und so werden sie halt solange solche sätzchen stammeln, insofern sie sich nicht den strukturalen möglichkeiten der kunst stellen.
hören sie ich nehme ihre stets mächtig langen kommentare nicht auseinander weil
ich nicht ihr hiwi bin, klar und weil es mich schon fast freut, dass sie manchmal so
richtig weit an traditionellen bewertungen von kulturgeschichte vorbeitexten.
also vielleicht setzt sich das ja auch durch, wenn, aber irgendwie finde ich sie
echt arrogant, prätentiös geradezu.
noch bin ich nicht auf so einen fella wie sie angewiesen, condor, und sollte es soweit einmal kommen, fliegen aber die fetzen, ganz unartifiziell garantiert.
wie in afghanistan vielleicht, wo es ja auch keine machthaber gibt, nicht ?
da ich auf joseph beuys nach wie vor paar stücke halte, gehen mich die kategorien kreativ nichtkreativ nur noch bedingt was an, weil ich ihm hier - sozusagen in anverwandlung seiner these sagen würde: Man kann nicht nicht kreativ sein.
Das gilt jedenfalls für alle Wesen, die der Gattung sapiens zugordnet sind.
In welchen kanälen sich die krativität auslebt, mag unterschiedlich sein.
aus der nackten kanone dazu ein " gehen sie weiter, leute, es gibt nichts zu sehen "
das ist kultur heutzutage, find ich.
beruhigungsmittelersatz, beschwichtigungkosmetik und ich wage die prophezeihung : das ist noch nicht derer zenit.
aber ich bin auch echt nur noch passiver beobachter und beuys ?
meinen sie das lässt sich auf alle kunst übertragen ?
oh wie lange musste ich üben bis ich was draufhatte - und das rein handwerklich -
wirklich gute konzeptionelle ideen sind ein echter segen - so wie ich das heute sehe.
jetzt weiß ich gerade in der tat gerade nicht mehr, was ich dazu schreiben soll...sozusagen komplett zugedeckt, da sie es ja selbst sagen, dass sogar noch in vielen vielen womöglich unentdeckten tauschkanälen formung stattfindet...ich gebe aber zu, dass ich normalerweise auch anders agiere - wie schon gesagt - ich finde den prozess des aneinandervorbeiredens oder eben die kunst so zu reden, dass niemand etwas damit anfangen kann, dass selbst noch ein missverständnis ausgeschlossen ist, mitunter, nicht immer, aber mitunter - ganz interessant...
ich sehe mich eigentlich nicht als künstler, wenn schon als forscher, aber als forscher kann man ja auch kreativ sein....jetzt muss ich mal ganz kreativ schlafen...
n. hängt sich halt schaubend-schnaufend-schlotternd ins bloggeschehen um sich zu beweisen dass authentizität gepaart mit einem anspruch an unsittlichkeit in einem noch allgemein vertretbaren massstab der welt als willensdarstellung sich paaren wollender subjekte ( kopulationsbereitschaft - von allen seiten ) und darob
auf ausgewiesene nichttrudeligkeit in trudelkomplexen intermässig verlaufender
scheinbearbeitungsmöglichkeiten aus nichtdekonstruierbaren parametrischen
zuständen heraus ein schnippchen dem sachverhalt zu schlagen, welcher jenseits
von schön und hässlich sich geriert.
ein grosses sich gerierendes ja also der reinen selbstdarstellung.
where's diadorim ?
so langsam liebe ich versuchsstadien.
Das Doppelspaltexperiment zeigt ein Informtionstheoretisches Problem auf.
Dass die Art und Weise, wie sich ein Photon uns zeigt, ob als Welle oder als Teilchen, von der Art des Experiments abhängt - verweist darauf, dass das menschliche Bewusstsein selbst ein Partner-Akteur mit dem Universum als Ganzes ist. Diskretion des Bewusstseins vom Experiment ist also nicht mehr möglich.
Der Punkt ist jetzt, das das ein informationsphysikalisches Problem aufwirft. Man kann nämlich jetzt genau genommen nicht mehr sagen, ob wir den Kosmos messen oder ob der Kosmos uns misst.
Die Konsequenz daraus wäre, eine Informationsphysik zu entwerfen, in der der Mensch selbst als ein Teil von allem betrachtet wird. Diese Sichtweise verbietet uns die bisher obwirkende Ethik, die ja bekanntlich das Subjekt in seiner Würde der individualität zu retten versucht.
Der Preis, den man dafür aber bezahlt, ist die Unmöglichkeit an die energie-informationsproblematik wissenschaftlich heranzukommen.
Das Doppelspalt-mit dem Libet-Experiment zu verkoppeln, wäre ein Schritt, um wissenschaftlich den Status des Bewusstsein im Verhältnis zum Universum deutlich zu machen.
Die Konsequenz wäre zwar, dass wir wissenschaftlich beweisen könnten, dass wir alle lediglich statistisch verteilte Partikel innerhalb einer Wahrscheinlichkeit sind, also gleich-gültige Streuer von gleich-gültigen Ereignissen, aber der Lohn wäre ein tieferes Verständnis der Information und ihrer Physik.
Soll heissen: Wenn wir den Krebs verstehen und besiegen wollen, müssen wir uns rational begründet auf ein Weltbild einigen, in dem es kein klassisches Subjekt mehr gibt. Das wäre der Preis.
Wenn der zu hoch ist, müssen wir weiter mit dem Krebs und unserer schlechten und dämlichen und unintelligenten Brutalo-ökonomie des Brutalo-Kapitalismus leben. Wir werden ihn dann nicht verstehen.
Weil ich gerade in anderen Gefilden
darüber stolperte und flugs dachte:
'Hey, und wieder knüpft Kreis in Kreis! -
stell ich den Link auch mal hier ein:
>>>>
Faszination Bewusstsein.
Mannigfaltig interessant ..... ;)
Danke!
Chemie ist sakral...
Wussten Sie, dass Spermien ein Geruchsorgan besitzen?
Die Eizelle sondert einen Duft ab, der dem von Maiglöckchen ähnlich ist, sie schwimmen dann doppelt so schnell. Todsicherer Wegweiser das.
Jetzt wo Sie Donnerlittchen Heiligversprechung den Zweitnamen Maria inne haben!
Maria, die zu Jesu Füßen Tränen vergoß, aus denen diese entstanden.
Vielleicht ist aber nur mir das neu.
Seien Sie bloss ein bißchen unwirsch, wenn Primatenerguss auf alles niederzuprasseln geeignet sei, was kaum niet und genagelt fest diesem zuhanden
je möglich oder wäre.
Man muss laut über Sonderthermik im Metabereich fachsimpeln, wenn Hälse zu
bedächtig und lärmend darauf fussen zu quaken und kaum Abstützung Gewähr
anbieten.
Sonst ich drohe zu Lesen mit bald Aufhören.
schätze mal corinna spielte auf ihre verspielt-neckische art vom kiesel weg & weiter in richtung kieselgur bzw. wie man darauf kam ihn als bindemittel fürs nitroglyzerin
einzusetzen.
ein reiner akt des zufalls damals gewesen - sie kann übrigens fast so tanzen wie martha haari.
du Lump des Erzes !!! - ich bin unabhängige Frau und nicht brauche deine geschwollenen, hinaufgeblasenen Wörter in enorme prächtige Höhen um zur Verteidigen gelesene threadbaum.
Guten Tag. Mister.
Wieso soll Lust kapitalistisch sein und wieso soll Lust nichts mit Onanie zu tun
haben ?
Und was soll Zeichenhandel anderes sein als künstlerisch ?
Und wieso soll ich dann noch ein Physikbuch aufschlagen, wenn ich im Vorfeld
nur rudi mentäre's Gesäusel wahrzunehmen glaube ?
also der sakralteil der WS sollte zum allgemeinbildungsgut gehören.
hm - war da neben lumbal - oder kiffose oder lordose nicht noch ein craniosakraler
abschnitt - hm - wollte mal medizin studieren seinerzeit
Und bitte chaincrusher, was soll das sein? Ein Gespräch? Und sag der Conny, die soll die Finger von meinem Fummel lassen, untragbar das, für Sie!
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