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BUCHMESSEN
8.50 Uhr:
[Bei Leukerts.Mit dazwischengeschobenem kleinen Frühstück.]
>>>> Das ist ganz sicher meine Entdeckung dieser Buchmesse, davon abgesehen, daß ich >>>> Dietmar Dath kennenlernte, der seinerzeit über >>>> BUENOS AIRES. ANDERSWELT ziemlich klug für die FAZ geschrieben hat und mit dem ich heute nachmittag ein wenig plaudern will; es wurde Zeit. Wegen des Samarkand-Buches will ich heute noch an die FAZ schreiben und mich um eine Rezension bemühen, allerdings unter der Voraussetzung, daß man mir einen umfangreichen Platz einräumt: das Buch hat [hier begann ich zu frühstücken, und hier war das beendet:]gute 1000 Seiten in kleinem Druck, eher also 1200/1300, so daß, eine Rezension zu schreiben, wirklich viel Arbeit kostet; ich schätze mal, daß ich drei/vier Wochen dransitzen würde; von dem Abenteuer abgesehen, das die Lektüre fraglos bedeuten wird, muß es sich, einen Text darüber zu schreiben, irgendwie lohnen; rein pragmatisch gesehen. [Kaffee in einer französischen Tasse mit aufgeschäumter Milch.] Doch bereits die ersten Seiten, die ich gestern las, begannen, mich zu berauschen – so sehr, daß mir bereits erste Sätze einfielen, die ich nun halt in meinen Brief an die FAZ hineinschreiben werde; ob heute vormittag noch, denk ich gerade, ist allerdings ungewiß, denn ich will ja noch mal auf die Messe.
Da ist imgrunde alles gelaufen, andererseits; von dem Gespräch abgesehen; vor allem will ich Kinderbücher kaufen; tschüß sagen; auf Wiedersehen sagen; hätte nicht sein müssen, daß wir uns begegnet sind, sagen, z.B. zu Peter Hamm, den ich nun wirklich gefressen hab. Dann meine Begegnung mit dem selbsternannten Großkritiker Soundso, der mich, als er gestern abend, immer leicht vorgebeugt, und zwar nicht, weil er besonders hochgewachsen und hager wäre, sondern weil er, das ist gar keine Frage, erst einmal schnüffelt... - der mich, er ist bekannt dafür, daß er vor laufender Kamera Bücher im Wortsinn wegwirft, als er da wieder so durch die Tür kam, ein weiteres Mal unausweichlich an den >>>> Untertan erinnerte, so sehr, daß mir ein Schauder vom Nacken bis zum Anus lief und ich meinen Eindruck sofort loswerden mußte, was dann zu einer sinnigen Diskussion führte, bei der >>>> der große Paulus Böhmer völlig berechtigt in Schaum geriet, denn er – Böhmer wie sein Schaum – war auch da; man darf das Verb in diesem Fall singular verwenden. Ebenfalls da war Phyllis Kiel, der ich nun ein erstes Mal persönlich begegnete, nachdem es >>>> vor Vierteljahr und Tag auch in Der Dschungel schon eine Begegung gegeben hat. Nun muß ich freilich aufpassen, was ich schreibe, weil sie das hier lesen wird; sagen wir: ich muß, um sie nicht zu enttäuschen, auf eine Weise nicht aufpassen, was ich schreibe, daß ich genau d a b e i aufpasse, was ich schreibe. Sie hat ein Löwinnenlachen, nämlich, von den Fängen einmal abgesehen, sehr gesunde, drohend schöne Zähne. Eine ausgesprochen präsente Person von nicht unaggressiver Intelligenz, wobei ihre spezielle Form von Aggressivität in eine enorme, lachende, dabei höchst leichtfüßige Verbindlichkeit kultiviert ist. Aber ich muß gerecht sein; beschreibe ich weiter, müßte ich auch andere beschreiben, die anwesend waren; hier diktiert die Klugheit, es nicht zu tun. Aber die Freunde, das lohnte; nein, ich zähle nicht auf. Schluß jetzt, Herbst, hiermit. Einmal wenigstens. Duschen, vor allem rasieren, dann geht es langsam hinaus. Und abends werd ich mit Do in der Oper sein... - ah nein, noch was vergessen:
Die Terminkonfusion, von der ich gestern sprach... also... hm... die kleine Rede, von der ich bis gestern morgen gemeint hatte, sie am Freitag erst halten zu müssen, muß ich bereits am Dienstag halten. Hier in Frankfurtmain. Es steht noch keine Zeile. Weshalb ich, nach schneller Rücksprache mit ***, die mit den Kindern zu ihrer nahbei wohnenden Mutter mitgefahren ist, meinen Aufenthalt um zwei Tage verlängern werde. Leider bekam ich Leukerts noch nicht ans Telefon, um zu fragen, bzw. sie zu warnen. Egal. Morgen werde und muß ich den Vortrag schreiben, ihn am Dienstag überarbeiten und abends dann halten; vielleicht finde ich Zeit, für einen kleinen Besuch bei der FAZ vorbeizuschauen, da es dort im Literatursegment einen Machtwechsel gegeben hat, der für mich durchaus nicht ohne Bedeutung sein könnte. Sollte: sò!
(In anderthalb Stunden erhält Anselm Kiefer in der Paulskirche den Friedenspreis. Ich bin, ich schrieb das bei Bekanntgabe schon, höchst einverstanden mit dieser Wahl. Leider hörte ich ein Gespräch, das gestern abend zwischen Tür und Angel geführt wurde und worin jemand im Einverständnis mit anderen monierte, daß Kiefer kein Schriftsteller sei, weswegen man die Wahl nicht akzeptieren könne... leider hörte ich das zu spät und war aber auch gar nicht vorgestellt; sonst hätte es mir große Lust bereitet, Kiefer zu einem Schriftsteller zu machen: es gibt auch unter Bildern Kunstwerke, die Literatur sind; ob das den Fraktiönlern nun gefällt oder nicht.
Ich werde zur Preisverleihung deswegen nicht gehen, weil es sehr voll werden soll und ich ungern in der Schlange stehe. Es wäre eh nur Prominentenguckerei; prominent bin ich selber; wollte ich d a s, genügte ein Spiegel. Und in die Ingroup, so daß ich mit Kiefer sprechen könnte, gehöre ich nicht.)
9.58 Uhr:
[Immer noch bei Leukerts, die jetzt Musik hören dürfen in dem für mich nach wie vor n u r -legendären >>>> Donaueschingen.]
Erinnern Sie mich doch bitte daran... ah nein, ich schreib das, sehen Sie's mir nach, um mich selbst daran zu erinnern, denn auf Sie ist kein Verlaß... - also erinnere ich mich doch bitte daran, daß ich noch einmal etwas über den Ribbentrop-Komplex erzähle; da wurde mir mal wieder einiges Sinnige hintertragen, das so recht(s) hübsch illustriert, w e r Faschistoides weiterträgt; w e r also von Herzen rechts ist, obwohl er sich links nennt, indem er m i c h rechts nennt: Da kriegt man so richtig einen Begriff davon, wie ungute Strukturen gerade von jenen weitergepflanzt werden, die sie zu bekämpfen vorgeben. Aber d i e Erzählung nicht mehr jetzt. Doch ist auch sie - was sie notwendig macht - zum Erschaudern.
(Ich vermisse mein Cello).
albannikolaiherbst - Sonntag, 19. Oktober 2008, 09:36- Rubrik: BUCHMESSEN
albannikolaiherbst - Freitag, 17. Oktober 2008, 08:20- Rubrik: BUCHMESSEN
7.56 Uhr:
[Mannheim, bei Kühlmanns; Küchentisch.]
Das >>>> Seminar gestern lief prima, es gab viele neue Gesichter; jemand nannte eine Zahl von Neuanmeldungen, die ich so nicht glauben kann; einige seien abgeblockt worden; lustig. Danach Zusammensitzen beim Betongriechen, der seine Gäste mit bisweilen durchaus übergriffigen Spitznamen zu bespötteln pflegt: „Guten Tag, Madamchen“, „hollà, Herr Doktorand“, „ach, und das Frollein Verlobte möchte a u c h zahlen? - Na, ich hoffe, der Herr Professor zahlt für sie mit“ usw. Später dann, bereits in Mannheim, lange noch mit Kühlmann zusammengesessen und zum ersten Mal in meinem Leben einen „Grappa amaro“ getrunken, der so schmeckt, als hätte man eine sehr bittere Medizin statt mit Zucker und Wasser mit Grappa mundbar gemacht. Er hinterließ indes keinerlei Kopfschmerz, aber Medizin soll ja auch helfen.
Bin jetzt quasi auf dem Sprung, habe umgepackt vom großen Rucksack in den Handrucksack, ich will ja wenigstens eine >>>> AEOLIA am >>>> Horenstand mit auslegen, Bestellzettel dazu usw. Auf der Messe werde ich gegen halb elf/elf sein. Im Lauf des Tages werd ich Ihnen von dort aus dann eines und anderes erzählen.
Guten Morgen. Ah ja... wer von Ihnen morgen auf der Messe sein wird, ist um 17 Uhr bei dem kleinen Empfang, den die horen wegen des ANDERSWELT-Bandes geben werden, herzlich willkommen. Ich werde da persönlich ansprechbar sein – real. Notieren Sie sich bitte >>>>
die horen.
Freitag, 17. 10. 2008.
Frankfurter Buchmesse.
Halle 4.1 Strand F 135
17 Uhr.
albannikolaiherbst - Donnerstag, 16. Oktober 2008, 08:06- Rubrik: BUCHMESSEN
Den schönsten Blick von Warschau hat man von hier oben soll Ernst Bloch gesagt haben, als er auf der Aussichtsplattform des Kulturpalastes stand, weil, fuhr er fort, von hier aus dieser „Palast“ nicht zu sehen ist. Der stalinsche Zuckerbäckerstil, sozialistischer Barock, beleidigte offenbar das Architekturverständnis des Philosophen.
Heute wurde in eben diesem Palast die >>> 53. Internationale Buchmesse eröffnet. Diese Messe war für mich, als wir noch an der Elbe unsere Zelte aufgeschlagen hatten, in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein Muss. Es war glaube ich 1977, die Charta 77 in der damaligen CSSR hatte sich wenige Wochen vorher gegründet, als wir uns, ausgerüstet mit Informationen aus Prag, per Schlafwagenzug nach Warschau aufmachten. Kontakte sollten geknüpft werden und wir wollten uns Bücher bei den ausstellenden Westverlagen ansehen und notfalls stehlen, die bei vergangenen Buchmessen in Leipzig uns schon ins Auge stachen. Klauen in Leipzig, unter den Augen der Staatssicherheit, wäre zwar möglich gewesen, aber das Risiko dort auffällig zu werden schien uns wesentlich größer als in Warschau, das schon damals mehr Liberalität verkörperte, was auch einen gewissen polnischen Schlendrian dortiger Sicherheitskräfte geschuldet war. Ein großer Mantel, eine Art langes Cape, wurde vorher erstanden und auf sein Futter nähten wir große Innentaschen, spätere Herbergen für Bücher. Ich war zum ersten Mal in Warschau. Der damals hypermoderne Bahnhof begeisterte mich. Von den Decken rieselte Musik, die >>>Roten Gitarren sangen, als wir den Bau verließen und den Weg zum Kulturpalast suchten. Von Passanten, die wir in Deutsch oder Russisch nach dem Weg fragten, bekamen wir keine Antwort. Nicht, dass man uns nicht verstand schien das Problem, sondern dass wir Deutsch oder Russisch sprachen stieß offenbar auf Ablehnung. Denn erst als wir unsere Frage in Englisch wiederholten bekamen wir die gewünschte Auskunft. Auf der Buchmesse selbst verlockten uns vor allem zwei Bücher zum geistigen Mundraub: Kafkas Tagebuch, erschienen bei Fischer und Leo Navratil „Schizophrenie und Sprache. Zur Pychologie der Dichtung.“ . Den Navratil müssen schon vorherige Besucher gestohlen haben, denn als am zweiten Tag unseres Besuches wir ihn für uns bergen wollten, war er weg. Blieb nur noch Kafka. Kurz vorher hatte ich mir noch Oswald Wieners „die verbesserung von mitteleuropa“, lag bei Rowohlt, in meine weite Innentasche gesteckt. Ihn kannte ich von Rundfunkvorträgen aus dem NDR 2, den ich schlecht und recht, meist rauschend, bei meiner Mutter, die in Westsachsen wohnte, empfangen konnte. NDR 2 war damals, in den sechziger und siebziger Jahren für einen jungen, ausgehungerten Geist ein Fest. Die Sendungen, eine Woche Pound, eine Woche Joyce Ulysses oder eben eine Woche Oswald Wiener, ließ ich mir von einem Freund mitschneiden. Dieter Wellershoff war damals, glaube ich, einer der Redakteure. Zurück zu Kafka. Wir schlenderten betont unauffällig zum Fischerstand. Ein langer Kerl mit Brille und ungewöhnlich lockigen relativ langen Haaren, ca. 40 Jahre alt, fläzte dort auf einem Stuhl , die Beine weit von sich gestreckt und blickte gelangweilt und wohl auch etwas müde in die Besucherlandschaft. Ich nahm die kleine Taschenbuchausgabe in die Hände, blätterte in ihr und wartete bis der Typ durch irgendetwas abgelenkt wurde. Es dauerte. Dann endlich stand er auf, um mit einem Besucher, der sich später als ein weiterer Mitarbeiter des Verlages zu erkennen geben sollte, von uns abgewandt zu plaudern. Kaum aber hatte ich den Kafka im Mantel, klopfte der lange Kerl mir auf die Schultern und meinte, in leichten Leipziger Slang: Das können sie einfacher haben. Von da an begann eine lange und noch heute anhaltende, immer mal wieder von Zeitläufen unterbrochene Bekanntschaft, die freundschaftlich genannt werden kann. Kurzum: Er schenkte uns den Kafka und als ich dann noch nach Trotzkis „Oktoberrevolution“ schielte, schob er mir auch dieses Buch noch in meine Manteltasche. Später, im Westen, half er mir meinen ersten Job zu finden. Und noch später begegneten wir uns auf der Buchmesse in Frankfurt, da war er schon nicht mehr bei Fischer. Das aber ist eine andere Geschichte, die eigentlich auch erzählt gehört.
Paul Reichenbach - Donnerstag, 15. Mai 2008, 11:56- Rubrik: BUCHMESSEN
5.20 Uhr:
[Arbeitswohnung. Purcell, Odes.]
Um halb fünf zwar klingelte Mobilchens Wecker, aber ich kam nicht gleich hoch; das schaffte ich erst eine Minute vor fünf und sitz nun bei latte macchiato und Purcells Oden hier, um meinen kleinen Messe-Rückblick zu schreiben, der - anders als >>> die zwei vorhergegangenen >>>> kleinen Impressionen vorher - rein-persönlich gehalten sein soll und wird.
Es war ein schönes Wiedersehen mit meinem alten Lektor Delf Schmidt, der noch deutliche Spuren der nahezu einjährigen Anstrengungen mit >>>> Littell trug. „Ich bin doch zum Zeitgeschichtler geworden, aber das... das war es nicht. Sondern daß ich mich DEM aussetzen mußte. Ich war doch sonst immer ausgewichen, auf meine Art... nun ging das nicht mehr. Wem sag ich das? Bei dir ging das das ja schon familiengeschichtlich ein Leben lang nicht... Wenn jetzt, wie Radisch getan hat, auf dieses Buch auf eine solche Weise draufgeschlagen wird, dann... es ist schon eine starke persönliche Kränkung.“ >>>> Isolde Ohlbaum stand dabei. „Das erleben manche Autoren ständig“, sagte sie, „ist das nicht so?“ Ich lächelte, man kann sagen: abgeklärt, - was selbstverständlich zu diesem Thema gar nicht paßt. Aber was will man tun, wenn einem plötzlich „der Rechte“ anhängt, was man ja meines Familiennamens wegen sowieso schon immer eigentlich gewußt hat... Nein nein, das ist keine Klage, lediglich eine Feststellung. „Laß uns telefonieren und nächste Woche mal wieder essen gehen,“ sagte ich zu DS, um den vorher und ständig Maria Gazzetti, die Leiterin des Frankfurtmainer Literaturhauses, herumwuselte, die ihn jedenfalls von mir ebenso ständig und auf durchaus impertinente Art abzuschirmen versuchte. Ich kann nicht mehr sagen, daß ich sie noch sonderlich mag, als solch eine betriebskonforme Person hat sie sich über die Jahre herausgestellt. Jetzt, mit dem Littell, hat sie freilich ein programmatisches Problem. Das ich ihr völlig gönne.
Angenehm dann wieder die Begegnung mit Bernd Rauschenbach, dem Leiter der >>>> Arno-Schmidt-Stiftung, der zugleich ein begnadeter Rezitator der >>>> Ursonate ist, und tags drauf mit seinem, man kann sagen: genialen Gestalter >>>> Friedrich Forssman. Er saß gerade über der Konzeption einer neuen Ausstellung im Gespräch mit seinem Lichtgestalter überm Laptop, als ich gestern abermals an den Stand kam, um ein Glas Rotweins zu trinken. Hier zu sitzen, ist immer von einem leisen gegenseitigen Einverständnis getragen, das mir sehr guttut. Als ich ihm >>>> die Geschichte mit dem Sprachfaschisten erzählte, rief er aus: „Sie haben völlig falsch reagiert! Ich hätte das angenommen, hätte erwidert: Sprache und Demokratie verstehen sich nicht.“
Wiederum Barbara Stang, die jahrelang Pressesprecherin des Aufbau Verlags gewesen ist und ohne die ich mir ihn immer noch nicht vorstellen kann, hat etwas sehr Eigenes vor und sogar einen Ruf zu dtv dafür ausgeschlagen; sie wird demnächst in Berlin-Mitte residieren, ich hab so eine Ahnung, was sie vorhat, auch wenn sie noch nicht konkret darüber spricht. Jedenfalls nahm sie mich in den Arm, „jetzt m ü s s e n wir aber mal essen gehen!“ Zweidreimal trafen wir uns noch, einmal bei Rainer Weiss, >>>> mit dem ich ein Büchlein besprach, das wir zusammen machen könnten und wohl werden. Er möchte gerne eine kleine Streitschrift haben, „die darf ganz unbedingt provozieren“, er schätzt mich da schon richtig ein. Dann saß ich noch etwas am >>>> „Stand der Begegnung“ der deutschen Literaturbüros herum und machte lose eine Lesung aus, wobei >>>> Monika Edel und ich ein wenig nächsten Weines tranken. „Dich lad ich immer wieder ein. Es ist mir völlig schnuppe, ob es dann voll wird oder nicht.“ Der offenbar unvermeidliche Michael Kumpfmüller kam vorbei, aber wir hatten einander gar nichts zu sagen, was angesichts seines neuen Romanes so auch völlig richtig ist. Er ist alles in allem eine Erscheinung des Literaturbetriebs, dessen SPDigkeit ihn ziemlich schnell nach Günter Grassens Tod wieder vergessen lassen wird; er sollte deshalb zusehen, daß er sich bis dahin eine gutdotierte Position mit Rentenanspruch erkniebeugt hat. Ich hege keinerlei Zweifel daran, ob ihm das auch gelingt. Schließlich immer wieder Grappa bei den >>>> horen, wo ich mit Tammen noch einmal den im Herbst erscheinenden Themenband zu ANDERSWELT besprach; es ging jetzt vor allem um gestalterische Fragen, Fragen nach copyright und Bildmaterial; auch der Buchumschlag war bereits Thema. Für zwei Stunden schaute auch >>>> Titania vorbei, die in den nächsten Tagen von Jena nach Berlin ziehen und gleich hier in der unmittelbaren Nachbarschaft wohnen wird. Mit ihrem 1,7er NC war es ihr nicht schwer, einen guten Job zu finden. Wir flanierten etwas gemeinsam durch die Stände; Kirchhoff hatte schon tags zuvor gefragt, ob „die schöne Frau“ nicht käme. Aber sie hatte am Freitag abends eine eigene Literaturveranstaltung und ich meine beiden Lesungen, das ließ uns schnell ganz verschiedene Wege gehen, die nur noch zwei Telefonate miteinander verbanden.
Lange Sitzungen wiederum bei und mit >>>> Axel Dielmann, den UFs voller Spott wegen der wieder mal nicht erschienenen Bücher traf, der aber immerhin wegen der Linzenzausgabe von MEERE den Kontakt zu Niko Gelbke von >>>> marebuch aufnahm, mit dem ich auch einige Sätze zu sprechen und zu klären hatte. Was auf recht gute Weise geschah. Nachdem Nikolaus Hansen, der den Buchverlag unter Gelbkes mare betrieben hatte, zum Jahreswechsel ausgeschieden ist, liegt die verlegerische Entscheidungsgewalt nunmehr ganz bei ihm; das wird Folgen für >>>> MEERE haben; wir projektierten ein bißchen an möglichen Maßnahmen herum, und da, eben, tat dann auch Dielmann mit. Es stehen zudem Übersetzungen des Romanes an. Da muß marebuch wenigstens flankierend tätig werden; Prunier sitzt ja für Frankreich längst dran. Die Frage ist aber jetzt erstmal, ob Dielmann es wirklich schafft, das Buch in den nächsten drei Wochen fertigzustellen und dann auch zur Auslieferung bereitzuhaben. Ich war deutlich: „Drei Wochen noch, okay. Wenn es aber dann nicht da ist, springe ich ab.“ Im Hintergrund wuselten leise und klar >>>> Su Schleyer und Freund M. herum und fotografierten die Dichter; M. hielt den Reflektor, was ihm stand. Hinwinken durch die Glaswand, Zurückwinken, immer wieder, wie eine Schnur, die die Perlen meiner WegEtappen zusammenhielt. Mein Zwischenlager, das Zelt waren Kaffee und Kekse, befand sich in der Halle 3 bei UFs >>>> Buchmarkt; mit Faure hatte ich dann gestern abend noch mein Abschlußessen, und wir hingen auch immer nachts zusammen im Presseclub ab, wo >>>> Werner Fuld eifrig an Gerüchten strickte, deren politisch unkorrektestes ganz sicher die Nachricht war, >>>> Ulla Berkewicz wolle den Hauptsitz des Suhrkamp-Verlages nach Jerusalem verlegen; wir strickten an noch einem weiteren Gerücht, das ich hier nicht erzählen mag, weil sonst klarwürde, daß es eines ist. Doch haben wir reichlich gelacht.
UF brachte mich zum Zug., worin ich einschlief, wie ich gestern schon schrieb. Fast hätte ich meinen Ausstieg Südkreuz überfahren. Im Aufschrecken gewahrte ich noch Maike Albath und Helmuth Böttiger, von denen ich auf dieser Messe ganz verschont geblieben war. Aber ich hatte ja auch weder Volker Weidermann noch Hubert Spiegel zu Angesicht bekommen, und auch mein Gespräch mit dem >>>> FREITAG-Redakteur Ingo Arend kam so wenig zustande wie das per Email ausgemachte mit Thomas Keul von >>>> VOLLTEXT. Beider Gespräche halber hätte ich nun eigentlich noch in Leipzig bleiben müssen, aber ich war es bereits gestern mittag sehr müde. Und saß dann wirklich dankbar im Zug. Zumal es ja unterm Strich eine sehr ergebige Buchmesse für mich gewesen ist, deren Früchte einzufahren Sache der nächsten Frankfurtmainer, im Oktober, sein wird. Nun geht es erst einmal wieder an die normale Arbeit. Meine Rahmenhandlung für die >>>> ANNO-1900-Anthologie ist zu schreiben, die BAMBERGER ELEGIEN sind fertigzustellen (projektierter Erscheinungstermin ist nun der August), die Texte und das sonstige Material für den horen-Themenband sind zusammenzustellen; darüber hinaus sind die Verlage, in denen die in diesem Jahr folgenden Bücher erscheinen, werbetechnisch zusammenzubringen, damit man die Kräfte gegenseitig bündelt, um Synergieeffekte zu erzielen. Und drüben, Zuhause, ganz sicher, wartet mein Cello. Sowie ich es besser - oder überhaupt mal - beherrschen werde, werde ich eine Elegie auf das Sterben der Buchkultur schreiben. Denn es ist ja doch s o: Auf Schritt und Tritt ist zu spüren, daß längst nur noch die Haut vermarktet wird. [:Olinda, Purcell.] Gegen zehn Uhr werd ich hinüber zu meiner Familie radeln.
8.06 Uhr:
[Purcell, Anthems.] Freilich gab es auch Peinlichkeiten, oft entdeckt man sie erst beim zweiten Blick. Zum Beispiel die eigentlich wunderschöne, bei marebuch von Joachim Sartorius herausgegebene Lyrik-Anthologie >>>> Für die mit der Sehnsucht nach dem Meer. Man erfreut sich einer wohlbedachten Auswahl von Gedichten der Weltliteratur von Dickinson bis Sweeney. Aber muß das denn sein, daß auf dem Rücken nichts als der Name JOACHIM SARTORIUS steht, als hätt nun e r all die Gedichte hineingeschrieben? Tatsächlich >>>> dichtet er ja selbst. Darf denn genügen allein, daß er – Macht hat? Und w e n n es denn genügt, wär da nicht doch ein Feingefühl zu erwarten gewesen, das wenn schon nicht sich selbst, so doch dem Verleger eine solche Peinlichkeit erspart? Wozu ist man denn >>>> Diplomat gewesen?
albannikolaiherbst - Sonntag, 16. März 2008, 06:18- Rubrik: BUCHMESSEN
>>>> Aber wir b l e i b e n beim Verlust der Kultur, und nun zwar bei ihren Bewahrern, die sich schon dadurch auffällig machen, als sie - Halle 2, G201 - die Rückwand ihres Standes, das sollte man metamorphorisch lesen, mit deutschlandfahnigen Farben tapeziert haben. Das geht nicht hin >>>> für einen „Rechten“ von meiner Couleur. Die letzte Fußballweltmeisterschaft hat da übel ein Tabu des Guten Geschmacks unterhöhlt, was die „Linken“ auch nicht weiter gestört hat; da ging ihnen einfach der Fußball v o r. So gab es erst einmal keinen Grund, mich darüber zu ärgern, w e r hier den Schiller zum Ritter der Correct nessnuß schlug. Nämlich auf einem Sandwich ohne wich, gleich links neben neben der Werbebank aufgestellt, hinter der drei junge, sehr saubere Menschen sehr sehr ins Publikum lächelten und Prospektchen verteilten, las ich also:
Wie menschlich die Menschen sind, zeigt ihr Umgang mit der Muttersprache.
Friedrich Schiller
Das fand meine Sympathie in der Tat, weil schon >>>> der jüdische Sprachfaschist Karl Kraus nicht angestanden hatte, immer wieder auf den Zusammenhang von Sprachverschluderung und die Verschleuderung von Menschenleben hinzuweisen. Doch die Deutschlandfahne warnte. Nur ihrethalben frug ich: „Entschuldigen Sie, woher stammt denn das Zitat?“ Der junge, wirklich blonde Mann lächelte und sagte: „Das ist schön, nicht wahr?“ „Ja, aber woher stammt es?“ Da bedachte mich ein Blick, der aus Naivetät, Gerissenheit und Freundlichkeit nur so herausdampfte. „Von Schiller“, sprach darunter der Mund. Ich: „Jaja, aber woher von ihm?“ „Aus seinen Werken.“ „Wie erhellend! Und ich hab das erhofft. Allein, ich weiß nicht, aus welchem. Können Sie mir das sagen?“ „Nein, im Moment...“ So fragte ich die zwei andern bemühten Hoffnungen Deutschlands. Doch denen auch war alles Wissen plan. „Woher haben Sie's aber dann?“ Und so der deutsche Hans: „Das hab ich aus dem Internet. Ich fand es schön und hab es dann genommen.“
O tempore! O >>>> faculae!
21.50 Uhr:
[ICE Leipzig-Berlin. Eine Minute vor der Abfahrt.]
Es geht heim.
Müde.
23.48 Uhr:
[Arbeitswohnung. Cigarillo. Soave.]
Zurück. Bin im Zug eingeschlafen, über dem >>>> Littell. Obgleich er mich fesselt von Anfang an. Ich werde über das Buch schreiben. Wie über den neuen Pynchon auch. Will aber gleich zu Bett, darin vielleicht noch zehn Minuten lesen. Mein Resümmée der Messe erzähl ich morgen früh.
albannikolaiherbst - Samstag, 15. März 2008, 09:19- Rubrik: BUCHMESSEN
8.31 Uhr:
[In einem ungenannten Hotel.]
Da ich mich aus finanziellen Gründen in dem Hotelzimmer eines Freundes mit einquartiert habe, was geheimgehalten werden muß, aber wie gut, daß ich meinen Schlafsack so liebe, der auf so vielen Reisen und einigen Vulkanen gewesen... - muß ich aufs Frühstück erstmal verzichten, denn man kontrolliere im Frühstücksraum die Schlüssel - so warnte mich der Anruf des Freundes eben, den er mobil heraufgetätigt... - skizziere ich Ihnen schon mal die Ereignisse von gestern, soweit sie es wert oder soweit sie erhellend sind. Nur daß diese Erhellung etwas von einer zunehmenden Verdunkelung hat, und zwar ganz besonders, was a) den deutschen Konjunktiv und b) den Umgang mit moralischen Urteilen, bzw. Vorwürfen anbelangt. Es fehlt unterdessen einigen Leuten ganz offenbar am Feingefühl gegenüber der namentlich deutschen Geschichte. Aber es fehlt ihnen ja auch an Kultur, man muß sich da nicht wundern. Es ist nur so traurig, wenn man den Umstand ausgerechnet an einer jungen schönen Frau, die Lektorin ist, festmachen muß. Und nicht irgendeine, nein, eine bei einem der größten deutschen Verlage.
Das Lehrstück geht so:
Abends war ich mit einer befreundeten Autorin, deren neuer Roman grad erschienen ist, zu ihrer Lesung verabredet. Es bestand auch gar keine Gefahr, daß ich nicht hingehen würde, denn ich hatte morgens mein Mobilchen in ihrem Auto liegengelassen, mit sämtlichen Terminen, und das sollte ich bei der Gelegenheit wiederbekommen. Bekam ich auch. Wurde auch wieder unentgeltlich in den proppevollen Veranstaltungsort hineingeschmuggelt (wie auch später wieder bei Rowohlt, weil mir tags eine dortige Mitarbeiter die streng geforderte Einladung zugesteckt hatte), saß fast vorne dann und hörte zu. Die junge Autorin... Quatsch, dieses ewige „junge“... hat mich ja selbst jahrelang verfolgt, also: die Dichterin war nervös, es ist ein sehr persönliches Buch, ihre Lektorin war bei ihr, elegant gekleidet, volles blonde Haar, eine rundum angenehme Erscheinung voll Charme im Lachen, kurz: ich fühlte mich wohl. Allerdings war vorweggegangen, daß mir eine andere Autorin eines bereits späteren Jahrgangs, die ich ausgesprochen hochschätze, zumal ihr Urteil zwar scharf, aber nie unbegründet ist.... daß mir diese andere Autorin einen Brief über das neue Buch nun dieser Autorin geschickt hatte, worin sie einer Art Hilflosigkeit Ausdruck verlieh; sie findet es nämlich nicht gut, war aber von meiner Hochschätzung wiederum der Dichterin, die jetzt die Lesung hatte, überhaupt auf sie aufmerksam geworden... ich hatte meiner Freundin davon erzählt, und nun, nach der Lesung, fragte sie mich: „Und wie findest du es?“ „Das ist ein guter Text“, sagte ich, „das ist ein gutes Thema, er gefällt mir... aber ich ahne, was *** gemeint hat. Aber ich muß das Buch erst einmal ganz lesen, ich kenne ja jetzt nur zwanzig Minuten daraus.“ Wir trennten uns für ein kurzes, weil ich draußen einen Cigarillo rauchen wollte; ein anderer junger Autor setzte sich zu mir, wie sprachen übers Gehörte, dann erschienen die Dichterin und ihre Lektorin bei uns, diese in Begleitung ihrerseits eines Freundes. Und nun ging es los.
„Außerdem“, sagte ich (der ich noch gar nicht wußte, daß es sich bei der Begleitung der Dichterin um eine Lektorin handelte), „stimmen die Konjunktive nicht in dem Buch, jedenfalls einige nicht... und vor allem gleich im ersten Absatz auf der ersten Seite. Das geht nicht.“ Und ich setzte, leicht erfahrungsmüde, hinterher: „Aber den Konjunktiv beherrschen heutzutage auch die Lektoren nicht mehr.“ Woraufhin die Lektorin, die sich nun als Lektorin zu erkennen gab: „Es kommt auf korrekte Konjunktive nicht an.“ Ich: „Wie bitte?“ „Man kann das heute schreiben, wie man will.“ „Ja wozu haben wir dann ein Regelwerk der Sprache?“ „Sprache verändert sich, Sprache ist ein lebendiger Organismus.“ „Natürlich verändert sich die Sprache, aber sie verändert sich doch nicht, indem man absichtlich die Grammatik kaputtgehen läßt... jedenfalls ist das keine Veränderung, die in eine Dichtung gehört.“ Ich nahm den Satz vor, zitierte ihn, erklärte: „Bei einem Irrealis muß eine Bedingung folgen, ansonsten verwendet man, wie in der indirekten Rede, den Konjunktiv I.“ Die Lektorin: „Wenn man den Konjunktiv richtig verwendet, wird der Satz hölzern. Ich bin überhaupt eine Gegnerin des Konjunktivs.“ Je nun, dachte ich, das mag ja sein, aber dann muß man den Konjunktiv ja nicht verwenden. Indikativ läßt sich unterdessen einiges sagen, das vor noch zwanzig Jahren den Konjunktiv unbedingt erfordert hätte. So sagte ich: „Dann benutzen Sie den Konjunktiv doch einfach nicht. Aber w e n n Sie ihn verwenden, dann müssen Sie es korrekt tun... in einem Sprachkunstwerk. Klingt das hölzern, dann muß die Dichterin den Konjunktiv s o richtig verwenden, daß er eben nicht mehr hölzern klingt. Sonst versteht sie ihr Handwerk nicht. Aber die meisten Lektoren wissen eben selbst nicht mehr, wie das geht.“ „Die meisten Autoren wissen es auch nicht.“ „Das ist wahr. Ich weiß es aber noch.“ Sie daraufhin, bereits schnippisch: „Wie gut, daß wir Leute wie Sie haben.“ Ich: „Ja, man kann da von mir lernen.“ Sie: „Dann ist es ja gut für die deutsche Literatur.“ Der Ton wurde zunehmend scharf. Ich: „Dafür sind Lektoren doch da, daß sie korrigierend eingreifen, sie supervidieren.“ Sie: „Wenn es nach Ihnen ginge, schrieben wir noch wie zu Luthers Zeiten.“ Ich: „Da gab es noch gar kein grammatisches Regelwerk, das gibt’s >>>> seit etwa 1872.“ Mit dieser Bemerkung war die Lektorin sichtlich überfordert, wie es überhaupt an Bildung zu fehlen schien und sozusagen von der Straße stammt, was da an Sprachgefühl dawar. Ich bin bei sowas ungehalten, zumal ich ja immer noch das innige Vorurteil in mir trage, daß einer schönen Erscheinung auch eine Schönheit der Bildung entspricht. Daß ich das bei Frauen besonders erwarte, liegt an meinem Machismo, das gebe ich zu. Nun aber sprach diese Lektorin den folgenden Satz: „Sie sind ein Sprachfaschist!“Einen Moment lang war ich sprachlos, geschweige daß ich faschistische Regungen in mir gespürt hätte. Sondern ich spürte Trauer und gab ihr auch Ausdruck: „Was verwenden Sie für Begriffe? Was ist denn das für eine Verhöhnung der Opfer?“ Wiederum das ließ die wirklich noch sehr junge Lektorin und ihren nur leicht älteren Begleiter auf eine Weise hämisch lachen, daß es etwas erschreckend Gemeines bekam, etwas von Schenkelschlagen und Gegröle der Seele. Was mich nun wirklich wütend machte, da ich doch weiß, man kann den Leuten das nicht verübeln, denn sie kennen die Kultur gar nicht, sie haben sie nicht mehr. Auch nahm mich die Dichterin nun in den Arm und bat um Mäßigung, „bitte, Alban, nicht jetzt, nicht hier, bitte... ich mag ***, ich möchte keinen solchen Streit.“ Nach dem mir durchaus gewesen wäre, aber ich wiederum mag diese Dichterin... - Also zog das kleine Grüppchen ab, während ich grollend sitzen blieb und schon mal vorab die Quintessenz des Geschehens in mir formulierte: Wer auf Verletzungen der Sprache allergisch reagiert, ist faschistisch. Das paßt erschreckend genau zur >>>> Reaktion auf meinen FREITAG-Artikel. Wer für den deutschen Sprachraum den Kulturverlust beklagt, ist sogleich ein Neurechter. Und wir lernen für einen, der „wegen eines falschgesetzten Kommas eine ganze Zeitungsproduktion“ eingestellt hätte, wie er immer und immer wieder schrieb und wie er immer und immer wieder auf die Zusammenhänge von sprachlicher und moralischer Verschluderung hingewiesen hat, nämlich >>>> Karl Kraus... ---- wir lernen draus: KARL KRAUS WAR EIN JÜDISCHER SPRACHFASCHIST.Nur daß wir leider nicht mehr davon ausgehen können, daß ihn noch jemand anders kennt als allein über seinen Namen. Das label nämlich. Was drin ist, ist, >>>> wie bei Wittgenstein (Punkt 4 im Link), völlig egal.
Bis halb drei Uhr nachts waren UF und ich dann noch unterwegs, aber davon erzähle ich später.
14.56 Uhr:
[Stand der Begegnungen. Halle 5 C227.)
Ich muß der Geschichte mit der Lektorin nun einen g a n z anderen Dreh geben, der jetzt entschieden f ü r sie spricht. Also, ich treffe meine Dichterin wieder, sowas um elf Uhr. Sie: „M u ß t e das gestern sein? Ich hatte *** angekündigt, du kämest, sie sagte, aber der hat doch einen so schlechten Ruf! Ich verteidige dich, sage... - egal, und dann passiert s o w a s!“ „Nun, das 'sowas' sprach nicht gerade für s i e...“ „Ja, aber der Hintergrund ist ganz anders. Beim Lektorat hatte sie mich darauf aufmerksam gemacht, daß der Konjunktiv falsch ist, und ich... ich habe darauf bestanden, daß das so stehenbleibt, wie ich wollte...“ „D u hast den falschen Konjunktiv da reingesetzt???“ „Ja...“ „Dann hat sie dich gestern abend also v e r t e i d i g t.... obwohl sie selbst anderer Meinung war?“ „Ja...“ Ich: „Das spricht jetzt entschieden f ü r sie. Nur das mit dem Sprachfaschismus war dann....“ „Ich weiß, ich weiß, aber ihr habt euch da festgefahren in der Dynamik... Sie hat hinterher fast geweint....“ „Ich, tut mir leid, aber unser Gespräch war die Folge des Gespräches davor...“ „Das wußte sie aber nicht.... S i e hat gedacht: Warum greift der meine Autorin so an? Und hat mich verteidigt.“
Die Dinge liegen oft anders, als sie aussehen. Dennoch, das Lehrstück b l e i bt, auch wenn ich nun selbst ein Teil der dunkleren Seite geworden bin.
albannikolaiherbst - Freitag, 14. März 2008, 09:35- Rubrik: BUCHMESSEN
Buchmesse. Erste rauchfreie Buchmesse. So stand es jedenfalls an den Halleneingängen. Die Folgen können sie sich vorstellen, stehen doch außerhalb der Hallen Aschenbecher, um die sich kreisförmige rauchende Gruppen bilden. Auf diese Weise werden sich heute Manche getroffen und kennengelernt haben, die sonst nie miteinander ein Wort gewechselt hätten. Ich war fast den ganzen Tag dienstlich unterwegs. Einige Abstecher zu >>>Kookbooks, die Verlegerin strahlt ja einen solchen mitreißenden Optimismus aus, der meinen bei Beck eine Stunde zuvor erworbenen Griesgram verscheuchte; dann zu >>>Tisch 7, wo ich mich unbedingt persönlich noch einmal für die Hilfe in Sachen De Sade bei B. H. bedankte. Bevor ich mich zur >>>Edition Despalles aufmachte, besuchte ich noch Michael Wagener und Sascha Anderson im >>>Gutleut Verlag. Stolz zeigten sie mir die neue Ausgabe, druckfrisch, den Geruch mag ich, der black paperhous reihe nr 06: Gedichte von Orsolya Kalasz. Dabei stellte sich heraus, dass erst am Freitag ihre Lesung und die Performance von >>>Matysik, muss man erlebt haben, stattfindet. Matysik, ausgewiesener Biologe & Künstler - Bioplastiker erfindet Pflanzen, die es noch nicht gibt.
Sorry, für die falsche Zeitangabe gestern. Ich bin hundemüde, aus diesem Grund, man könnte noch über eine Diskussion Martin Walser/ Thomas Gottschalk berichten, der Kinosaal im Filmforum war brechend voll, überlasse es aber lieber der Einfallskraft der TB-Mitleser, was da wohl diskutiert worden ist.
NATURA
Lesung und Performance am Freitag, den 12.10.2007

12.10.2007 | 21.00 Uhr
Orsolya Kalász | ALLES, WAS WIRD, WILL SEINEN STRAUCH
Reiner Matysik | ÜBER DIE PRODUKTION NEUER HAUPTGRUPPEN
Lesung und Performance in der Ausstellung ERRATA
im gutleut 15 ausstellungsraum | musikalisch unterlegt von Orban
Gutleutstrasse 15 Frankfurt/Main
WER HÄTTE DAS GEDACHT
Hier steht dem Anfang sein Ende bevor,
das sich verhindern möchte und
nach draußen zu den Kettenblumen flüchten,
den Kettenblumen,
die die Sprache absperren.
Es bleibt mir überlasssen,
auch ihn zu verlassen,
mir bleibt es überlassen
mich auch ihm zu überlassen
in Kettenblumen.
An der Schwelle,
die ich dachte,
einen Anfang
mit dem Ende machen.
Und alles was sprießt,
aus den Spalten,
Rissen und Trichtern,
aus den Kissen
auffliegt und siegt,
alles, was wird,
will seinen Strauch.
Orsolya Kalasz. gedichte. versek. alles, was wird, will seinen strauch. 2007.
gutleut verlag frankfurt am main & weimar
Paul Reichenbach - Mittwoch, 10. Oktober 2007, 18:13- Rubrik: BUCHMESSEN
 „Wie? >>>> Das ist ein ganzer Roman??? Ist der so dünn?“ Das war der auf der Messe wohl meistgehörte Ausdruck von Irritation über MEERE bei Volltext. „Wieviel haben sie da denn gekürzt?“ „Gar nichts“ konnte ich sagen, „es ist sogar noch etwas hinzugekommen... jajaja, das sind die 262 Buchseiten... schauen Sie sich doch einfach einmal den Satzspiegel an...“ - aber die Irritation hatte ja auch ich selbst anfangs gehabt.
Die bei VOLLTEXT ausgelegten Zeitungen gingen enorm schnell weg; es war gut, daß ich am Freitag abend noch einmal nach Berlin fuhr und dann im Rucksack und einer geräumigen Reisetasche am Samstag morgen mit dem Frühzug weitere 250 Exempare nach Leipzig schleppte - insgesamt 500 Exemplare, die unters Volk gingen... hier am >>>> BUCHMARKT-Stand der erste Zwischenstop, um für die Nachmittags-Signierstunde schon mal die 50 Zeitungen dazulassen.  Aus der Signierstunde wurde dann nicht viel, >>>> Helmut Krausser kam vorbei, sichtlich genervt von allerlei Messe-Unfug, ein paar Bekannte kamen, das war‘s dann auch schon. Ich hatte das so auch vorherbefürchtet, man hätte das vorbeiziehende Publikum aufmerksam machen müssen; aber keiner von uns hatte dazu rechte Lust. Zuviel Jahrmarkt wär‘s gewesen.
Dann bei Keul die ersten Taschenbuch-Anfragen; die Rechte-Situation ist einigermaßen unklar, bzw. wird als unklar aufgenommen. Selbstverständlich hat >>>> marebuch die Rechte, und mit marebuch muß verhandelt werden, nicht mit mir und schon gar nicht mit Volltext. Klar ist aber, daß ein B u c h, wenigstens Taschenbuch, jetzt sehr schnell an den Markt muß. Spätestens zur Buchmesse Frankfurt wird dann wegen möglicher Übersetzungen zu verhandeln sein. Ich werd auch noch mal Prunier dafür schreiben. Denn für diesen Text hat gerade, denke ich, Frankreich eine höchst geeignete intellektuelle und zugleich eine MEERE-gemäß sinnliche Mentalität, etwas, das deutschen Intellektuellen nach wie vor ziemlich abgeht; sinnliche Leser hingegen haben hierzulande ein eher mißtrauisches Verhältnis zur Intellektualität.
Abends ging‘s dann mit >>>> Titania Carthaga und >>>> Gassner nach Dresden zu dem >>>> Laptop-Sponsor, der mich, hab ich den Eindruck, für ein eigenes Projekt gewinnen will, wenn nicht als Mitarbeiter-direkt, so doch als Ideengeber.  Es interessiert mich auch; ich darf hier aber nicht drüber schreiben, weil‘s – einstweilen – unter Firmengeheimnis fällt. Jedenfalls hatte ich „meinen“ Laptop bereits in der Hand; ich hab mich entschieden, ihm den Namen Ciane zu geben, - also den der Nymphe, die Kore zul e t z t sah, bevor diese in die Unterwelt entführt und als Hades‘ Gemahlin Persephone wurde. (Ein ganzer Erzählstrang ist ihr in meinem >>>> Sizilienbuch gewidmet. Insofern hab ich die Formklammer zu meiner realen Publikationsgeschichte hergestellt.) (TC bereitet Werkzeug für
den Sponsor vor.)
Ich bekam das MacBook aber nicht gleich mit. Das hatte etwas von Double-bind: Man reicht mir das schöne Ding, läßt‘s mich betasten, aber entzieht es dann wieder... und hält wieder offen, o b ich‘s nun krieg oder nicht. Statt dessen wurde gefeiert, unsäglich viel getrunken, um 6 Uhr in der Frühe lagen wir angereisten Gäste endlich im >>>> Hostel im Bett. Um zehn/halb elf standen wir auf – Gassner und ich waren die ersten, er ging sofort ins Netz, wir plauderten, mein Kreislauf spielte, als schwömme er, verrückt -, um zwölf waren wir endlich alle auf der Piste nach Leipzig zurück. Morgens hab ich dann noch mal mit dem Sponsor gesprochen, um Klarheit zu bekommen. „Krieg ich den Laptop nun?“ Klare unklare Antwort: „Ich denke: ja, das klappt. Aber laß uns nächste Woche noch mal telefonieren.“ Wie ich solche ich denke‘s liebe! Egal. (Gefiel mir übigens wieder gut, dieses Dresden-Neustadt in seiner seltsamen Dunkelheit, die den AUFBAU OST noch nicht ganz so an sich herangelassen zu haben scheint. Der Stadt ist die nahe Grenze anzuspüren - eine Niemandsland-Stadt, die ein wenig an dem festzuhalten, ja es zu konservieren scheint, was Prag durch USA-kapitalistische Schickimickisierung längst verloren hat.)
So war es nun bereits Sonntag mittag, vier Stunden vor Messeschluß, als ich nach einem kleinen (ziemlich nötigen) Imbiß im Presseclub wieder zwischen den Ständen flanierte. MEERE, MEERE, MEERE; Volltext, Volltext, Volltext. „So sieht ein glücklicher Autor aus“, hieß es mehrfach. Ich modifizierte: „Ein müder, gücklicher Autor, dem das alles ökonomisch nichts hilft – jedenfalls noch nicht.“ Und zu Anne F., die ich nach langer Zeit wiedertraf – ein wunderschönes, inniges Wiedertreffen -: „Weißt du, was ich poetologisch wollte und will, das realisiert sich nach und nach und sehr spürbar... in den Literaturwissenschaften, den Lexika, in Diskussionen, auch in Büchern und vermittels meiner Netzpräsenz sowieso... aber es hat ü b e r h a u p t keine Wirkung auf den Betrieb, der doch die Lebens- und Überlebensmöglichkeiten von uns Dichtern bestimmt. Es ist ihm schlichtweg egal, welche literarhistorische und auch direkte poetologische Bedeutung mein ästhetischer Ansatz hat... er will M a c h t, und er will bestimmen, wer einigermaßen sorglos leben darf und wer nicht. Imgrunde will er den Dichter als Domestiken. Was seine Repräsentanten nicht völlig in der Hand haben können, das versuchen sie, mit allen möglichen Handhaben zu vernichten oder doch zumindest zu behindern. Aber es hilft ihm nichts: Meine Arbeit ist und bleibt d a. Wie ein fortwährendes Ärgernis.“ D a ß sie dableibt, hab ich einerseits Literaturwissenschaftlern und Philologen wie >>>> Ralf Schnell und >>>> Wilhelm Kühlmann zu verdanken, andererseits >>>> Titania Carthaga , >>>> Oliver Gassner und Katanga, die mich ins Netz gebracht, bzw. dafür gesorgt haben, daß diese Netz-Präsenz auch die professionelle Form hat, derer sie bedarf. Und natürlich dem Profi, der mir die schlimmsten ökonomischen Nöte immer und immer wieder etwas mildert. Auch >>>> Knallgrau (twoday)), worüber Die Dschungel gesponsort ist, ist da einiger Dank abzuleisten. Und den übrigen, den eher stillen Mitdenkern und Lesern, auch vor allem kleinen Verlagen, die meine Ästhetik gegen den Betrieb mitvertreten, von dem sie doch selber so abhängig sind.
Interessant dann noch auf der Messe, mit welchem Interesse meine „Kehre“ zur Lyrik gerade von diesen kleineren Verlagen aufgenommen wird; es gab gleich drei Anfragen nach einer etwaigen Publikation der Gedichte. Auch hier wieder k e i n großer Verlag, aber, muß ich gestehen, ich hab‘s auch erst gar nicht versucht. Vielleicht ergibt sich später mal etwas – nur daß der Lyrikmarkt insgesamt ja keiner und es wenig Unterschied ist, ob man Gedichte in großen oder kleinen Häusern publiziert; die Verkaufszahlen sind da ziemlich identisch. Allerdings zahlen einem große Häuser, auch wenn‘s sich auf keinen Fall „einspielt“, ein Honorar – sozusagen für die Aura, die ein Autor einem Verlag verleiht; letztlich ist das – marktwirtschaftlich gesehen – Public Relations. D a f ü r bezahlt zu werden, muß sich an sich kein Autor schämen, wenn es doch an sich ein im allgemeinen respektabler Erwerbszweig ist.
Gegen halb sechs am Abend schlief ich dann, schon auf der Messe, dauernd ein. So folgte eigentlich nur noch ein längerwährender Abhänge-Zustand, der eigentlich erst heute früh in der Villa sein Ende fand.
albannikolaiherbst - Montag, 26. März 2007, 14:55- Rubrik: BUCHMESSEN
Leipziger Buchmesse 2007.
>>>> BuchMarkt.
>>>> Volltext. Der ganze Roman.
ANH signiert 50 MEERE.
>>>> BuchMarkt.
Halle 3 B 103.
15 Uhr.
albannikolaiherbst - Samstag, 24. März 2007, 05:45- Rubrik: BUCHMESSEN
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Für Adrian Ranjit Singh v. Ribbentrop,
meinen Sohn.
Herbst & Deters Fiktionäre:
Achtung Archive!
DIE DSCHUNGEL. ANDERSWELT wird im Rahmen eines Projektes der Universität Innsbruck beforscht und über >>>> DILIMAG, sowie durch das >>>> deutsche literatur archiv Marbach archiviert und der Öffentlichkeit auch andernorts zugänglich gemacht. Mitschreiber Der Dschungel erklären, indem sie sie mitschreiben, ihr Einverständnis.
NEU ERSCHIENEN
Wieder da - nach 14 Jahren des Verbots:
Kontakt ANH:
fiktionaere AT gmx DOT de
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# IN DER DINGLICHEN REALITÄT:
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Donnerstag, 30. November 2017
CHAMBER MUSIC
Vorstellung der neuen Nachdichtungen
VERLAGSABEND >>>> ARCO
>>>> Buchhandlung a.punkt
Brigitte Salandra
Fischerstiege 1-7
1010 Wien
20 Uhr
NEUES
Die Dynamik
hatte so etwas. Hab's öfter im Kopf abgespielt....
Bruno Lampe - 2018/01/17 21:27
albannikolaiherbst - 2018/01/17 09:45
Zwischenbemerkung (als Arbeitsjournal). ...
Freundin,
ich bin wieder von der Insel zurück, kam gestern abends an, die Wohnung war kalt, vor allem ... albannikolaiherbst - 2018/01/17 09:38
Sabinenliebe. (Auszug).
(...)
So beobachtete ich sie heimlich für mich. Zum Beispiel sehe ich sie noch heute an dem großen Braunschweiger ... Ritt auf dem Pegasos...
Der Ritt auf dem Pegasos ist nicht ganz ungefährlich,...
werneburg - 2018/01/17 08:24
Pegasoi@findeiss.
Den Pegasus zu reiten, bedeutet, dichterisch tätig...
albannikolaiherbst - 2018/01/17 07:50
Vom@Lampe Lastwagen fallen.
Eine ähnliche Begegnung hatte ich vor Jahren in...
albannikolaiherbst - 2018/01/17 07:43
findeiss - 2018/01/16 21:06
Pferde
In dieser Nacht träumte ich, dass ich über hügeliges Land ging, mit reifen, dunkelgrünen, im Wind raschelnden ... lies doch das noch mal
dann stimmt auch die zeitrechnung
http://alban nikolaiherbst.twoday.net/s tories/interview-mit-anady omene/
und...
Anna Häusler - 2018/01/14 23:38
lieber alban
sehr bewegend dein abschied von der löwin, der...
Anna Häusler - 2018/01/14 23:27
Bruno Lampe - 2018/01/11 19:30
III, 356 - Merkwürdige Begegnung
Seit einer Woche war die Wasserrechnung fällig und ich somit irgendwie gezwungen, doch noch das Postamt ... Bruno Lampe - 2018/01/07 20:34
III, 355 - … und der Gürtel des Orion
Epifania del Nostro Signore und Apertura Staordinario des einen Supermarkts - Coop. Seit dem ersten Januar ... Bruno Lampe - 2018/01/03 19:44
III, 354 - Neujahrsnacht e dintorni
Das Jahr begann mit einer unvorgesehenen Autofahrt bzw. mit der Gewißheit, mir am Vormittag Zigaretten ... albannikolaiherbst - 2018/01/03 15:16
Isola africana (1). Das Arbeitsjournal ...
[Mâconièrevilla Uno, Terrasse im Vormittagslicht
10.32 Uhr
Britten, Rhapsodie für Streichquartett]
Das ...
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Zuletzt aktualisiert am 2018/01/17 21:27
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