|
NOTATE
Nun fällt also auch >>>> das unters >>>> Urheberrecht: nach der Collage ist Zug um Zug Satire dran. Soweit sie kenntlich >>>> den „Geist“ zitiert. Aber auch >>>> damit gab es Probleme. Unfaßbar, >>>> wie blind meine Kollegen sind. Wenn man >>>> auf Sockeln nicht selbst stehen kann, will man sie doch verkaufen. Wir werden noch den Heiligen Geist als geschütztes Eigentum der Kirchen erleben, indes sie ihre Kathedralen-hardware renovierungskostenhalber veräußern. [Urheberrecht.]
albannikolaiherbst - Sonntag, 24. Mai 2009, 09:12- Rubrik: NOTATE
Erscheinung, ganz unvermittelt, während ich >>>> John Polkinghorne lese, den mir >>>> der geniale Friedrich Forssmann >>>> auf der Leipziger Messe geschenkt hat (sogar auf dem Reclambändchen „initialisiert“, mit Datum und den Pfeil auf einen kleinen Daumenabdruck durch Fettfleck)... also Religionsdurchschauerung in Mathematik:
Mathematik ist Inbeziehungsetzung.
Nicht mehr, nein. Aber derart massiv als Gefühl von Wahrheit. Als ob ich einen Körper fühlte.
albannikolaiherbst - Donnerstag, 14. Mai 2009, 11:21- Rubrik: NOTATE
Gott als moralische, politische, naturwissenschaftliche Arbeitshypothese ist abgeschafft, überwunden (...). Es gehört zur intellektuellen Redlichkeit, diese Arbeitshypothese fallen zu lassen bzw. sie so weitgehend wie möglich auszuschalten.
>>>> Dietrich Bonhoeffer, Widerstand und Ergebung.
albannikolaiherbst - Sonntag, 15. Februar 2009, 08:29- Rubrik: NOTATE
HOFMANNSTHAL
Ich liebe es nicht, wenn das Drama sich auf der dialektischen Ebene bewegt. Ich mißtraue dem zweckvollen Gespräch als einem Verhikel des Dramatischen. Ich scheue die Worte; sie bringen uns um das Beste.
STRAUSS
Aber der Dichter hat doch nichts anderes, um seine Figuren zu Existenz zu bringen, als daß er sie reden läßt. Für Sie sind doch die Worte, was für mich die Töne und für einen Maler die Farben sind.
HOFMANNSTHAL
Die Worte, ja. Aber nicht die zweckhafte, ausgeklügelte Rede. Nicht das, was man Kunst des Dialogs oder psychologischen Diskurs nennt und was von Hebbel bis Ibsen und darüber hinaus hoch im Kurs zu stehen schien, auch übrigens schon bei Euripides – und auch bei Shaw, aber sehr gemildert durch seine Lust am Witz, der die Dialektik des Dialogs wieder aufhebt.
STRAUSS
Und bei Shakespeare?
HOFMANNTSHAL
Oh, nicht die Spur davon! Bei ihm ist das Wort immer Ausdruck, nie Mitteilung. Shakespeare hat in diesem Sinn lauter Opern geschrieben, er ist ganz bei Aischylos und meilenfern von Euripides.
[Nach >>>> Helena. Aus dem Programmheft. Vorbereitungslektüre.
Poetologie.]
Ausdruck: darum und n u r darum geht es. Alles andere ist in der Kunst soziopolitischer Tinnef.
albannikolaiherbst - Sonntag, 18. Januar 2009, 23:42- Rubrik: NOTATE
Vielleicht ist es nicht so, wie es manche Freunde dunkel prophezeiten, daß der Mann den Eros an seiner Frau verliere, ist er bei der Geburt seiner Kinder dabei. Sondern er hat den letzten >>>> Schleier gehoben, i h r Geheimnis entweiht. Das verzeiht sie ihm nicht und ahndet es mit dem Verlust seiner Männlichkeit, bevor der Geselle zum Meister erwächst: Nur Eunuchen, wie im türkischen Bad, dürfen sehen. Von ihnen kommt keine Gefahr.
Dies wäre eine moderne Spur von Matriachat und, übrigens, als >>>> Interpretation für die Hirschjagd hoch geeignet.
albannikolaiherbst - Montag, 5. Januar 2009, 16:44- Rubrik: NOTATE
Ich lausche >>>> dieser Passacaglia, diesem Lento und bin benommen von solcher traurigen Schönheit. Daß Menschen das können: Traurigkeit und Trauer in Schönheit verwandeln. Einer >>>> spricht von meinem „komischen Respekt vor der Hochkultur“; er hat nichts begriffen. [Benjamin Britten, Dritte Suite für Cello solo, Truls Mørk.]
albannikolaiherbst - Freitag, 19. Dezember 2008, 11:13- Rubrik: NOTATE
Jedes einzelne Blatt w a r.
albannikolaiherbst - Donnerstag, 30. Oktober 2008, 00:54- Rubrik: NOTATE
Man kann nur noch den Kopf schütteln. Da schicken sie Soldaten in den Krieg und wundern sich, daß sie umkommen. Das ist genau so absurd, wie wenn einer Soldat wird, um nicht zu töten.
(Es wurde sogar berichtet, wie und wie schnell Sanitäter zur Stelle gewesen seien. Welch eine Verzerrung in der Wahrnehmung von Wirklichkeit!)
albannikolaiherbst - Freitag, 24. Oktober 2008, 17:27- Rubrik: NOTATE
Neu ist nicht die Korruption. Neu ist, daß man sie feiert und, wenn sie sich selber feiert, bewundernd mittut: besonnt, denkt man, vom Licht der Macht.
albannikolaiherbst - Sonntag, 19. Oktober 2008, 10:32- Rubrik: NOTATE
Ein wesentliches Mittel der Ausübung politischer Macht besteht darin, ein Unrecht vergessen zu lassen, das man bewirkt hat, um ein Ziel zu erreichen. Es wird so lange geleugnet, bis entweder das Gegenteil bewiesen ist, aber selbst dann verliert es schnell an Bedeutung, oder aber, bis es de facto vergessen ist. Die Herzen schlagen, auch der Besiegten, nicht selten bald auf der Seite des Siegers (das Denken schlägt dort auch). Besiegte mit gutem Gedächtnis haben darum die Legende erfunden; in ihr lebt die Wahrheit weiter. Es sind politische Machtinstrumente von Unterdrückten. Daher rührt die Kraft sämtlicher Märchen.
[Es gibt um dieses ein unbewußtes Wissen, das auch solche haben, die zu Recht, aber mit Hilfe eines bleibenden Unrechts, besiegt worden sind. Weshalb man von bösen und guten Legenden sprechen kann; gemein haben sie den wahren Kern des Zweifels.]
albannikolaiherbst - Montag, 13. Oktober 2008, 08:56- Rubrik: NOTATE
|
|
Für Adrian Ranjit Singh v. Ribbentrop,
meinen Sohn.
Herbst & Deters Fiktionäre:
Achtung Archive!
DIE DSCHUNGEL. ANDERSWELT wird im Rahmen eines Projektes der Universität Innsbruck beforscht und über >>>> DILIMAG, sowie durch das >>>> deutsche literatur archiv Marbach archiviert und der Öffentlichkeit auch andernorts zugänglich gemacht. Mitschreiber Der Dschungel erklären, indem sie sie mitschreiben, ihr Einverständnis.
NEU ERSCHIENEN
Wieder da - nach 14 Jahren des Verbots:
Kontakt ANH:
fiktionaere AT gmx DOT de
E R E I G N I S S E :
# IN DER DINGLICHEN REALITÄT:
Wien
Donnerstag, 30. November 2017
CHAMBER MUSIC
Vorstellung der neuen Nachdichtungen
VERLAGSABEND >>>> ARCO
>>>> Buchhandlung a.punkt
Brigitte Salandra
Fischerstiege 1-7
1010 Wien
20 Uhr
NEUES
Die Dynamik
hatte so etwas. Hab's öfter im Kopf abgespielt....
Bruno Lampe - 2018/01/17 21:27
albannikolaiherbst - 2018/01/17 09:45
Zwischenbemerkung (als Arbeitsjournal). ...
Freundin,
ich bin wieder von der Insel zurück, kam gestern abends an, die Wohnung war kalt, vor allem ... albannikolaiherbst - 2018/01/17 09:38
Sabinenliebe. (Auszug).
(...)
So beobachtete ich sie heimlich für mich. Zum Beispiel sehe ich sie noch heute an dem großen Braunschweiger ... Ritt auf dem Pegasos...
Der Ritt auf dem Pegasos ist nicht ganz ungefährlich,...
werneburg - 2018/01/17 08:24
Pegasoi@findeiss.
Den Pegasus zu reiten, bedeutet, dichterisch tätig...
albannikolaiherbst - 2018/01/17 07:50
Vom@Lampe Lastwagen fallen.
Eine ähnliche Begegnung hatte ich vor Jahren in...
albannikolaiherbst - 2018/01/17 07:43
findeiss - 2018/01/16 21:06
Pferde
In dieser Nacht träumte ich, dass ich über hügeliges Land ging, mit reifen, dunkelgrünen, im Wind raschelnden ... lies doch das noch mal
dann stimmt auch die zeitrechnung
http://alban nikolaiherbst.twoday.net/s tories/interview-mit-anady omene/
und...
Anna Häusler - 2018/01/14 23:38
lieber alban
sehr bewegend dein abschied von der löwin, der...
Anna Häusler - 2018/01/14 23:27
Bruno Lampe - 2018/01/11 19:30
III, 356 - Merkwürdige Begegnung
Seit einer Woche war die Wasserrechnung fällig und ich somit irgendwie gezwungen, doch noch das Postamt ... Bruno Lampe - 2018/01/07 20:34
III, 355 - … und der Gürtel des Orion
Epifania del Nostro Signore und Apertura Staordinario des einen Supermarkts - Coop. Seit dem ersten Januar ... Bruno Lampe - 2018/01/03 19:44
III, 354 - Neujahrsnacht e dintorni
Das Jahr begann mit einer unvorgesehenen Autofahrt bzw. mit der Gewißheit, mir am Vormittag Zigaretten ... albannikolaiherbst - 2018/01/03 15:16
Isola africana (1). Das Arbeitsjournal ...
[Mâconièrevilla Uno, Terrasse im Vormittagslicht
10.32 Uhr
Britten, Rhapsodie für Streichquartett]
Das ...
JPC

DIE DSCHUNGEL.ANDERSWELT ist seit 4968 Tagen online.
Zuletzt aktualisiert am 2018/01/17 21:27
IMPRESSUM
Die Dschungel. Anderswelt
Das literarische Weblog
Seit 2003/2004
Redaktion:
Herbst & Deters Fiktionäre
Dunckerstraße 68, Q3
10437 Berlin
ViSdP: Alban Nikolai Herbst
HAFTUNGSAUSSCHLUSS
Der Autor diese Weblogs erklärt hiermit
ausdrücklich, dass zum Zeitpunkt der Linksetzung keine illegalen
Inhalte auf den zu verlinkenden Seiten erkennbar waren. Auf die aktuelle
und zukünftige Gestaltung, die Inhalte oder die Urheberschaft
der gelinkten/verknüpften Seiten hat der Autor keinerlei Einfluss.
Deshalb distanziert er sich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten
aller gelinkten /verknüpften Seiten, die nach der Linksetzung
verändert wurden. Diese Feststellung gilt für alle innerhalb
des eigenen Internetangebotes gesetzten Links und Verweise sowie für
Fremdeinträge in vom Autor eingerichteten Gästebüchern,
Diskussionsforen und Mailinglisten, insbesondere für Fremdeinträge
innerhalb dieses Weblogs. Für illegale, fehlerhafte oder unvollständige Inhalte und insbesondere für Schäden, die aus der Nutzung oder Nichtnutzung solcherart dargebotener Informationen entstehen,
haftet allein der Anbieter der Seite, auf welche verwiesen wurde,
nicht derjenige, der über Links auf die jeweilige Veröffentlichung
lediglich verweist.
|