Die Moira und der Wille.
Daß es freien Willen gebe, ist von Zweifeln frei dem Gefühl zu entnehmen. Daß es ihn n i c h t gebe, von Zweifeln frei dem Denken.
(CDXLXIV).
Sukhvinder S. Obhi/Patrick Haggard, >>>> Spektrum der Wissenschaft im April 2005: Die ganglische Vorbereitung zu einer Handlung geht der Willensentscheidung zu einer Handlung v o r a u s. Mich wundert daran nur der experimentale Aufwand: daß etwas, d a s geschieht, mit Gründen geschieht, die hinreichend und notwendig sind, begründet ja den Erfolg des Denkens schlechthin. Immerhin verschafft der Artikel die Ahnung, es werde eine Entscheidung des Gehirns als freie Entscheidung empfunden; die hirnelektrische Vorbereitung hat den A u s d r u c k der Empfindung, so, wie ein Schlag ins Gesicht den Ausdruck eines Schmerzes hat, nicht aber Schmerz i s t.
P.S.: Entscheidung des Gehirns. Schon von „Entscheidung“ zu sprechen, ist unangemessen anthropomorph.
(CDXLXIV).
Sukhvinder S. Obhi/Patrick Haggard, >>>> Spektrum der Wissenschaft im April 2005: Die ganglische Vorbereitung zu einer Handlung geht der Willensentscheidung zu einer Handlung v o r a u s. Mich wundert daran nur der experimentale Aufwand: daß etwas, d a s geschieht, mit Gründen geschieht, die hinreichend und notwendig sind, begründet ja den Erfolg des Denkens schlechthin. Immerhin verschafft der Artikel die Ahnung, es werde eine Entscheidung des Gehirns als freie Entscheidung empfunden; die hirnelektrische Vorbereitung hat den A u s d r u c k der Empfindung, so, wie ein Schlag ins Gesicht den Ausdruck eines Schmerzes hat, nicht aber Schmerz i s t.
P.S.: Entscheidung des Gehirns. Schon von „Entscheidung“ zu sprechen, ist unangemessen anthropomorph.
albannikolaiherbst - Dienstag, 8. Januar 2008, 06:35- Rubrik: Paralipomena