„Weshalb liebst du mich dann?“
Weil wir in Widersprüchen, n u r in Widersprüchen leben. Ist das stumm, verstummt die Liebe zu Corps„geist“.
(CDXXXXV).
(CDXXXXV).
albannikolaiherbst - Dienstag, 12. Juni 2007, 10:14- Rubrik: Paralipomena
Alban Nikolai Herbst / Alexander v. Ribbentrop
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Paralipomena„Weshalb liebst du mich dann?“Weil wir in Widersprüchen, n u r in Widersprüchen leben. Ist das stumm, verstummt die Liebe zu Corps„geist“.
(CDXXXXV). albannikolaiherbst - Dienstag, 12. Juni 2007, 10:14- Rubrik: Paralipomena
Ihr Kinderlein kommet.Verantwortung zu tragen, bedeutet i m m e r, daß man bestraft werden kann. Insofern entmündigt das Christentum die Menschen und macht sie zu Kindern. Das Neue Testament gibt das, etwa Matthäus 18,2, auch unumwunden zu und steht so, erkenntnispraktisch gesprochen, auf der Seite des Determinismus. Um dem zu begegnen, wird 18,9 dem Kind die Selbstverstümmelung angeraten – als könnte Unmündigkeit entscheiden. Was so logischerweise wie ganz nebenbei die strafende Instanz ins hilflose Subjekt zurückwirft, so daß ihm selbst noch die Verantwortung, die ein Strafender zu tragen hätte, aufgebürdet wird.
(CDXXXXIV). albannikolaiherbst - Donnerstag, 31. Mai 2007, 12:11- Rubrik: Paralipomena
Verschwörungstheorien (1).Haben manchmal den Nachteil, daß sie - stimmen. Die Stärke, die sie abwehrt, verläuft zum Grad ihrer Wahrscheinlichkeit direkt proportional.
(CDXXXXIII). >>>> Verschwörungstheorien 2 (Siehe >>>> dort.) albannikolaiherbst - Montag, 14. Mai 2007, 11:48- Rubrik: Paralipomena
Fatum & Schrift.Zu arbeiten in der sterbenden Schriftkultur, heißt Arbeit am Sterben der Schriftkultur.
(CDXXXXII). albannikolaiherbst - Samstag, 28. April 2007, 22:55- Rubrik: Paralipomena
Das Urheberrecht ist ein Lager, das der Kapitalismus mitten im Feindgebiet befestigt hat.Darinnen rammen die Urheber, in Sold genommen, das Bollwerk ihrer Verdinglichung eigenhändig mit ein.
(CDXXXXI). [Urheberrecht.] albannikolaiherbst - Montag, 2. April 2007, 09:34- Rubrik: Paralipomena
Die Menstruation im Monotheismus.[Der Gedanke liegt nahe, daß die Menstruation in den eventuellen Matriachaten h e i l i g gewesen ist. Die abstrakte Bewegung des Geistes, dem Monotheismus - also den Patriarchaten – eingeschrieben, setzte deshalb alles daran, diese Form der Heiligung zum Schmutz zu degradieren. Daher die ritischen Waschungen der Frauen während ihrer Tage und eben n i c h t aus Gründen der Hygiene, die ursprünglich Mitgrund gewesen sein mögen. Daher die „Unberührbarkeit“ menstruierender Frauen in vielen Religionen. Die Menstruation - zumal, wie alles Geschlechtliche, physisch/organisch dem Exkrementalen nahe - wird geradezu Statthalterin dessen, was vergessen/verdrängt werden soll: wovon der Geist ein- für allemal abhängig ist, nämlich vom Körper. Deshalb seine Diskriminierung-insgesamt. Noch finden wir freilich Spuren seiner Heiligung, wenn auch homosexuell auf den Männerkörper verschoben – nämlich in der klassischen Antike. Sie ist die Zwischenstufe, die noch verrät. S o gesehen, beschreitet die männliche Homosexualität (nicht: Bisexualität) den Weg in die Entkörperung; ihre Achillesferse ist der Verweis-zurück-ins-Exkrement-ganz-besonders: ins Anale. Insofern trägt sie unwillentlich dazu bei, daß die zu verdrängende Spur erhalten bleibt.] albannikolaiherbst - Sonntag, 1. April 2007, 07:34- Rubrik: Paralipomena
Masochismus im BDSM.Ist Selbstbestrafung von fremder Hand. Auch dies spricht für >>>> die Abgabe der inneren moralischen Instanz an einen Andern.
(CDXXXVIX). albannikolaiherbst - Dienstag, 27. Februar 2007, 06:09- Rubrik: Paralipomena
„J e d e r Mensch ist schön!“Das schnappt so sehr nach Luft. Das ist in seiner ansehbaren Verlorenheit derart mitleiderregend - so fehl geht der Versuch, sinnliche Schönheit vermittels einer moralischen zu überblenden, die den ‚guten Character‘ und die Spuren meint, die er in Gesichtern hinterläßt. Sinnliche (körperliche) Schönheit zeichnet gerade ihre Unbedingtheit aus, daß sie also nicht an Bedingungen geknüpft ist*), und zwar derart absolut nicht, daß die Alten von einem Göttergeschenk sprachen, um irgendwie d o c h eine ‚Erklärung‘ herbeizuzerren und irgendwie d o c h sich mit dem Phänomen moralisch einigen zu können.
(CDXXXVIII). [*) Wohl aber ist sie‘s an Gründe. Das ist zu unterscheiden. Solche Gründe sind genetischer, bisweilen auch sozialer Natur. Zu letztrem gehört etwa das im übrigen leicht erklärbare Phänomen, daß es mehr schöne vor allem Frauen aus reichen, wenigstens begüterten als aus armen Häusern gibt. Schönheit wird vom Elend sehr schnell zerstört. Soviel zu Rilkes „Glanz von innen“.) albannikolaiherbst - Montag, 26. Februar 2007, 10:33- Rubrik: Paralipomena
Man kann aus schlechten Gründen recht haben.M i t schlechten Gründen auch.
(CDXXXVIII). albannikolaiherbst - Donnerstag, 15. Februar 2007, 17:50- Rubrik: Paralipomena
Und wenn man wissend es verbiegt.Jemandem übelnehmen, daß man s i c h in ihm geirrt hat.
Das quält. Also stellt man mit aller Gewalt sein Rechthaben h e r, auch wenn dies das Unrecht ins vermeintlich Rechte w i s s e n d verbiegt. (CDXXXVII). albannikolaiherbst - Montag, 12. Februar 2007, 09:29- Rubrik: Paralipomena
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